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¿Okkultismus im Gehäuse" untersucht die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Paranormalen und ihre Institutionen im 20. Jahrhundert. Wo waren die Orte einer parapsychologischen Wissensproduktion? Welche Formen, Grenzen und Möglichkeiten der Institutionalisierung gab es? Ausgehend von einem breiten Verständnis von Institutionalisierung werden universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen sowie erfolgreiche wie gescheiterte Versuche von Akademisierung untersucht. Weiterhin kommen organisierte Gegenbewegungen, praktische Anwendungsfelder, populärkulturelle Verwertungen sowie persönliche Erfahrungen in den Blick. Dargestellt werden die Entwicklungen anhand von Fallbespielen aus Deutschland (BRD und DDR), Frankreich, Großbritannien, Russland, Ungarn sowie den Niederlanden und den USA. Die Beiträge zeigen, dass die Frage um Ort und ¿Gehäuse" der Parapsychologie permanenten Aushandlungen unterworfen war. Die Geschichte des Fachs beleuchtet so beispielhaft die Entwicklung nicht-hegemonialer Wissensbestände sowie grundsätzliche Prozesse von Disziplinbildung und Institutionalisierung.
The main subjects of analysis in the present book are the stages of initiation in the grand scheme of Theosophical evolution. These initiatory steps are connected to an idea of evolutionary self-development by means of a set of virtues that are relative to the individual's position on the path of evolution. The central thesis is that these stages were translated from the "Hindu" tradition to the "Theosophical" tradition through multifaceted "hybridization processes" in which several Indian members of the Theosophical Society partook. Starting with Annie Besant's early Theosophy, the stages of initiation are traced through Blavatsky's work to Manilal Dvivedi and T. Subba Row, both Indian members of the Theosophical Society, and then on to the Sanâtana Dharma Text Books. In 1898, the English Theosophist Annie Besant and the Indian Theosophist Bhagavan Das together founded the Central Hindu College, Benares, which became the nucleus around which the Benares Hindu University was instituted in 1915. In this context the Sanâtana Dharma Text Books were published. Mühlematter shows that the stages of initiation were the blueprint for Annie Besant's pedagogy, which she implemented in the Central Hindu College in Benares. In doing so, he succeeds in making intelligible how "esoteric" knowledge was transferred to public institutions and how a broader public could be reached as a result.
Die Anthroposophie Rudolf Steiners (1861-1925) ist eine der wichtigsten esoterischen Traditionen der Gegenwart. Ihre Bedeutung verdankt sie nicht nur Steiners stark philosophisch geprägter Weltanschauung aus dem Geist des Okkultismus, sondern vor allem den Praxisfeldern: Waldorfschulen, anthroposophischen Krankenhäusern, der biodynamischen Landwirtschaft und den weniger bekannten Dimensionen (Banken, Hochschulen, Stiftungen) ... Die wissenschaftliche Forschung ist jedoch bislang schwach. Zwar liegen einige grundlegende Publikationen vor, an Detailforschung fehlt es jedoch überall. Der vorliegende Band enthält exemplarische Forschungen zu Waldorfpädagogik, Landwirtschaft, Steiners Philosophie, Kunst (Hilma af Klint), Entwicklungen nach 1945 sowie Länderstudien (Bulgarien, Rumänien). Der Forschungsstand wird darüber hinaus durch bibliographische Informationen zu wichtigen Praxisfeldern sowie einen einleitenden Überblick über aktuelle Debatten dokumentiert. Damit wird Einstieg in die Anthroposophieforschung sowohl für akademische Forscher/-innen als auch für Interessenten der Praxisfelder erleichtert. Somit ermöglicht dieser Band auch eine Orientierung angesichts des Dschungels der weltanschaulich geprägten Literatur.
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