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Der Pflegeberuf - ein Geben ohne Nehmen? Dieses Buch beschaftigt sich mit den Auswirkungen gesellschaftlicher Entwicklungen auf die Leistungsfahigkeit der Pflegekrafte in Osterreich. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Digitalisierung, Okonomisierung und Akademisierung der Pflege sowie auf den Herausforderungen der aktuellen Corona-Krise. Dabei werden verschiedene Erklarungsansatze zur Wirkung von Arbeitsbelastungen auf die Gesundheit sowie insbesondere das Burnout-Modell von Maslach (1996) thematisiert. Basierend auf einer Mixed-Methods Studie in Kooperation mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversitat (PMU) Salzburg wird die zentrale Fragestellung untersucht, inwieweit Personlichkeitsmerkmale, technische und institutionelle Dynamiken sowie die Konfrontation mit der Corona-Krise die Leistungsfahigkeit der Pflegekrafte beeinflussen.Die AutorinJulia Ehrenbrandtner hat ihre Masterarbeit am Fachbereich Politikwissenschaft und Soziologie an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultat der Paris Lodron Universitat Salzburg zur Absolvierung des Masterstudiums Soziologie eingereicht. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der Arbeitssoziologie.
Die Erlebnisgesellschaft"e; Gerhard Schulzes - eine furiose Zeitdiagnose der Neunzigerjahre uber eine von Einschrankungen durch Knappheit befreite Bevolkerung, die in der Suche nach Sinn ihr Handeln verstarkt an einem Erlebnisanspruch ausrichtet - ist heute weitestgehend in Vergessenheit geraten. Ihre Thematik, die Asthetisierung alltaglicher Handlungen, ist jedoch noch immer aktuell; hat im Zeitalter der Digitalisierung womoglich sogar an Relevanz gewonnen. Als neuer grenzenloser Spielraum fur Erlebnisanbieter und -Nachfrager zwingt uns die digitale Sphare nicht nur die zeitgenossischen Vorstellungen von Handlungsfreiheit zu hinterfragen; sie macht eine erneute kritische Rezeption der Erlebnisgesellschaft auch lohnend. Diese Arbeit darf als Einladung verstanden werden, uber Schulzes Gesellschaftsdiagnose hinaus zu denken. In einer theoretischen Abhandlung nimmt der vorliegende Text eine Aktualisierung von Schulzes Werk mithilfe jungerer Theorien, etwa der von Reckwitz aufgestellten, vor und weist nicht nur auf dessen Potenzial, sondern auch auf dessen Lucken hin. Wahrend Schulze die Politik weitestgehend vernachlassigt, wird untersucht wie sich die Erlebnisrationalisierung auf alle Funktionssysteme der Gesellschaft ausweitet und gerade die politischen (Diskurs-)Raume zu einer Erweiterung des Erlebnismarktes nutzt.
Die umfangreichen Kontaktbeschrankungen und Infektionsschutzmanahmen zur Eindammung der Corona-Pandemie hatten und haben noch immer einen erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft - egal ob im privaten, wirtschaftlichen oder offentlichen Bereich. Im Arbeitskontext kommt es dadurch in vielen Sektoren, vorrangig im Bereich der Wissensarbeit, zur Arbeit auerhalb der ublichen Arbeitsstatte. Dies trifft auch auf den offentlichen Sektor und seine Verwaltung zu. Insbesondere in den Zeiten des Lockdowns waren so viele Verwaltungsmitarbeitende im Home-Office tatig wie nie zuvor in Deutschland. Bisher zeigte sich in der Verwaltung wenig Anwendung moderner Arbeitsmodelle, insbesondere bei der Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort. Aufgrund der Pandemie kam es zum sozialen Experiment"e; und neue Arbeitsmodelle mussten zwangslaufig ausprobiert werden. In diesem Buch wird untersucht, wie sich im Kontext der Verwaltung Fuhrungsverhalten in Hinblick auf eine erfolgreiche Arbeit im Home-Office auswirkt. Das Ziel ist es, konkretes Verhalten zu identifizieren und zu beschreiben, an dem sich Fuhrungskrafte orientieren bzw. messen konnen.
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, die Bedeutung von Nachhaltigkeit in einem strategischen Kontext zu erortern und einen Bezugsrahmen zu schaffen, der es ermoglicht, Nachhaltigkeit fur Strategiearbeit zu erschlieen. Zu diesem Zweck wird zunachst eine Problemdiagnose gestellt, indem die Diffusitat des Nachhaltigkeitsbegriffs aufgezeigt wird. Um diese Diffusitat aufzulosen, wird daraufhin eine konzeptionelle Rahmung von Nachhaltigkeit vorgenommen, die es ermoglicht, anschlieend Zusammenhange von Nachhaltigkeit und Strategie zu erortern und einen Bezugsrahmen zu entwickeln, der anhand zentraler strategischer Denkfiguren Nachhaltigkeit fur Strategiearbeit erschliebar macht. Abschlieend gibt die Arbeit einen Eindruck davon, wie durch diesen Bezugsrahmen orientierte Strategiearbeit aussehen kann und welche Fallstricke und Moglichkeitsraume sich bieten. Diese Arbeit bietet so durch Identifikation und In-Beziehung-Setzen zentraler Konzepte und Denkfiguren Orientierung fur Strategiearbeit im Kontext von Nachhaltigkeit und kann eine Hilfestellung bei der Erschlieung des diffusen Nachhaltigkeitsbegriffs bieten.
The scope of this study is to investigate the capability of AI methods to accurately detect and predict credit risks based on retail borrowers' features. The comparison of logistic regression, decision tree, and random forest showed that machine learning methods are able to predict credit defaults of individuals more accurately than the logit model. Furthermore, it was demonstrated how random forest and decision tree models were more sensitive in detecting default borrowers.
Das berufliche Lehramt verzeichnet bereits seit vielen Jahren einen deutlichen Fachkräftemangel, der sich auch in den niedrigen Studierendenzahlen an den Universitäten widerspiegelt. Es gibt bereits einige Studien, die sich mit der Ursachenforschung sowie Maßnahmenfindung zur Behebung des Fachkräftemangels beschäftigt haben. Anschließend daran wird im Rahmen dieser Analyse eine Umfrage mit Studierenden des beruflichen Lehramts durchgeführt, um deren Wahrnehmung der Attraktiviät des Studiums zu erfassen. Außerdem werden mögliche Kritikpunkte aufgegriffen, die von Studierenden geäußert werden und gegebenenfalls für andere Studieninteressierte Ausschlusskriterien darstellen und somit die niedrigen Studierendenzahlen begünstigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den externen Einflussfaktoren, während die individuellen Berufswahlmotive der Studierenden nicht im Fokus der Untersuchungen stehen.
Den Rahmen dieser Arbeit bildet die Frage nach der Bedeutung der sozialistischen Schriften Oscar Wildes und John Stuart Mills für aktuelle gesellschaftspolitische Debatten. Die sozialistischen Positionen Wildes und Mills werden dargestellt und anhand einiger konkreter Konzepte wie Bildung und Individualismus auf Ähnlichkeiten im Verständnis untersucht. Dabei zeigt sich, dass beide konforme Denkweisen aufweisen und Oscar Wilde maßgeblich vom Werk Mills, insbesondere von seiner Freiheitsschrift, beeinflusst wurde. Eingeordnet werden beide Denker schließlich in den sozialistischen Diskurs des 19. Jahrhunderts, worin sich ihre persönliche Vorgehensweise widerspiegelt.
Austriäs economy is characterized through small and medium sized enterprises. Solo entrepreneurs are considered a special form within SMEs and contribute a major share to Austrian¿s economy besides being Austriäs most popular legal form of organization within the micro firms. In 2020 every second of Carinthiäs start-up businesses was established by a female entrepreneur. According to an entrepreneurship study presented by Volksbank in 2019, nearly half of all female entrepreneurs lived with children and juveniles. Two-thirds of women said they were solely responsible for family, childcare, and household and 71 percent of those female entrepreneurs specified that those circumstances caused difficulties for them. This book investigated Carinthian female solo entrepreneurs and aims to find out how these hard-working women manage their business and private life while contributing to such great extent to the (federal) state¿s economy. The conceptual foundations were found in embeddednessand the contextual framework which supports the importance of numerous influences on different levels placed on the entrepreneur. The empirical section represents a primary research that evaluates self-collected data sets of Carinthian solo-entrepreneurs.
This book examines the effect of Covid-19 on loan loss provisions (LLPs) and earnings management of European banks. Specifically, the author analyzes how the high flexibility offered by prudential authorities and standard setters in the context of Covid-19 affects banks¿ use of discretion when accounting for loan loss provisions. She finds that during Covid-19 banks use discretionary LLPs to a greater extent than before Covid-19. This trend is more evident for banks located in countries that have implemented strong containment measures as a response to the Covid-19 pandemic. Moreover, while banks tend to overstate LLPs at the beginning of the pandemic, they do, on average, understate them during 2021. Finally, examining the direction of earnings management the author finds that during Covid-19 banks use upward earnings management, whereas before Covid-19 they engage in downward earnings management.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Notwendigkeit von digitalem Fernunterricht haben nicht nur die digitale Transformation des Bildungswesens, sondern auch den Einzug privatwirtschaftlicher Unternehmen in das Bildungssystem vorangetrieben. Auch mächtige Technologie-Unternehmen wie Google nehmen im Zuge aktueller Entwicklungen wachsenden Einfluss auf Bildungsprozesse und -institutionen hierzulande. Während Google das eigene Bildungsangebot als besonders innovativ, einfach und sicher vermarktet, ist das Unternehmen in der Vergangenheit auch dafür bekannt geworden, massiv gegen Datenschutzrichtlinien verstoßen zu haben und sein Geschäftsmodell auf Prozessen der Datenenteignung und -verarbeitung zu begründen. Die Forschungsarbeit zeigt auf, inwiefern es dem Konzern unter dem Deckmantel von Wettbewerbsargumenten und Optimierungsversprechen gelungen ist, sich als Experte im Bereich digitale Bildung zu vermarkten und Bildung durch die Google-for-Education-Tools nicht nur zu instrumentieren, sondern auch für eigene Kapitalinteressen zu instrumentalisieren. Das Engagement des Konzerns im Bildungsbereich wird im Hinblick auf sein Machtpotenzial untersucht, während mögliche Interessen und Motive des Unternehmens kritisch hinterfragt werden.
Dieses Open-Access-Buch bietet zunächst eine kompakte Übersicht über Viktimisierungserleben und -bewältigung und stellt die Grundlagen der Verfahrensgerechtigkeitsforschung vor. Es skizziert die Entwicklung der Opferschutzvorschriften in der Strafprozessordnung und auf europäischer Ebene und setzt sich mit den Begründungen des strafprozessualen Opferschutzes auseinander. Doch sind Opfer gleich Opfer? Unterscheiden sich terroristische Anschläge von anderen Straftaten? Untersucht werden hierzu die politischen, medialen, gesellschaftlichen, psychotraumatologischen und individuellen Auswirkungen von (terroristischen) Anschlägen auf Betroffene. Die psychosozialen Bedürfnisse der Opfer werden in Bezug zu den bestehenden strafprozessualen Opferrechten gesetzt. Schlussendlich werden neue Konzepte und informelle Zugänge innerhalb des Strafverfahrens diskutiert, um Opferbedürfnissen entgegenzukommen und Bewältigungsstrategien zu fördern.
Zu Recht wird Albert Einsteins Entdeckung der Allgemeinen Relativitätstheorie bewundert, denn ihre Erkenntnisse haben unseren Blick auf das Universum grundlegend verändert. Aus mathematischer Perspektive basiert die Theorie auf zentralen Aussagen der Riemann¿schen Geometrie. Dieses Buch liefert eine didaktisch aufbereitete und interdisziplinäre Einführung in die Geometrie der Allgemeinen Relativitätstheorie. Ausgehend von Einsteins typischen Überlegungen und Gedankenexperimenten werden die Prinzipien der Relativitätstheorie erarbeitet und mit den zugrundeliegenden mathematischen Konzepten der Differentialgeometrie verknüpft.Der Autor bietet durch die Verbindung beider Fachdisziplinen sowohl für Studierende der Physik als auch der Mathematik die Möglichkeit, in eine der faszinierendsten Theorien der Physik einzutauchen.
Die Arbeit im Homeoffice ist mittlerweile, nicht zuletzt auf Grund der Corona-Pandemie, zu einer Alltäglichkeit geworden. Diese neue Arbeitssituation führt dazu, dass die klassische Personalführung an ihre Grenzen stößt. Die Führung auf Distanz versucht sich den neuen Gegebenheit anzunehmen, stellt jedoch neue Anforderungen an Führungskräfte. Hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung dieser Anforderungen besteht allerdings noch ein deutliches Forschungspotenzial. Es fehlt den Führungskräften an Leitlinien, wie mit der neuen Situation umzugehen ist. Im Rahmen dieses Buches wird die aufgezeigte Forschungslücke weiter geschlossen, indem die Forschungsfrage ¿Wie können Mitarbeiter im Homeoffice bzw. auf Distanz motivations- und zufriedenheitsfördernd geführt werden?¿ beantwortet wird.
Die Rufe nach einer ¿öffentlichen Soziologie¿ werden jüngst lauter. Sollte die Soziologie sich für die Verbreitung ihres Wissens und die Zivilgesellschaft engagieren? Oder sind gerade Zurückhaltung und wissenschaftliche Autonomie von Nutzen für die Gesellschaft?Die Arbeit von Richard A. Brand eröffnet einerseits lebendige Einblicke in die Praxis öffentlicher Soziologie: Im November 2018 versammelten sich über 100 Personen im Theaterhaus Jena beim sogenannten ¿DialogForum¿. Diese vermutlich erste große öffentliche Soziologieveranstaltung im deutschsprachigen Raum wurde vom Autor vorliegender Arbeit moderiert und mitorganisiert. Das Veranstaltungskonzept und die Erwartungen der Teilnehmenden werden hier rekonstruiert. Anderseits wird, etwa mit Rückgriff auf Max Webers Wissenschaftslehre, Michael Burawoys Konzept der ¿Public Sociology¿ kritisch unter die Lupe genommen.Im Ergebnis scheint weniger die Rolle einer Soziologie als zivilgesellschaftliche Anwältin oder Aktivistin zu überzeugen, sondern die einer Orientierungsstifterin und Moderatorin, die Dialogräume schafft.
Im Kontext der Sozialen Arbeit sind in den letzten Jahren neue Innovationsformate entstanden, die die Kollaboration unterschiedlicher Akteure für Innovationsprozesse fokussieren. Um diese Innovationsprozesse beschreiben und analysieren zu können, ist eine organisations- und sektorübergreifende Perspektive notwendig. In dem Buch wird ein eigens dafür entwickeltes analytisches Konzept vorgestellt: ¿Ökosysteme für Innovationen in der Sozialen Arbeit¿. Es wurde aus verschiedenen theoretischen Perspektiven und anhand einer inhaltsanalytischen Auswertung von problemzentrierten Interviews mit Personen der Sozialen Arbeit, von Social Start-ups sowie der Privatwirtschaft entwickelt, die entweder organisationsübergreifende Innovationsformate im Kontext der Sozialen Arbeit in Deutschland initiiert haben oder an den Innovationsprozessen dieser Open-Innovation-Formate beteiligt waren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Innovationsverständnisse, die unterschiedlichen Akteure sowie deren Beziehungenzueinander und auch die Strukturen und Umweltbedingungen von Innovationsökosystemen mit dem Konzept beschrieben und analysiert werden können.
Mit Anlauf der ersten COVID-19-Impfprogramme stellte sich schnell heraus, dass Teile der Welt einen leichteren Zugang zu den unter Hochdruck entwickelten Impfstoffen erhielten als andere. Trotz der globalen Impfinitiative COVAX, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, eine gerechte Verteilung für alle zu erreichen, bildete sich ein ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle. Eine derart ungerechte Verteilung der Impfstoffe wirft nicht nur Fragen internationaler Gerechtigkeit auf, sondern gefährdet die Sicherheit aller Menschen weltweit, indem sie für alle Länder eine effektive Bekämpfung der Pandemie erschwert oder gar verhindert. Das Buch untersucht daher Faktoren, die zur beobachteten ungleichen Verteilung geführt haben und zeigt auf, wo Ansprüche an Gerechtigkeit noch nicht erfüllt wurden. Angelehnt an die Forschungserkenntnisse endet die Autorin mit Empfehlungen für die Politik, um bei zukünftigen pandemischen Lagen effektivere und gerechtere Maßnahmen treffen zu können. Für die Analyse wurden sechs Expertenpanels des Harvard Global Health Institute anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) theoriegeleitet ausgewertet. Eingang finden alle Phasen ¿ von der Entwicklung, Produktion und Verteilung bis zur Impfung vor Ort.
Journalist*innen ostdeutscher Herkunft sind in den Führungsetagen deutscher Medienhäuser klar unterrepräsentiert ¿ sogar in den neuen Bundesländern. Obwohl es in den vergangenen Jahren Fortschritte gab, erfolgt die Berichterstattung über Ostdeutschland auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung oft aus einer Außenperspektive.Dieses Buch nimmt die Geschichte des ostdeutschen Mediensystems als Ursache des Status Quo in den Blick ¿ erzählt durch biografische Gruppeninterviews mit ostdeutschen Journalist*innen. Die Ergebnisse bestätigen die anhaltende Dominanz westdeutscher Paradigmen im Journalismus, die sich bisweilen in der Benachteiligung und Diskriminierung ostdeutscher Journalist*innen offenbart. Es wird deutlich, dass historische Verflechtungen und die ostdeutsche Identität das berufliche Rollenverständnis und die Karriere bis heute prägen: Ostdeutsche Journalist*innen bewegen sich im permanenten Spannungsfeld zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. Doch dieErgebnisse geben auch Grund zur Hoffnung: Junge ostdeutsche Journalist*innen erkämpfen sich zunehmend einen Platz in gesamtdeutschen Diskursen und fordern damit jene gesellschaftliche Anerkennung ein, die ihren Eltern und Großeltern verwehrt geblieben ist. Ein Generationenwandel zeichnet sich ab. Die AutorinAnna Sophie Kühne hat ihren Master in Journalismus an der Ludwig-Maximilians-Universität absolviert und wurde an der Deutschen Journalistenschule in München ausgebildet. Sie arbeitet als freie Journalistin in Hamburg und Berlin.
Kapazitätssteuerung ist eines der Kernelemente des Revenue Managements und nutzt Methoden des Operations Research. Es wird meist hinsichtlich der Annahmen über die Nachfrage und die Anzahl vorhandener Ressourcen unterschieden. Das Buch thematisiert die Kapazitätssteuerung unter Kundenwahlverhalten im (Ressourcen-) Netzwerk. Dabei gilt es zu entscheiden, zu welchem Zeitpunkt, bei welchen noch vorhandenen Kapazitäten, welchen Kunden welche Produkte angeboten werden. Ziel ist es, die vorhandenen Kapazitäten bestmöglich auszuschöpfen. Es werden Lösungsverfahren auf Basis eines Erwartungswertmodells sowie auf Basis eines approximierten dynamischen Programms vorgestellt. Innerhalb der Lösungsverfahren finden Dekomposition und Spaltengenerierung Anwendung.
Wiederaufbereitung gebrauchter Medizinprodukte (MP) dient dazu, MP nach operativen Eingriffen zu reinigen, zu desinfizieren, zu überprüfen, zu packen und zu sterilisieren. Sachgerechte und rechtskonforme Wiederaufbereitung von MPs in einer Aufbereitungseinheit für MP (AEMP) zwecks Verwendung am Patienten ist eine komplexe Dienstleistung mit höchsten Anforderungen an Verlässlichkeit in den Qualitätszielen Sauberkeit, Sterilität, Funktionsfähigkeit, Vollständigkeit und Pünktlichkeit der ausgelieferten Produkte. Das neue vorgelegte Konzept geht davon aus, dass eine AEMP wegen ihrer Bedeutung für die Abläufe eines Klinikums und wegen der Komplexität der Anforderungen als Hochverlässlichkeitsorganisation (HRO) zu betrachten ist. HROs gelingt es, komplexe und technologieintensive Verfahren mit sehr geringer Fehlerrate und nahezu Ausbleiben von katastrophalem Versagen einzusetzen. Die anhand von HROs gewonnenen Erkenntnisse nutzt der Autor für sein Konzept, um Herausforderungen beim Betrieb einer AEMP mit solchen Verfahren anzugehen, die bei HROs erprobt sind und dort erfolgreich gehandhabt werden. Daraus wird ein Konzept zur Weiterentwicklung einer AEMP in Richtung einer HRO entwickelt und vorgestellt.
In dem vorliegenden Buch wird die Einstellung zu agilen Projektsettings durch im Südcluster sozialisierte Projektmitarbeiter untersucht. Der Südcluster stellt dabei eine Zusammenfassung von ¿südlichen¿ Regionen dar, die sich in Hinblick auf die Ausprägungen zentraler Kulturdimensionen ähneln und dabei einigen zentralen Anforderungen an ein agiles Mindset diametral gegenüberstehen. Vorannahme ist dabei, dass das Verhalten vermutlich aufgrund von Trainings und enger Rahmenbedingungen weitestgehend konform ist mit dem Soll-Verhalten, die persönliche Akzeptanz agiler Arbeitsweisen aber weniger stark ausgeprägt ist und es entsprechend zu Unzufriedenheit darüber kommt. Ziel der Forschung ist zudem, die Einflussfaktoren auf Verhalten in und Einstellung zu agilen Projektsettings zu identifizieren, um hier ggf. Maßnahmen zur Verbesserung der Projektdurchführung zu erreichen. Im Ergebnis zeigt sich ein überraschendes, aber nachvollziehbares Gesamtbild, in dem nicht nur eine durchweg positiveEinstellung zu agilen Projektsettings festgestellt werden konnte, sondern darüber hinaus auch keine signifikanten Unterschiede in Verhalten und Einstellung gegenüber der Vergleichsgruppe der im Nordcluster sozialisierten Projektmitarbeiter.
In recent years, the world witnessed the rise of big digital platforms like Amazon, Airbnb, and Uber. The emerging research field of platform urbanism focuses on these developments and concentrates on platforms and their impact on everyday life in urban space. This book introduces a novel approach to the problems of accessibility and opacity in this area of research. In order to explore the black box platform urbanism more thoroughly, different participatory mapping approaches of critical cartography are examined. The potential of so-called counter-mapping practices and related approaches for a deeper exploration of platform urbanism is discussed. The author thus establishes the nexus between participatory mapping approaches of critical cartography and their application potential for platform urbanism and provides numerous starting points for future research.
Welche sozialen Benachteiligungen werden durch einen Übergang in ein selektives Schulwesen gestärkt? Wie chancengerecht ist Schule im Übergang? Was muss für mehr Fairness neu bedacht und entsprechend geändert werden? Insbesondere die soziale Herkunft darf nicht mehr an (zukünftige) Bildungserfolge geknüpft werden. In diesem Buch wird unterschiedlichen und nicht ausschließlich schulischen Problemlagen nachgespürt, um vielschichtige Lösungsmöglichkeiten zu generieren, welche vor allem einen sanfteren und schülerorientierten Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe anbieten. Sofern dieser Übergang weiterhin Bestand hat, erscheint es gewinnbringend, sich die Rolle der Schulsozialarbeit anzusehen. Eigens für mehr Chancengerechtigkeit eingerichtet, obliegt auch sie der Reproduktion von Benachteiligungen. Neben mittlerweile historischen, jedoch konsequent weiter geführten politischen Fehlentscheidungen im Bildungssystem und dem allgemein eher unreflektierten Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen der meisten Mitarbeitenden an Schule wird im Rahmen von ebenfalls historischen Schulhierarchien das Dilemma der recht neuen Schulsozialarbeit ganz deutlich.
Diese Arbeit setzt sich mit einem im Kontext der muslimischen Präsenz in Deutschland sowie des interreligiösen Wirkens der Moscheegemeinden zweifelsohne wichtigen, bisher aber kaum beachteten Thema auseinander: Der Moscheeführung und den ihr zugrunde liegenden Konzepten. Dabei handelt es sich um eine empirische Forschung, welche auf Interviews mit Moscheeführer*innen basiert und versucht, deren Erfahrungen und Ansätze zu ordnen und mit kirchenpädagogischer Methodik gegenzulesen. Daraus resultieren ¿neue¿ Methoden, die eine Nähe zur Kirchenpädagogik aufweisen, diese jedoch für den islamisch-theologischen Kontext eigenständig konkretisieren. Als Resultat wird eine Reihe von Qualitätskriterien für Moscheeführer*innen entwickelt, die für die weitere pädagogische Ausbildungen eine grundlegende Ebene bilden können.
Rassismus zeigt sich auf unterschiedlichste Art und Weise: verbal, in physischer Gewalt, ungleicher Repräsentation, sozialer Segregation oder institutionellem Ausschluss. Diese vielfältigen Erscheinungsformen zeigen, dass es verkürzt wäre, Rassismus auf individuelle Vorurteile zu reduzieren. Aus diesem Grund befasst sich diese Arbeit mit Rassismus in seiner Komplexität zwischen Individuum und Gesellschaft. Der Forschungsgegenstand ist dabei die Kulturindustrie, welche exemplarisch anhand des 2011 erschienenen Hollywood-Films The Help untersucht wird. Die Analyse ist gleitet von der Frage, wie Rassismus im Film dargestellt, von den Rezipient:innen angeeignet und dadurch reproduziert wird. Darüber hinaus werden die internen Widersprüche dieser Darstellung sowie die Mechanismen, die zur Verdeckung dieser Widersprüche führen, herausgearbeitet. Theoretisch stützt sich die Arbeit auf die Einsichten der Kritischen Theorie. Es werden sozialpsychologische sowie ideologiekritische Überlegungen aufeinander bezogen. Dies ermöglicht es, die kulturindustrielle Darstellung von Rassismus in seiner Vielschichtigkeit zu untersuchen und die Wechselwirkung zwischen materiellen Verhältnissen, Ideologie, Kulturindustrie und Subjekt zu betrachten.
Judith Butlers These, Geschlecht sei konstruiert, führt seit mehr als 30 Jahren zu ungeklärten Missverständnissen und einander widersprechenden Interpretationen. Diese Arbeit widmet sich dem Butlerschen Konstruktivismus mit epistemologischer Ernsthaftigkeit und erarbeitet die These, dass Butler genau aus den Gründen missverstanden wird, die ihre Philosophie eigens angreift: Denknotwendigkeiten, die die tradierte Metaphysik und ihr dualistischer Begriffsapparat mitbringen. ¿Materie¿ ist kein neutraler oder prädiskursiver Begriff, sondern immer schon in einen vergeschlechtlichten Diskurs eingebettet und fungiert als konstitutiv Ausgeschlossenes. Die Kantische Epistemologie dient hier zum einen als Beispiel einer implizit misogynen Philosophie. Zum anderen wird Kant fruchtbar gemacht sowohl zum Verständnis der Fehlinterpretationen Butlers als auch zum Verständnis der grundsätzlichen epistemologischen Problematik ¿ der Beziehung zwischen Erkenntnissubjekt und ¿Realität¿. Was bedeutet es bei Butler, dass sogar Materielles konstruiert ist, und dennoch real ¿ ohne dass dabei ein idealistischer Begriff von Realität entwickelt wird?
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