Om Hainzl, O: Otto Hainzl
Ein Friseurladen, ein Asia Markt, Schilder über Schilder, Vorhänge, dahinter Wohnungen. Auf den ersten Blick ein Straßenzug wie jeder andere, doch irgendetwas irritiert. Schließlich begreift man, dass auf den Bildern nur Leerstände zu sehen sind. Seit zehn Jahren sind die Gebäude der Waldeggstraße unbewohnt, knapp weitere zehn Jahre werden es noch sein, ehe der "Lückenschluss" zu einer innerstädtischen Autobahnachse erfolgt. Die Bilder des österreichischen Fotokünstlers Otto Hainzl verknüpfen die Dramaturgie des sozialen Lebens mit Fragestellungen zu urbanen Entwicklungskonzepten.
Die Publikation zitiert Ed Ruschas ikonisches Künstlerbuch TWENTYSIX GASOLINE STATIONS von 1963. Und so spannt sich ein Bogen von der Automobilkultur der amerikanischen Sixties bis zu unserer europäischen Gegenwart und hinterfragt, in welche Richtung wir diese Entwicklung gestalten wollen.
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