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Bøker utgitt av Ibidem Press

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  • av Armin Gebhardt
    541,-

    Aus der Vielzahl von Pedro Calderons (1600 - 1681) Bühnenschöpfungen sind auch heute noch einige Werke auf dem europäischen Theater beeindruckend zu erleben - darunter nicht nur komödiantische und tragische Stücke, sondern auch mehrere tiefsinnige Symboldramen. Armin Gebhardt stellt in seiner Studie eine Auswahl von Calderons Werken detailliert vor und ermöglich so dem Leser den Zugang zu dem faszinierenden gesellschaftlichen Umfeld jenes singulären spanischen 17. Jahrhunderts, zur damaligen vielschichtigen religiösen Glaubenswelt wie auch zu dem die Menschen entsetzlich drangsalierenden Moralkodex. In seinen Meisterwerken sorgt Calderon immer für Spannung. Auch für uns Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts bleibt er einer der Großen der Weltliteratur. Der Autor: Dr. Armin Gebhardt wurde 1924 in Dresden geboren. Besuch des Gymnasiums und der Musikhochschule. Nach dem Kriegswehrdienst Jurastudium an der Universität Leipzig. Dort 1947/48 Erste juristische Staatsprüfung und Promotion zum Dr. jur. Nach der Referendarausbildung Zweite juristische Staatsprüfung in West-Berlin und daselbst Tätigkeit als Berufsrichter. Seit 1989 lebt er in Bayreuth und ist als freischaffender Komponist und Schriftsteller tätig.

  • av Hans U Reuter
    808,-

    Hans-Ulrich Reuter (Religionswissenschaftler, Historiker, Wissensmanager) dokumentiert und präsentiert in dieser Untersuchung die Europäische Ökumenische Kommission für Kirche und Gesellschaft (EECCS). Diese europäische protestantische Dachorganisation arbeitete bis 1998 eigenständig und beschäftigte sich unter anderem damit, die Interessen ihrer Mitgliedskirchen in Brüssel und Straßburg zu vertreten. Heute, nach dem Abschluß ihrer Integration in die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), werden ihre Aufgaben in deren Kommission Kirche und Gesellschaft (KKG) weitergeführt. Die organisationshistorische Illustration der Entstehung und Entwicklung der EECCS (einschließlich ihrer Vorgängerorganisationen seit 1964) wird durch eine Darstellung ihrer Funktions- und Arbeitsweisen, eine organisationssoziologische Standortdefinition sowie eine Bestimmung ihrer Effektivität ergänzt. Diese exemplarische religionswissenschaftliche Beleuchtung eines Teilbereiches pro-testantischer Aktivität, namentlich auf europäischer Ebene, wird abgerundet und vertieft durch dessen theoretische Betrachtung. Letztere beinhaltet eine Einordnung in die aktuelle Säkularisierungsdebatte, und zwar unter dem Begriff der "Säkularisierten Ökumene" als spezieller Fall der religions-internen Säkularisierung.

  • av Ingo Reinhardt
    541,-

    "Geschichtenerzählen bedeutet einen verlorenen Schlüssel wiederfinden."Das mündliche Geschichtenerzählen wurde in der Industriegesellschaft lange ins Abseits gedrängt und fast vergessen. Doch heute, in einer an Dienstleistung orientierten Zeit, kehrt es in vielen Bereichen mit Erfolg zurück, ob als "Storytelling" in der Unternehmensberatung oder als "Narrative Therapie" in der Psychologie. Ingo Reinhardt bietet in seinem vorliegenden Buch eine abenteuerliche Expedition in das mündliche Geschichtenerzählen und dessen Potential für pädagogische Arbeitsfelder.Wer bis jetzt noch nicht den Geschichtenerzähler in sich entdeckt hat, den lehrt dieses Buch, dass er es eigentlich immer schon war. Denn hier werden die tiefgründigen Quellen und Strukturen des menschlichen Erzählens erforscht sowie deren Bedeutsamkeit für Lernprozesse und Sinngebung. Dabei lassen zahlreiche Spiele und Übungen das Geschichtenerzählen wieder neu lebendig werden. Sie machen seine positiven und lösenden Wirkungsweisen konkret erfahrbar und geben Anstöße für die pädagogische Praxis.

  • av Till Baumann
    555,-

    "Theater der Unterdrückten" - vielen ist Augusto Boals emanzipatorische Theaterpraxis noch aus den 70er und 80er Jahren bekannt. Lange hatte Boal im Pariser Exil gelebt und war in Europa inzwischen mindestens genauso bekannt geworden wie in seiner brasilianischen Heimat. Doch was ist seit seiner Rückkehr nach Brasilien Ende der 80er Jahre geschehen? Wie und wohin haben er und andere das Theater der Unterdrückten in Rio de Janeiro weiterentwickelt? Diesen Fragen geht Till Baumann in seinem Buch nach. Es handelt von Kultur und Partizipation, von Emanzipation und Kunst, von einer völlig neuartigen Verbindung von Theater und Politik: dem Legislativen Theater - einem Ansatz, der weiter geht als die bisherige Praxis des Theaters der Unterdrückten. Denn so wie die ZuschauerInnen sich im Theater der Unterdrückten aus ihrer Passivität befreien und zu AkteurInnen werden, hören BürgerInnen im Legislativen Theater auf, bloße ZuschauerInnen herrschender Politik zu sein. Es geht um neue Formen von Politik, in denen Theater eine zentrale Rolle spielt und neue Partizipationsmöglichkeiten eröffnet. Der Autor: Till Baumann ist Diplom-Pädagoge, freier Theatermacher und Musiker. Er lebt in Berlin. Für dieses Buch forschte und arbeitete er drei Monate lang am Zentrum des Theaters des Unterdrückten in Rio de Janeiro.

  • av Kai Luckemeier
    1 034,-

    Die Geschichte der Presse im 19. Jahrhundert ist, so die Grundhypothese Kai Lückemeiers, weniger die Geschichte ihrer Befreiung als vielmehr diejenige einer sukzessiven Subsumption des potentiell kritischen, latent revolutionären öffentlichen Raumes unter die Zwecke einer auf kapitaler Basis warenproduzierenden Gesellschaft. In der Epoche zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg wurde die einst revolutionäre Forderung nach Öffentlichkeit zwar realisiert, doch um den Preis der Eliminierung ihres gesellschaftlichen Wesens. Denn die politische Befreiung der Publizistik vollzog sich erst, nachdem diese sich auf ihrem Weg zur Informationsindustrie und im Wettkampf um Anzeigenkunden von der Gattungsperspektive verabschiedet hatte. Aus einem von Haus aus herrschaftsfeindlichen Instrument war binnen einiger Jahrzehnte in verschiedenen einzelnen Schritten das kulturindustrielle Werkzeug der sozialen Domestizierung, politischen Indoktrinierung und ideologischen Formierung gesellschaftlich überflüssiger Massen geworden. Rezension aus Journalist, 02/2002: Mit der Ausbreitung der Presse entwickelte sich ab dem ausgehenden 19.Jahrhundert die Massenkommunikation. Es entstand eine völlig neue Qualität der öffentlichen Kommunikation. Der Autor beleuchtet die Veränderungen, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts vollzogen, und die Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung.

  • av Wolfgang Rose-Heine
    475,-

  •  
    795,-

    Sina Wild (Mainz) Les animaux de nos forêts - Eine Machbarkeitsstudie zu bilingualem Biologieunterricht am Beispiel der Tierwelt im Lebensraum Wald Johanna Wolf (Salzburg) Konstruktionen und chunks im Fremdspracherwerb: Zur Bedeutung von Frequenz und Gebrauchspräferenz am Beispiel von Unterschieden zwischen L1- und L2-Sprechern bei der Bildung von Kollokationen mit quedarse, volverse, hacerse und ponerse Julia Peitz & Claudia Schlaak (Mainz) Zwischen Standardisierung und Kompetenzorientierung bei der Konzeption von Unterrichtsreihen: Entwicklung eines 5-stufigen Phasenmodells am Beispiel des Spanischunterrichts Eva Gredel (Mannheim) Vom Bannspruch zur Wikipedaktik? - Wikipedia als Ressource zum Sprach- und Kulturvergleich: Potenziale kontrastiver Diskursanalysen der Online-Enzyklopädie in der Fremdsprachendidaktik Anna Lena Ringwald (Berlin) Die Darstellung sozialer Vielfalt in Französisch-Lehrwerken Daniel Reimann & Hannah Yola Tziotzios (Duisburg-Essen) ¿[...] früher, zu Beginn meiner beruflichen Tätigkeit, ist mir das nicht so aufgefallen, dass man häufig fragen muss [...]": Experteninterviews mit Französisch-Lehrkräften herkunftsbedingt mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler Rezensionen zu linguistischen und didaktischen Publikationen Zeitschriftenschau: Neues zur Didaktik der Romanischen Sprachen Profil: Jun.-Prof. Dr. Aline Willems (Köln) Lehrveranstaltungen: Didaktik der Romanischen Sprachen (WS 17/18)

  • av Anne Jeannin
    1 128,-

    Gegenstand dieser Studie sind die allgemeinsprachlichen Fehler von Lernenden der französischen Rechtssprache im Hochschulkontext: Welche allgemeinsprachlichen Sprachschwierigkeiten bringen die Lernenden in den fachsprachlichen Unterricht mit, die im fachsprachlichen Unterrichtscurriculum berücksichtigt werden sollten? Anne Jeannin untersuchte eine Stichprobe von Klausuren mit der Methode der Fehleranalyse. Die Studie situiert sich an der Kreuzung zwischen (Fehler-)Linguistik, Fachsprachenforschung sowie nah an der fachspachlichen Fehlerlinguistik. Die forschungsinterne Relevanz der Arbeit wird auch durch die noch immer hochaktuelle Feststellung von Hans Fluck aus dem Jahre 1992 deutlich: ¿Es fällt auf, daß lediglich die Wirtschaftssprache der gängigsten Fremdsprachen fehlerlinguistisch bereits einigermaßen erfaßt worden ist; Studien zu den Fehlern in verschiedenen Fächern [...] stellen derzeit das vielleicht dringendste Desideratum einer fachsprachlichen Fehlerlinguistik dar." Fluck beklagte Defizite bei der Fehleranalyse im fachsprachlichen Unterricht - mit diesem Buch unternimmt Jeannin den Versuch, auf die Beseitigung dieser Defizite hinzuarbeiten. Sie arbeitet sieben Fehlerkategorien heraus, die nach quantitativer deskriptiv-statistischer Auswertung besonders repräsentiert sind und deren qualitative Untersuchung die zehn fachsprachlich merkmalarmen Grundregeln ergibt, denen (nicht nur) der Francais-juridique-Unterricht Beachtung schenken sollte.

  • - Landkarte des Unbewussten
    av Johannes Heinrichs
    661,-

    "Kritik" ist hier nicht im Sinne von "Kritik üben" gemeint, sondern im Sinne von Kants transzendentaler (= reflexiver) Wende: als erkenntnistheoretische Sichtung der "Anfangsgründe" oder Bauelemente einer Disziplin. Doch im Unterschied zur "reinen Vernunft" darf der "integralen Vernunft" nichts Menschliches fremd bleiben. Seit der notwendigen Emanzipation der empirischen Psychologie von der Philosophie vor einhundert Jahren kam es zu einer fortschreitenden Entfremdung zwischen den beiden Disziplinen. Inzwischen aber tut integrale, auf neue Ganzheit zielende, interdisziplinäre Zusammenarbeit not. Philosophische Psychologie ist Bewusstseinsforschung. Der unverlierbare "Schatten" des Bewusstseins aber ist das Unbewusste. Heinrichs' systematische Theorie des Unbewussten kann weder an Sigmund Freud noch an C. G. Jung noch an deren philosophische Vorgänger wie Eduard von Hartmann ohne weiteres anschließen, so sehr er auch deren jeweils einseitige Erkenntnisse kritisch einbezieht. Heinrichs Hauptthese in diesem II. Band: Es gibt gar nicht "das" Unbewusste, vielmehr drei grundverschiedene Quellen von Unbewusstheit: das physische Unterbewusste, das geistige Überbewusste sowie die ganz zentrale, doch bisher nicht thematisierte Unbewusstheit des impliziten Bewusstseins. Mit seiner zuerst in Öko-Logik (1997/2007) praktizierten Methode der Schnittflächen des anthropologischen Drei-Kreise-Modells breitet er more geometrico eine Landkarte des Unbewussten vor uns aus, wie sie es in dieser Differenzierung noch nie gegeben hat. Er wagt sich dabei weit in das Gebiet der psychischen Störungen vor und wird konkret. Seine Erkenntnisse haben jedoch nicht den Charakter dogmatischer Vorgaben für klinische PsychologInnen und PsychiaterInnen. Diese philosophischen "Anfangsgründe" werfen vielmehr tausend Fragen auf und deuten behutsam neue Wege zu ihrer theoretischen und praktischen Lösung an. "Ich wüsste keine andere so umfassende, strukturierende Abhandlung über das Unbewusste zu nennen." (aus dem Vorwort von Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Schweisfurth-Stiftung)

  • - Grammatik der menschlichen Bewusstseinsverm gen
    av Johannes Heinrichs
    661,-

    "Kritik" ist hier nicht im Sinne von "Kritik üben" gemeint, sondern im Sinne von Kants transzendentaler (= reflexiver) Wende: als erkenntnistheoretische Sichtung der Anfangsgründe oder Bauelemente einer Disziplin. Doch im Unterschied zur "reinen" Vernunft darf der "integralen" Vernunft nichts Menschliches fremd bleiben. Seit der notwendigen Emanzipation der empirischen Psychologie von der Philosophie vor einhundert Jahren kam es zu einer fortschreitenden Entfremdung zwischen diesen beiden Disziplinen. Inzwischen aber tut integrale, auf neue Ganzheit zielende, interdisziplinäre Zusammenarbeit not. Philosophische Psychologie ist Bewusstseinsforschung. Johannes Heinrichs beginnt mit einer überraschenden, in der Gegenwartsphilosophie verdrängten These zum Wesen des (Selbst-)Bewusstseins als Selbstbegleitung oder gelebter Reflexion (Selbstbezüglichkeit). Aus diesem einzigartigen "Radikalvermögen" leitet er - in kritischer Rezeption von C. G. Jung - die Bewusstseinsfunktionen Wahrnehmung, Denken, Gefühl und Intuition ab. Mit seiner in mehreren Büchern schon bewährten reflexionstheoretischen Methode der dialektischen Subsumtion zeigt er jedoch konkreter die Durchdringung dieser großen Erkenntnisvermögen auf, um dann den Funktionskreis der Praxis (Werten, Wollen, Handeln) und schließlich seine Theorie der großen semiotischen Ebenen Handlung - Sprache - Kunst - Mystik schrittweise zu demonstrieren. "Es gibt Bücher, die einfach notwendig und längst fällig sind. Man wundert sich, dass und warum sie nicht längst geschrieben wurden. Diese philosophischen Anfangsgründe der Psychologie gehören dazu."(aus dem Vorwort von Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald)

  •  
    795,-

    Gérald Schlemminger (Karlsruhe) Vous n'aurez pas ma haine ou: peut-on travailler les attentats terroristes du 13 nov. 2015 en classe de FLE ? Claudia Schmitz (Bonn) Interferenzen im gymnasialen Französischunterricht: Analyseinstrumente, Präventions- und Korrekturmaßnahmen der Mehrsprachigkeitsdidaktik Christiane Neveling (Leipzig) ¿... weil auch der Satzbau ähnlich ist" - Wie Schüler und Schülerinnen sprachenverbindendes Lernen einschätzen und praktizieren Johanna Taglieber (Innsbruck) Astérix, Titeuf & Co - Die Rolle der bande dessinée in Französischlehrwerken in Österreich: eine quantitative Analyse Manfred Overmann (Ludwigsburg) Le chandail de Hockey. Didactisation du conte de Roch Carrier et du court métrage animé par Sheldon Cohen Michaela Banzhaf (Tübingen) Literatur unterrichten mit einer Graphic Novel: Fen il fenomeno im Italienischunterricht der Klasse 10 Rezensionen zu linguistischen und didaktischen Publikationen Zeitschriftenschau: Neues zur Didaktik der Romanischen Sprachen Profil: Prof. Dr. Lieselotte Steinbrügge Lehrveranstaltungen: Didaktik der Romanischen Sprachen (SoSe 2017) Herausgeber- und Autorenverzeichnis

  • av Liska Sehnert & Sylvia Waltking
    595,-

  • av Johannes Heinrichs
    595,-

    In keinem anderen europäischen Staat ist die Debatte um die eigenstaatliche kulturelle Identität so schwierig zu führen wie in Deutschland. Vor dem Hintergrund des Narrativs des Multikulturalismus unternimmt Johannes Heinrichs gegen Parteipolitik, gegen politisches Lagerdenken und gegen die allgemeine Hysterie den Versuch einer nüchternen, dem Denken verpflichteten Untersuchung dessen, was eine deutsche Primär- oder gastgebende Kultur ausmacht.Dabei stellt er als Thesen auf, für die er eine genaue Begründung bietet:· Multikulturelle Gesellschaft im Sinne einer völligen Parität verschiedener Kulturen unter Aufgabe von Sprachgebieten ist weder realistisch möglich noch eine wünschenswerte Form menschlichen Miteinanderlebens. Multikultur ohne die Unterscheidung von gastgebender Kultur und Gastkultur wäre in Kürze eine Unkultur.· Ein vertieftes, aufgeklärtes Bewusstsein kultureller Identität hat mit Nationalismus nichts gemeinsam. Im Gegenteil, es ist Voraussetzung für Multikultur.Eine gastgebende Kultur, derer sich die Gastgeber bewusst sind, ist nach Heinrichs sogar Voraussetzung für die Integration von Immigranten einschließlich ihrer je eigenen (Gast-)Kulturen. Das Bewusstsein um die Rolle der gastgebenden Kultur bedeutet dabei keineswegs ein nationalistisches Überlegenheitsgefühl, sondern schlicht den unerlässlichen Gemeinschaftsgeist, der sich in Sitten und Gebräuchen äußert, zuerst und zuvörderst in der Verwendung einer gemeinsamen Sprache. Von Einwanderern ist daher auf Dauer eine kulturelle Integration zu verlangen ¿ was jedoch nicht bedeutet, dass sie ihre mitgebrachten Kulturen zu verleugnen bräuchten. Diese genießen als Sekundärkulturen Gastrecht in der gastgebenden Primärkultur, auch wenn die Einzelnen als solche nicht bloß Gäste bleiben. Solche sich aus der Vernunft ergebenden Grundregeln werden sowohl von linken Multikulti-Ideologen wie von rechten Nationalisten missachtet ¿ aber zugleich auch von Mitte-Politikern noch immer ignoriert.Das vorliegende Buch stellt die zweite, um zwei Essays und ein Resümee erweiterte Neuauflage der Erstausgabe von 1994 dar, die so klar- und weitsichtig verfasst wurde, dass sie in beinahe schon unheimlicher Weise aktuell ist, nicht zuletzt durch die Migrationskrise. Johannes Heinrichs' Analyse von kultureller Identität, in der er den Begriff einer gastgebenden Primärkultur Jahre vor der Leitkulturdebatte einführte, leistet einen grundlegenden und wichtigen Beitrag zu einer Versachlichung der Diskussion um Einwanderung und »Leitkultur«.Als Ergänzungen sind folgerichtig beigefügt· der Aufsatz Kulturelle Solidarität ¿ der unerkannte Kern des Migrationsproblems, in welchem Heinrichs Pflichten zur sowie Bedingungen und Voraussetzungen für kulturelle Gastfreundschaft analysiert,· ein kritischer offener Brief an Bassam Tibi anlässlich der aktualisierten Neuauflage von Tibis Buch Europa ohne Identität (2016), mit dessen Erstausgabe dieser im Jahr 1998 den Begriff der Leitkultur geprägt hat, · ein Resümee »Ergebnisse und Ergänzungen«.

  • - Modelle filmischen Erinnerns am Beispiel der Filme Volker Koepps.
    av Marian Petraitis
    701,-

    Wie lässt sich ein Zugang zu Erinnerung aufrechterhalten, wenn die letzten Zeitzeugen sterben und mit ihnen der Kontakt zur Vergangenheit abzubrechen droht? Welche Rolle können Filme dabei spielen, und wie reflektieren diese ihre eigene Erinnerungsarbeit? Diese drängenden Fragen beantwortet das vorliegende Buch mit einer Untersuchung um die Involvierung des Medialen in Erinnerungsprozesse - anhand von vier Filmen des deutschen Dokumentarfilmers Volker Koepp. Koepps Werk ist untrennbar mit der filmischen Erinnerungsarbeit Ostdeutschlands und Osteuropas verbunden. Seine Filme widmen sich vergessenen Orten und ihren Bewohnern, schlagen Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Herr Zwilling und Frau Zuckermann (1999) besucht das ukrainische Czernowitz, dessen Geschichte sich zwischen frühem Entwurf eines multikulturellen Europas und Schauplatz von Vertreibungen und Deportationen im Zweiten Weltkrieg spannt. Von Czernowitz und dessen letzten jüdischen Bewohnern aus folgt Dieses Jahr in Czernowitz (2004) den generationenübergreifenden Verbindungen nach Berlin, New York und Wien; mit In Sarmatien (2013) kehrt Koepp erneut in die Landstriche des einstigen Zentrums Europas zurück. In Berlin - Stettin (2009) setzt er sich wiederum mit seiner eigenen Lebensgeschichte während einer Reise zwischen Wohn- und Geburtsort auseinander. Die Filme eröffnen dabei Räume, in denen ein Nachdenken über Erinnerung, Heimat, Identität und Gedenken beginnt, und reflektieren die Möglichkeiten von filmischer Erinnerungsarbeit. Marian Petraitis zeigt, wie durch die Filme ein Modell für ein mediengestütztes Gedächtnis entsteht, das die Möglichkeiten medialer Zugänge zu Erinnerung aufzuzeigen vermag - und damit an der heutigen Schwelle eine Verbindung zu den Erinnerungen an das wendungsreiche Leben im 20. Jahrhundert aufrechterhält.

  •  
    795,-

    Katharina Leonhardt (Erfurt) Effiziente Grammatikarbeit im Fremdsprachenunterricht: Potenziale des Sprachvergleichs Eva-Lotta Terberger (Lübbecke) La littérature de jeunesse en classe de FLE: eine Fragebogenstudie zum Einsatz von Kinder- und Jugendliteratur im Französischunterricht Christine Michler (Bamberg) Auto- und Heterostereotype im Französischunterricht Falko Steinert (Leverkusen) Bilingualer Geschichtsunterricht im Spannungsfeld curricularer und fachdidaktischer Anforderungen Sarah Dietrich-Grappin (Freiburg) Compétence plurilingue durch Translanguaging im schulischen Französischunterricht. Ein Beitrag zur produktiven Mehrsprachigkeitsdidaktik Claudia Schlaak (Mainz) ¿Da fehlen mir die Wörter" - Chancen und Grenzen ausgewählter Wortschatzübungen zur Verbesserung der Sprachkompetenz Rezensionen zu linguistischen und didaktischen Publikationen Zeitschriftenschau: Neues zur Didaktik der Romanischen Sprachen Profil: Jun.-Prof. Dr. Corinna Koch (Paderborn) Lehrveranstaltungen: Didaktik der Romanischen Sprachen (WS 16/17) Herausgeber- und Autorenverzeichnis

  • - Die sthetisierung von Realit t? . Reflexionen ber den Realismus bei Alberto Cavalcanti
    av Silvana Mariani
    595,-

  • av Bassam Tibi
    914,-

    Die Zuwanderung nach Deutschland hat seit der Grenzöffnung im September 2015 eine neue Dimension erreicht. Aus in Auflösung begriffenen Staaten kommen überwiegend muslimische Migranten als neue Deutsche in die Gesellschaft derer, die schon länger hier leben (Angela Merkel). Die sich hieraus ergebenden extremen Herausforderungen mit Blick auf eine erfolgreiche Integration sind, wie Bassam Tibi aufzeigt, etwas ganz anderes als ein Zurschaustellen von Fremdenliebe, verbunden mit Unterbringung, Alimentierung und Sprachkursen. Integration erfordert vor allem das Angebot einer inklusiven Bürgeridentität des Aufnahmelandes und einer Annahme dieses Angebots durch Neuankömmlinge - nur so kann sich ein Zugehörigkeitsgefühl und eine Identifizierung mit der Aufnahmegesellschaft und ihren Werten einstellen. Doch spätestens an diesem essentiellen Punkt versagt die deutsche Migrationspolitik vollständig und mit katastrophalen Konsequenzen. Viele hier lebende Muslime haben ein akutes Identitätsproblem - eine der Hauptursachen für religiöse Radikalisierung und Ablehnung der Aufnahmegesellschaft bis hin zu einer offen feindseligen Haltung ihr gegenüber. Bassam Tibi, selbst syrischer Migrant, analysiert scharfsinnig und ohne ideologische Scheuklappen die Situation in Deutschland sowie in den Herkunftsstaaten - und warnt nachdrücklich vor den Gefahren, die mit einem Scheitern des aktuell stattfindenden Großexperiments Zuwanderung verbunden sind. In der vorliegenden, aktualisierten und erneut erweiterten Neuauflage seines Standard-Werks legt Tibi ein besonderes Augenmerk auf ein hierbei viel zu wenig beachtetes Phänomen: Den neuen Antisemitismus in Deutschland.

  • av Martin Bermeiser
    808,-

    Václav Havel (1936¿2011) vollzog einen spektakulären Rollentausch vom Staatsfeind zum Staatsoberhaupt. Während seiner über zwölfjährigen Amtszeit als zunächst tschechoslowakischer, ab dem Jahr 1993 tschechischer Staatspräsident hielt er in seinem Land und aller Welt rund 300 zumeist programmatische Reden, allesamt Glanzstücke zeitgenössischer politischer Rhetorik. Anhand einer repräsentativen Auswahl dieser Reden untersucht der Autor Havels präsidiale Rhetorik mit einem innovativen Blick und gelangt zu dem Ergebnis, dass Havel eine neuartige, da ganzheitliche Rhetorik anwendet. Die ihr gebührende »sinnthetisierende« Methodik veranschaulicht Havels Visionen einer besseren Welt und inspiriert zur Herleitung (r)evolutionärer Dimensionen der politischen Äußerung: einer ganzheitlichen sowie einer holistischen Rhetorik.Allein schon die Betrachtung der ethisch-rhetorischen Wesensart des Phänomens Václav Havel verspricht neue, aufschlussreiche Erkenntnisse: Havels präsidiale Reden bieten eine ethisch basierte politische Rhetorik, die alles andere als gewöhnlich ist. In einem hierauf vom Autor hergeleiteten holistischen Modus kann sie in Havels als auch im Sinne der tschechischen humanistischen Denktradition eine weitere Profilierung erfahren.Der Autor legt ein faszinierendes, in Zeiten vielfach fragwürdiger Politiker-Rhetorik besonders bedeutsames Buch vor, in welchem er aufzeigt, was hohe ethische Standards in der politischen Rhetorik sind, und entwickelt daraus den wohl allerersten philologischen Entwurf einer ganzheitlich-holistischen Rhetorik.

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