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Progressive Rock stellt ein Gegenmodell zu dem primär auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichteten Mainstream der Popularmusik dar. Mit Einflüssen aus dem Jazz und der Kunstmusik, vom Barock bis zur Neuen Musik, wird ein künstlerischer Anspruch angestrebt, der nicht mehr allein den kommerziellen Vorstellungen der Tonträgerwirtschaft genügen soll. Um dem eigentlichen Wortsinn von "progressiv" gerecht zu werden, wird die Bezeichnung Progressive Rock bewusst sehr weit definiert, dabei werden, anders als üblich, die verschiedenen ästhetischen Konzepte einer progressiven Rockmusik zusammengeführt - von dem nur Minderheiten ansprechenden Avantgarde Rock bis zu den Produktionen, die deutliche kommerzielle Kompromisse eingegangen sind. Den Beschreibungen der jeweiligen Stilformen - dem Art-, Avantgarde- und Jazzrock sowie aktuellerer Entwicklungen wie dem Progressive Metal - folgen die Darstellungen ihrer wichtigsten Protagonisten sowie ein Überblick über neuere Produktionen dieses Genres. Vorangestellt sind diesem ersten Teil die terminologischen Überlegungen, die eine Orientierungshilfe in der verwirrenden Vielfalt der Begrifflichkeiten anbietet - beispielsweise in der Abgrenzung von Art- zu Progressive Rock.Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Funktion des Progressive Rock als Ware auf dem Tonträgermarkt. Damit spannt diese Arbeit einen Bogen von der künstlerischen Entwicklung des Progressive Rock bis zu seiner Vermarktung als Ware durch die Musikindustrie. Schwerpunkt ist dabei immer die Problematik aus den Gegensätzen Kunst und Kommerz.
Krisen und Kriege sind mediale Großereignisse, die in der Auslandsberichterstattung eine dominante Rolle spielen. Wie die daran beteiligten Politiker, Länder und Völker in der Weltöffentlichkeit wahrgenommen werden, hängt in großem Ausmaß von der medialen Darstellung ab. Dies hat jedoch auch zu Folge, dass Politiker und Militär im Laufe der 150-jährigen Geschichte der Kriegsberichterstattung ihre Zensur- und Propagandamethoden weiterentwickelt und an die veränderten Kommunikationstechnologien angepasst haben. Ein beliebtes Propagandamittel ist dabei die Verbreitung von Stereotypen, Vorurteilen und Feindbildern über den Gegner, um ihn somit abzuwerten, seine Bekämpfung zu legitimieren und gleichzeitig die eigene Seite in ein positives Licht zu rücken. Im Rahmen dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Freund-Feind-Bilder Eingang in die mediale Berichterstattung finden, vorgestellt. Die Arbeit hat zwei Schwerpunkte. Zunächst werden im theoretischen Abschnitt einerseits die Kennzeichen und Probleme der Kriegsberichterstattung und andererseits die Bedeutung von Stereotypen und Feindbildern als Propagandamittel erläutert. Im zweiten Abschnitt der Arbeit wird in Form einer quantitativen Inhaltsanalyse überprüft, in welchem Ausmaß die politischen Nachrichtenmagazine "Der Spiegel" und "Profil" in der Berichterstattung über den Golfkrieg 2002/2003 Stereotype bzw. Feindbilder vermittelt haben. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden mit den Erkenntnissen über die Berichterstattung im Golfkrieg 1991 verglichen und dabei gewisse Entwicklungstendenzen festgestellt.
Das Internet wird heute für alltägliche Erledigungen wie Online-Einkäufe oder Online-Banking genutzt. Die berufliche Welt ist ohne die globale Vernetzung kaum noch vorstellbar. Doch wie wirkt sich das Internet auf unser Privatleben aus? Wie wird das Internet als Kommunikationsmedium im sozialen Umfeld genutzt? Welche neuen Chancen und Möglichkeiten ergeben sich durch das Internet, um freundschaftliche Kontakte zu knüpfen oder gar partnerschaftliche Beziehungen zu finden? Sibylle Hofele analysiert die mediale Kommunikation wie Chat, Messenger, Foren, E-Mail und vor allem Online-Singlebörsen. Hierzu stellt die Autorin die beiden Singlebörsen iLove und NEU.DE gegenüber und befragte Nutzer zu ihren persönlichen Erfahrungen: Wie sehen nach Ansicht der Nutzer die Chancen und Risiken der Online-Partnerfindung aus? Werden online geknüpfte Freundschaften auch ins reale soziale Netzwerk übertragen? Kann ein Online-Kennenlernen auf gleiche Ebene mit einem Kennenlernen im realen Leben gestellt werden?
Nicht nur Goethe verklärt die Stellung des evangelischen Landpredigers zum "schönste[n] Gegenstand einer modernen Idylle", auch Forschungsergebnisse des ausgehenden 20. Jahrhunderts liefern eine ähnliche Darstellung. Am Beispiel des Epyllions ,Willhelmine' von Moritz August von Thümmel zeigt die vorliegende Arbeit, dass die literarische Gestaltung der Figur des evangelischen Landpredigers auch als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen fungiert. Obwohl Thümmels Epyllion in geradezu idealer Weise die Proklamation ,prodesse et delectare' erfüllt, wird die immanente Gesellschaftskritik zugunsten der spielerischen Rokokoform allerdings oft übersehen. Friedrich Nicolai hat Thümmels Epyllion in Romanform ,weitererzählt' und Jahre später greift schließlich Jacob Michael Reinhold Lenz mit seiner Erzählung ,Der Landprediger' sowohl Nicolais Roman als auch Goldsmith's ,The Vicar of Wakefield' auf und thematisiert gesellschaftliche Entwicklungen seiner Zeit. Auch die Lenzsche Erzählung ist in der Forschung kontrovers diskutiert und erst in jüngsten Forschungsbeiträgen mit Blick auf die Erzähltechnik näher analysiert worden. Die vorliegende Arbeit folgt diesen Ansätzen und zeigt, dass Lenz weniger den ,idealen Landprediger' schildert oder gar eine ,Wunschbiographie' verfasst hat, sondern vielmehr die Korrelation literarischer und religiöser Entwicklungen im Blick hat.
Die Aktivitäten und noch mehr die Theorien der französischen Avantgarde-Bewegung Situationistische Internationale um Guy Debord sprechen eine Vielzahl von Disziplinen an: Kunstgeschichte, Theater- und Filmwissenschaft, Philosophie, Politik und Literatur. Obwohl die Manifeste und Aktionen der SI, wie auch Guy Debords Die Gesellschaft des Spektakels (1967) sich in vielerlei Weise mit Theater und Medien auseinandersetzen, wurde die Situationistische Internationale von der theaterwissenschaftlichen Forschung bislang nur am Rande in den Blick genommen. Diese Studie konzentriert sich auf die Themenkomplexe Theatralität und öffentlicher Raum und untersucht, inwiefern der öffentliche Raum und seine Inszenierung als Verhandlungsort politischer und gleichzeitig auch künstlerischer Normen von der SI genutzt wurde.
Dieses Buch behandelt die historische und gegenwärtige politische Transformation Eritreas. Vor diesem Hintergrund wird die Bedeutung der politischen Opposition und der zivilgesellschaftlichen Gruppen für den Demokratisierungsprozess des Landes herausgearbeitet. Die entscheidenden Aspekte bei der Untersuchung sind die Demokratievorstellung und Umsetzungs-strategie der eritreischen Regierung auf der einen Seite und Struktur, politische Ziele und Demokratieverständnis der politischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Gruppen auf der anderen Seite. Im Hauptteil der Arbeit wird das Konzept der strategischen und konfliktfähigen Gruppen (SKOG-Konzept) auf die eritreische Zivilgesellschaft in Eritrea und in der Diaspora sowie auf die politische Opposition angewendet. Die politischen Oppositionsgruppen werden vor allem mit Blick auf den Ausdifferenzierungsprozess während des Unabhängigkeitskampfes (1961-1991) und insbesondere nach der Unabhängigkeit (1991-2005) analysiert. Ferner wird über den Staaten- und Nationenbildungsprozess diskutiert, denn in Eritrea fallen Demokrati-sierungsprozesse, State-Building und Nation-Building zeitlich zusammen, so dass Nationenbildung und Staatenbildung (sprich politische Stabilität) mit Demokratisierungsprozessen interagieren. Nur so kann die politische Stabi-lität der ethnisch und religiös heterogenen eritreischen Gesellschaft und des multi-natio-nalen Staates Eritrea eingeschätzt werden. In diesem Zusammenhang vertritt der Autor die These, dass die gegenwärtige Regierung Eritreas sich offiziell zwar zu dem Konzept "unity in diversity" bekennt, faktisch aber einen Assimilierungskurs im Sinne einer Hegemonie der Tigrinya verfolgt.Im abschließenden Kapitel wird eine Gesamtbewertung des Fallbeispiels Eritrea in Bezug auf die Transformationsforschung vorgenommen. Hier stellt der Autor fest, dass die von den Vertretern des Konzeptes der strategischen und konfliktfähigen Gruppen (SKOG-Konzept) idealtypisch als "autoritäre Ära" bezeichnete Vorphase der Liberalisierung in Eritrea als Nachphase der Liberalisierung zu verstehen ist, die in den frühen 1990er Jahren (1991-1997) einsetzte.
Jüdische Dramatiker haben die amerikanische Theaterkultur der Moderne mit New York als ihrem Zentrum entscheidend mitgeprägt. Diese Arbeit gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung vom jiddischen Volkstheater des späten 19. Jahrhunderts bis zum jüdisch-amerikanischen Mainstream-Theater der Gegenwart. Anhand von fünf ausgewählten Dramen zeigt Katrin Kraft beispielhaft die wichtigsten Themen, mit denen sich jüdische Dramatiker in dieser Zeit beschäftigt haben, wie den Holocaust oder Probleme der kulturellen Assimilation in die amerikanische Gesellschaft. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Bedeutung und Entwicklung der jüdisch-amerikanischen Identität gelegt. Weltbekannte Autoren wie Arthur Miller werden ebenso unter die Lupe genommen wie bisher nur einem kleineren Publikum bekannte Vertreter des Genres. Diese knappe, aber doch umfangreiche Arbeit von Katrin Kraft ist ein Muss für alle, die sich mit dem amerikanischen Theater und/oder mit jüdischer Identität beschäftigen.
Die Universität verändert sich. Auf globaler Ebene ist eine Tendenz hin zu einer marktorientierten Ausrichtung der Universität abzulesen, bei der die über 2000 Jahre hinweg bewährte Essenz der Universität, die akademische Freiheit, mit dem Bade ausgeschüttet zu werden droht. Dieses Buch versteht sich als Beitrag zum Hochschulreformdiskurs und mahnt, Zeitgemäßes klug gegen Unzeitgemäßes abzuwägen. Die Arbeit nimmt sich nicht nur eine sehr drängende Thematik vor, sondern stellt auch die richtigen Fragen, wenn sie eine historische Skizze der Entwicklung der Universität, dann Humboldts Bildungsidee, den Export in die USA und den Reimport eines in Amerika reinterpretierten und hybridisierten Modells unter den neuen Bedingungen transnationalen Wettbewerbs und des Nachlassens des nationalstaatlichen Einflusses nachzeichnet. Dazu kommt eine Darstellung der Erfahrungen und Überlegungen amerikanischer Beobachter der Veränderungen der Hochschulen, die deshalb entscheidend sind, weil sie schon kennen, was wir noch nicht einmal sehen können. Der Blick auf die USA, inklusive der dort kritisch denkenden Stimmen, die in Deutschland strategisch ausgeblendet werden, hilft weiter, eine neue Qualität in die deutsche Hochschulreformdebatte einzuführen. Anstelle einer unkritischen Überhöhung des weltweit führenden amerikanischen Hochschulsystems ist es nötig, die dort gesammelten Erfahrungen mit streng marktorientierten Hochschulen konstruktiv in die deutsche Reformdebatte einzuflechten. Eine ,entfesselte Hochschule' kann zwar den komplexen Realitäten einer globalisierten Welt mit einer entsprechenden Dynamik begegnen, die akademische Freiheit, die Autonomie der Wissenschaft, gerät dadurch aber in Gefahr. Mit dem Schlagwort ,Freiheit für die Universität' ist somit nicht ,Freiheit für die Wissenschaft' notwendig mitgemeint, das Gegenteil ist eher der Fall. ,Autonomie der Universität' ist nicht gleichbedeutend mit ,Autonomie der Wissenschaft'. Die akademische Freiheit wird gezwungen, sich am Markt zu bewähren.
Der Mord an dem österreichischen Thronfolger in Sarajewo am 28. Juni 1914 löste eine internationale Krise aus, die in kurzer Zeit Europa in einen Weltkrieg stürzte. Warum dies geschah, ist seitdem in Wissenschaft und Öffentlichkeit immer wieder diskutiert worden. Bei allen unterschiedlichen Einschätzungen besteht doch Einigkeit darüber, daß Deutschland - und innerhalb Deutschlands das Militär - in der Julikrise eine wichtige Rolle gespielt habe. Eine wissenschaftliche Untersuchung der Rolle des deutschen Militärs in jenem wichtigen Zeitabschnitt fehlte jedoch. Diese Lücke füllt die vorliegende Arbeit. Nach der Untersuchung der Planungen, die das deutsche Militär für eine gespannte politische Situation und Mobilmachung erstellt hatte, werden an Hand einer Fülle von bisher unbekannten Quellen die Ereignisse innerhalb der deutschen Streitkräfte während der Julikrise dargestellt. Dabei reicht die Bandbreite der Beschreibung von den Spitzen in Berlin bis hin zu den Ereignissen auf der Truppenebene.
Mit dem am 1.3.1999 in Kraft getretenen Bundes-Bodenschutzgesetz hat der Gesetzgeber ein umfassendes und bundeseinheitliches Regelungswerk zur Erfassung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Altlasten geschaffen. Kernstück des Gesetzes ist die Regelung der Sanierungsverantwortlichkeit und damit der Frage, wer die Sanierung einer vorhandenen schädlichen Bodenveränderung oder Altlast durchzuführen und die anfallenden Kosten zu tragen hat.Die Arbeit widmet sich den Voraussetzungen und Grenzen der Verantwortlichkeit des Verursachers einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast sowie seines Gesamtrechtsnachfolgers und damit zwei der gemäß § 4 Abs. 3 S. 1 BBodSchG zur Sanierung verpflichteten Personen. Ausgehend von der früheren Rechtslage zeigt sie die bestehenden Probleme und bislang ungeklärten und in Rechtsprechung und Schrifttum umstrittenen Rechtsfragen auf und nimmt umfassend zu den für die Rechtspraxis bedeutsamen Grundsatz- und Detailfragen der Verhaltensverantwortlichkeit unter der Geltung des Bundes-Bodenschutzgesetzes Stellung. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Problematik, ob die Regelungen zur Sanierungsverantwortlichkeit - insbesondere die Ausweitung der Verantwortlichkeit auf den Gesamtrechtsnachfolger des Verursachers - mit dem im Grundsatz bestehenden verfassungsrechtlichen Verbot der Rückwirkung von Gesetzen vereinbar sind.
Die moderne Systemtheorie mit ihren radikal-konstruktivistischen Ansätzen hat Hochkonjunktur: Ihre Anwendung hat bereits in zahlreichen sozialwissenschaftlichen Disziplinen eine ganze Reihe von fruchtbaren Diskussionen ausgelöst. Umso erstaunlicher ist es daher, dass die Betriebswirtschaftslehre sich bislang bei der Nutzung dieser wissenschaftlichen Theorieinnovation stark zurückhält. Die vorliegende Arbeit konzipiert Unternehmen mit Hilfe der modernen Systemtheorie Niklas Luhmanns als autopoietische Systeme und überprüft exemplarisch für den Bereich der strategischen Managementtheorie, inwieweit sich aus einer derartigen Konstruktion neue Erkenntnisse für die wissenschaftliche Forschung ergeben. Da jede Anwendung der Luhmannschen Systemtheorie zwangsläufig auch etwas über den Anwender verrät, ergeben sich aus dieser Analyse als ein Nebenprodukt einige interessante Aspekte über den Status der Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft. Dabei zeigen sich nicht nur die Ursachen für die beschriebene Scheu im Umgang mit konstruktivistischen Denkansätzen sondern auch grundlegende Problemfelder dieser Wissenschaftsdisziplin in der Abgrenzung zwischen Theorie und Praxis.
Metaphern sind ein unverzichtbarer Bestandteil sowohl der Alltags- als auch der Fachsprachen. Die interdisziplinär angelegte Arbeit "Metaphern des Umweltmanagements" geht der Frage nach, welche Rolle Metaphern auf die Sicht und die Ausgestaltung des Umweltmanagements und des Unternehmens spielen. Für die breit angelegte empirische Untersuchung wurden zahlreiche Interviews mit Umweltverantwortlichen und Grundlagentexte zum Umweltmanagement mit Hilfe der Metaphernanalyse ausgewertet. Entstanden ist eine spannende und mit vielen Beispielen illustrierte Lektüre zur methodischen Herangehensweise der Metaphernanalyse sowie zur Sprachwahl von Umweltprojekten in der Unternehmenskommunikation.
Zähne können erhebliche Substanzverluste (Erosionen) erleiden, wenn sie der chronischen Einwirkung von endogenen und exogenen Säuren ausgesetzt sind. Von dieser Zahnerkrankung sind besonders Personen mit Essstörungen betroffen. Bislang sind Erosionen in der Regel mit invasiven Mitteln behandelt worden. Betrachtet man die Ätiologie und den Pathomechanismus von Erosionen, rücken aber vor allem nicht-invasive Therapieformen in den Blick. Die vorliegende Habilitationsschrift umfasst eine Reihe von systematischen in vitro und in situ Experimenten, aus denen erste Therapieempfehlungen abgeleitet werden. Die Versuchsreihen stellen aber auch eine Grundlage für weiterführende klinische/experimentelle Forschungsansätze dar.
Die Verwirklichung des europäischen Binnenmarkts hat die Rahmenbedingungen für das Wirtschaften in Europa nachhaltig verändert. Den Unternehmen wird eine Internationalisierung ihrer Geschäftstätigkeit zwar erheblich erleichtert, doch sind die Chancen und Risiken je nach Branche unterschiedlich einzuschätzen. Der Nahrungsmittelindustrie eröffnen sich durch den Wegfall diskriminierender nationaler Regelungen neue Absatzmöglichkeiten auf dem Binnenmarkt, denen jedoch wegen der starken kulturellen Prägung von Nahrungsmitteln Grenzen gesetzt sind. Die Untersuchung von Internationalisierungsbetroffenheit und Internationalisierungsstrategien kleiner und mittlerer Unternehmen der deutschen Nahrungsmittelindustrie nimmt ihren Ausgang deshalb von einer detaillierten Analyse der Unternehmensumwelt nach Verwirklichung des europäischen Binnenmarkts, die insbesondere dem Faktor Kultur Rechnung trägt. Auf dieser Grundlage wird dann ein theoretisches Konzept für die internationale Marktbearbeitung mit seiner idealtypischen Anwendung entwickelt, das durch die Ergebnisse einer empirischen Erhebung auf seine praktische Relevanz für die kleinen und mittleren Unternehmen der deutschen Nahrungsmittelindustrie geprüft wird.
Sport und Tourismus sind in ihrer Praxis vielfältig aufeinander bezogen, was in Europa vor allem in den Alpen zu beobachten ist. Die zahlreichen Gemeinsamkeiten und Verflechtungen von Sport und Tourismus werfen Probleme auf, aus denen bedeutende Fragestellungen hervorgehen. Doch die Wissenschaft schenkte diesen, wie dem Bereich "Sport - Tourismus - Sporttourismus" insgesamt, bisher nur wenig Aufmerksamkeit. Ist Sporttourismus ein Phänomen des Sports oder des Tourismus, oder aber ein eigenständiger Bereich der modernen Gesellschaft? Diese Fragen standen bisher weder in der Tourismus- noch in der Sportwissenschaft im Mittelpunkt des Forschungsinteresses. "Sporttourismus in den Alpen" ist Teil eines Projekts, welches das Ziel hat, die Beziehungen von Sport und Tourismus sowie das Phänomen Sporttourismus zu beschreiben, zu erklären und zu interpretieren. Im Verlauf des Forschungsprozesses kristallisierte sich immer deutlicher heraus: Sporttourismus besitzt ein ganz eigenes Profil und ist vermutlich ein eigenständiges Phänomen. Dies zu beweisen, ist das Ziel der Autorin. Mit einer theoriegeleiteten historischen Analyse rekonstruiert sie die Entwicklung des Sporttourismus in seinen sozialhistorischen Rahmenbedingungen am Beispiel des Bergsports in den Alpen vom Mittelalter bis heute.
Naturschutzgebiete erfüllen im dicht besiedelten Europa wichtige ökologische und gesellschaftliche Funktionen. In vielen Gebieten ist Pflege notwendig, um eine gewünschte Entwicklung zu gewährleisten. Aktuelle Entwicklungen zeigen an vielen Orten, dass für das Management von Naturschutzgebieten nicht nur ökologische, sondern auch soziale und ökonomische Informationen von zunehmender Bedeutung sind. Die Bedeutung sozialer Aspekte des Naturschutzes zeigt sich überall dort, wo Bevölkerungsgruppen mit Naturschutzmaßnahmen in Berührung kommen, und das ist bei der heutigen Bevölkerungsdichte in Europa fast überall. Ökonomische Informationen im Naturschutz schaffen die Grundlage dafür, mit sinkenden öffentlichen Zuschüssen möglichst viel Naturschutz realisieren zu können.Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Pflege der Heideflächen im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Sowohl für die Heidepflege insgesamt als auch für einzelne Pflegemaßnahmen werden die ökonomische Vorteilhaftigkeit und soziale Akzeptanz beurteilt. Aus den Ergebnissen können wichtige Beiträge für ein erfolgreiches Pflegemanagement abgeleitet werden.
Bindungstheoretische Überlegungen zeigen, dass frühkindliche Erfahrungen mit Bezugspersonen einen weitreichenden Einfluss auf die seelische Entwicklung eines Menschen haben können. Diese Theorie von John Bowlby wurde in der psychologischen Forschung immer wieder aufgegriffen und weiter entwickelt. Die vorliegende Studie betrachtet spezifische Merkmale der Sexualgeschichte, des präferierten Sexualverhaltens sowie bezüglich sexueller Einstellungen aus dem entwicklungspsychologischen Fokus der Bindungstheorie. Der Theorieteil des Buches bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Bindungstheorie sowie einen Einblick in den heutigen Stand der Sexualforschung. Darüber hinaus findet der interessierte Leser auch einige neu entwickelte Fragebögen zu verschiedenen Aspekten sexueller Einstellungs- und Verhaltensweisen.
"Die vorliegende Arbeit ist eine überzeugende und kreative wissenschaftliche Leistung. Der Autor zeigt exzellentes methodisches Wissen und analytisches Geschick bei der Entwicklung des heuristischen Rahmens zur Untersuchung der Partizipation. Dieser Referenzrahmen erlaubt eine differenzierte und umfassende Beobachtung der Partizipation und beweist in en Ländergutachten seine Nützlichkeit." Dr. Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik
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