Om Im Clash der Identitäten
Albert Einstein sah den Nationalismus als eine »Kinderkrankheit, sozusagen die Masern der Menschheit« an. Heute scheint diese Maxime angesichts der immer lauter werdenden rechtspopulistischen Rhetorik mit nationalistischen Untertönen aktueller denn je zu sein. In Chemnitz wurden Menschen mit Migrationshintergrund durch vermummte Rechtsradikale, die sich mit dem verbotenen Hitler-Gruß brüsteten, durch die Straßen gejagt. Im mecklenburgischen Städtchen Jamel , dem weltweit berühmt-berüchtigten Nazi-Dorf, wird man als Besucher mit der Aufschrift »frei-sozial-national« begrüßt. Solche lokalen Fälle von Xenophobie, der die Migrationswelle in die Karten spielte, sind das Brennglas, in dem sich der europaweit abzeichnende Rechtsruck und andere nationalistische Tendenzen widerspiegeln.
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