Eine Bewertung des gleichberechtigten Zugangs von Frauen zu und ihrer Kontrolle über Landrechte

Land ist ein entscheidender Faktor für den Lebensunterhalt der Menschen, da es einen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Eigenwert hat. Der gleichberechtigte Zugang zu Land ist ein Menschenrecht und seine Diskriminierung wird als Verletzung der Menschenrechte angesehen. Frauen sind die am stärksten marginalisierte Gruppe der Gesellschaft, was den Zugang zu und die Kontrolle über Land in Äthiopien angeht. Die größte Herausforderung für eine wirksame Umsetzung des Rechts der Frauen auf ländliches Land in Äthiopien ist weitgehend auf die negativen Einstellungen und schädlichen Praktiken zurückzuführen, die den Frauen das Recht verweigern, ländliches Land zu besitzen, zu verwalten und zu kontrollieren. Die Studie zeigt, dass Frauen kein gewohnheitsrechtliches Recht haben, Land von ihrer Familie zu erben, und dass die Kontrolle über das Land während der Ehe hauptsächlich in die Hände des Ehemannes fällt. Außerdem kann eine Frau die Früchte des Landes nicht kontrollieren, da sie nicht erfolgreich an der Entscheidungsfindung im Haushalt beteiligt ist. Das Schlimmste an der Studie ist, dass eine Frau nach einer Scheidung das Haus ihres Mannes verlassen und eine neue Ehe eingehen muss, ohne ihren Anteil am ehelichen Vermögen zu beanspruchen.