Om Der gute Mond / Er lasst die Hand kussen / Ihr Traum (Grossdruck)
Marie von Ebner-Eschenbach: Der gute Mond / Er laßt die Hand küssen / Ihr Traum. Drei Erzählungen
Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift
Drei Erzählungen aus den »Neuen Dorf- und Schloßgeschichten«, die 1886 erschienen.
Großformat, 210 x 297 mm
Berliner Ausgabe, 2022
Durchgesehener Neusatz mit einer Biografie der Autorin bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken
Der gute Mond:
Erstdruck: In: Westermanns deutsche Monatshefte, Braunschweig (Westermann) 29. Jg., 1884/85, Bd. 57; erste Buchausgabe in: Neue Dorf- und Schloßgeschichten, Berlin (Gebrüder Paetel) 1886.
Er laßt die Hand küssen:
Erstdruck: In: Vom Fels zum Meer, 5. Jg., 1885/86; erste Buchausgabe in: Neue Dorf- und Schloßgeschichten, Berlin (Gebrüder Paetel) 1886.
Ihr Traum:
Erstdruck: In: Deutsche Dichtung, 3. Jg., 1887/88; erste Buchausgabe in: Gesammelte Schriften, 4. Band, Berlin (Gebrüder Paetel) 1893.
Textgrundlage sind die Ausgaben:
Marie von Ebner-Eschenbach: [Gesammelte Werke in drei Bänden.] [Bd. 1:] Das Gemeindekind. Novellen, Aphorismen, [Bd. 2:] Kleine Romane, [Bd. 3:] Erzählungen. Autobiographische Schriften. Herausgegeben von Johannes Klein, München: Winkler, 1956¿1958.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Salomon Rombouts, Straßenszene im Dorf, 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Über die Autorin:
1830 als Freiin von Dubsky auf Schloss Zdislavic bei Kremsier in Mähren geboren, genießt Marie eine klassische geistige Bildung, bereits mit siebzehn unternimmt sie erste literarische Versuche. Nach der Heirat mit ihrem Vetter Moritz Freiherr von Ebner-Eschenbach lebt sie bis 1856 in Klosterbruck in Mähren, danach bis zu ihrem Lebensende in Wien, wo sie 1879 eine Ausbildung als Uhrmacherin absolviert. Nach erfolglosen dramatischen Versuchen veröffentlicht sie 1876 ¿ ermutigt von Franz Grillparzer ¿ den heute als eines ihrer Hauptwerke bekannten Roman über die Magd »Bozena«, der jedoch zunächst nur zögerlich Anerkennung findet. Ihren Durchbruch erreicht sie 1880 mit »Lotti, die Uhrmacherin«, der die größeren Erzählungen »Das Gemeindekind« und »Unsühnbar«, sowie die »Dorf- und Schlossgeschichten« (darin u.a. »Krambambuli«) folgen. Humanitär gesinnt schildert sie Adel wie Kleinbürgertum in so scharfsinniger wie kritischer Detailtreue. Marie von Ebner-Eschenbach ist als bedeutende Vertreterin des kritischen Realismus eine der großen Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Von der Universität Wien zum Ehrendoktor der Philosopie ernannt und als erste Frau überhaupt mit dem Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet, stirbt sie am 12. März 1916 im Alter von 85 Jahren in Wien.
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