Om Caspar Hauser
Caspar Hauser oder Die Trägheit des Herzens ist ein historischer Roman von Jakob Wassermann, erschienen 1908. Der Roman handelt von den letzten sechs Lebensjahren Caspar Hausers in Nürnberg und Ansbach."Die Nürnberger, ein neugieriges Volk", erzählen sich "in den ersten Sommertagen des Jahres 1828, im Vestnerturm auf der Burg" sei "ein Jüngling von ungefähr siebzehn Jahren in Gewahrsam gehalten". Jener "Fremdling" Caspar Hauser sei "der Sprache nicht mächtiger als ein zweijähriges Kind. Andre Nahrung als Wasser und Brot" weist "der Knabe mit Abscheu" zurück. "Er gleicht eher einem adligen Fräulein als einem Bauern". Bürgermeister Binder, Magistratsrat Behold, Freiherr von Tucher und Gymnasialprofessor Daumer machen sich Gedanken um den "Findling". Rittmeister von Wessenig hat einen Brief erhalten, in dem auf die Herkunft des Fremdlings angespielt wird. Daumer schreibt über Caspar Hauser: "Er war immer in einem dunklen Raum gewesen, niemals anderswo... Niemals den Menschen gesehen, niemals seinen Schritt gehört, niemals seine Stimme, keinen Laut eines Vogels... nicht den Strahl der Sonne erblickt". Caspar Hauser hat übernatürliche Fähigkeiten. Er vermag "selbst in tiefer Dunkelheit die Farben zu unterscheiden" Jakob Wassermann (1873-1934) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller. Er zählte zu den produktivsten und populärsten Erzählern seiner Zeit.
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