Om Kombinierte Pfahl-Plattengrundungen
Die Gründung baulicher Anlagen ist in DIN 1054 und den ergänzenden Grundbaunormen, die in der Liste der Technischen Baubestimmungen aufgeführt sind, geregelt. Danach können reine Pfahlgründungen oder reine Flachgründungen bemessen und ausgeführt werden.
Die Kombination beider Gründungselemente Pfahl und Fundamentplatte war bisher nicht geregelt. Diese Lücke wird mit der "Richtlinie für den Entwurf, die Bemessung und den Bau von Kombinierten Pfahl-Plattengründungen (KPP)" - kurz "KPP-Richtlinie" geschlossen.
Im vorliegenden Buch wird die KPP-Richtlinie durch den "Anhang zur KPP-Richtlinie", ergänzt, der aus zwei Teilen besteht:
Teil A: Zum "mechanischen Modell" und zu den "Sicherheitsfestlegungen"
Teil B: Berechnungsbeispiele.
Der Anhang gibt der Fachöffentlichkeit Hintergrundinformationen zu den "mechanischen Modellen", den "Sicherheitsbetrachtungen auf probabilistischer Grundlage" und enthält zwei praxisbezogene Beispiele.
Das erste Beispiel behandelt die innere und äußere Standsicherheit der Gründung eines Brückenpfeilers. Vier Gründungsvarianten, die ausführlich diskutiert werden, machen den Einsatzbereich der KPP deutlich.
Das zweite Beispiel behandelt die äußere Standsicherheit der Gründung eines Bürogebäudes. Es werden drei Gründungsvarianten behandelt. Auf die Berechnung der inneren Standsicherheit wird hier verzichtet, da sie keine neuen Gesichtspunkte bietet. Da auch der Rechengang zur Ermittlung der äußeren Standsicherheit analog dem des ersten Beispiels ist, werden hier nur die Ergebnisse mitgeteilt.
Die Ergebnisse beider Beispiele zur Ermittlung der äußeren Standsicherheit dienen gleichzeitig als "Benchmark-Beispiele" zur Überprüfung vereinfachter Berechnungsansätze.
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