Om City-Center
1. Kapitel: Grundlagen 1. Die Veränderungen in den Raum- und Branchenstrukturen des deutschen Einzelhandels als Ausgangssituation 1. 1 Die Grundlagen der Versorgung durch den Einzelhandel Grundlage der Versorgung ist das auf die Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmte Angebot des Einzelhandels (vgl. Vershafen 1940, S. 11 ff; Böhle/Schmidt 1982, S. 109 f). Der Begriff Versorgung bezieht sich zum einen auf die nachgefragten Leistungen, zum anderen auf den Nutzen und Aufwand, der mit der Befriedigung der Nachfrage verbunden ist. Die Klassifikation der angebotenen bzw. nachgefragten Leistungen läßt sich nach unterschiedlichen Dimensionen vornehmen. Im deutschsprachigen Raum gängig ist die Unterscheidung nach der Fristigkeit der Nachfrage, d. h. ob täglich (kurzfristig), periodisch (mittelfristig) oder aperiodisch (langfristig) nachgefragt wird (vgl. Schäfer 1978, S. 126 ff). In der angloamerikanischen Literatur wird beispielsweise nach dem Verhältnis zwischen dem Verbraucherverhalten und der Ware in convenience goods, shopping goods und speciality goods gegliedert (vgl. Copeland 1923, S. 282 ff). Neben dem Grundnutzen für den Verbraucher, den eine Leistung stiftet, sei es nun eine Ware oder eine Dienstleistung, entsteht ein Zusatznutzen sowohl in der Leistung selbst als auch im Einkaufsvorgang (vgl. Vershafen 1959, S. 103 ff). Der Aufwand zur Erlangung einer Leistung setzt sich aus dem Preis an sich, dem eigenen Einsatz und aus den Opportunitätskosten (z. B. für verlorene Freizeit) zusammen und ist von der Ausprägung der Handelsfunktionen in den einzelnen Angebotsformen des Einzelhandels abhängig. Als solche, nämlich "Funktionen des Warenhandels", bezeichnet Oberparleiter (1930, S.
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