Richtlinien für das Schachspiel

Die Geschichte des Schachs lässt sich bis zu seinem frühesten bekannten Vorfahren, dem sogenannten Chaturanga, in Indien über 1.500 Jahre zurückverfolgen. seine Vorgeschichte ist eine Frage der Vermutung. Es stammt ursprünglich aus Indien und gelangte nach Persien, wo es Änderungen in Form und Vorschriften erfuhr und schließlich zu Shatranj wurde. Schach wurde während der arabischen Invasion und Eroberung Persiens von der muslimischen Welt übernommen und gelangte später über Spanien und Italien nach Europa. Um 1500 n. Chr. hatte das Spiel weitgehend seine moderne Form angenommen.
Von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis in die 1880er Jahre war "romantisches Schach" die beliebteste Strategie. Bei Schachspielen in dieser Zeit wurden kurze taktische Züge vor einer langfristigen strategischen Vorbereitung priorisiert. Die Epochen des wissenschaftlichen, hypermodernen und neuen dynamischen Spiels folgten der Romantik. Das moderne Schachturnierspiel begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die erste anerkannte Schachweltmeisterschaft fand 1886 statt. Der Weltschachverband wurde im 20. Jahrhundert gegründet, was auch bedeutende Fortschritte in der Schachtheorie mit sich brachte. Im legendären Match Deep Blue gegen Garry Kasparov im Jahr 1997 besiegte ein IBM-Supercomputer den amtierenden Schachweltmeister Garry Kasparov und führte das Spiel in eine Ära der Computerdominanz. Seitdem hat die Computeranalyse, die in den 1970er Jahren mit der Veröffentlichung der ersten kommerziell erhältlichen programmierten Schachspiele ihren Anfang nahm, die Entwicklung der Schachtheorie stark beeinflusst und sich zu einem entscheidenden Bestandteil der professionellen menschlichen Schachvorbereitung entwickelt. Dank späterer Durchbrüche im 21. Jahrhundert hat die Öffentlichkeit nun Zugang zu Computeranalysetechniken, die denen jedes menschlichen Spielers weit überlegen sind. Im 21. Jahrhundert erlebte Online-Schach einen Aufschwung, der erstmals Mitte der 1990er Jahre aufkam.