Om Schuler zu Gewinnern machen
Mit den »bildungspolitischen Entscheidungen«, also in der Sprache der Bürokratie, regeln die Verantwortungsträger im Bildungsbereich Festlegungen in den Ländern und in der EU. Über Strukturänderungen und Bildungsstandards versuchen sie, die Schule zu »fördern«. Aber die Resonanz ist gering, und den Wirkungsgrad schätzt man auf nur acht Prozent. Tatsächlich leben die »Regierten« auf einer anderen Denk- und Sprachebene. Lehrer und Schüler kämpfen mit den Herausforderungen des Alltags und brauchen dafür Hilfen aller Art. Solche stehen bereit mit den gesicherten Erkenntnissen und dem Wortschatz der Human- und Arbeitswissenschaften und aller Zweige der Lernforschung. Doch diese Hilfsbedürftigkeit der Menschen und die Helferaufgaben der Obrigkeit sehen die Verantwortlichen nicht, sie setzen vereinfacht auf »Anordnen« und »Ausführen«. In dieser Lernlücke, den Defiziten an Aufklärung, an allgemeinem Lernen und an öffentlicher Kommunikation liegen die Hauptgründe für die Schulmisere. Die Verantwortlichen müssen darum endlich vom »Grünen Tisch« mit seinen Setzungen und Abstraktionen in die »Niederungen« der Realitäten hinabsteigen. Sie müssen die Erkenntnisse der Erziehungswissenschaften kennenlernen und verbreiten, selbst nutzen und für ihre Nutzung sorgen. Nur damit leisten sie verantwortlich Zukunftssicherung.
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