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Mit dem Einmarsch der sowjetischen Armee 1979 in Afghanistan begann ein zwei Jahrzehnte dauernder Krieg, der von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbeachtet blieb. Als die Besatzer 1989 abzogen, brach in dem Land am Hindukusch ein Bürgerkrieg aus, der fünf Jahre später zum Aufstieg des Taliban-Regimes führte.Die Autorin macht es sich zur Aufgabe, die Stellung der afghanischen Frauen in den letzten 80 Jahren zu untersuchen. Unter den verschiedenen Herrschern sollen sowohl die politische Instrumentalisierung der Frauen als auch ihre tatsächliche Position in der afghanischen Gesellschaft dargestellt werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Zeit der Taliban-Herrschaft gelegt, die durch ihre extreme, fundamentalistische Interpretation des Islam für eine tragische Präsenz Afghanistans in den Medien sorgte.Ein Nachwort ergänzt die aktuellen Entwicklungen, die mit vielen Hoffnungen auf ein friedliches Zusammenleben verbunden sind, und setzt sich kritisch mit den ersten Rückschlägen auseinander.
Die Arbeit zu Thomas Manns Buddenbrooks basiert auf einer Verbindung diskursgeschichtlich-psychologischer und textanalytischer Kategorien, die zurückgehen auf das von Marianne Wünsch entwickelte Modell eines literarischen Strukturwandels vom späten ,Realismus' (ca. 1850 - 1890) zur ,Frühen Moderne' (ca. 1890 - 1930).An den Roman herangetragen werden folgende Fragen: Warum verfällt die Familie Buddenbrook? Welche Rolle spielen dabei die familiären Werte und Normen, und wie wirken sie sich auf die Identitäts- und Existenzproblematiken der einzelnen Familienmitglieder aus? Wie verhält sich der Text zur literarhistorischen Neukonzeption der Figurenpsyche, insofern er den ,Verfall' als Folge einer teils sozial-, teils individualpsychologischen Entwicklung darstellt? Ist vor diesem Hintergrund ein Ausweg aus dem ,Verfalls'-Geschehen denkbar?Die Unterordnung persönlicher, vom Literatursystem der ,Frühen Moderne' bereits geforderter Selbstfindungsprozesse unter die internalisierten Wert- und Normvorstellungen der Herkunftsfamilie erweist sich im Laufe der Analyse als geschehenskonstitutives Prinzip. In der Folge der Generationen wird die familiär-tradierte Existenzform buchstäblich als immer weniger lebbar erfahren und führt schließlich über verschiedene Stadien der Bewusstseinsspaltung, der Selbstentfremdung und Selbstverneinung in den individuellen Tod und den "Verfall einer Familie".
Die Liberalisierung des deutschen Strommarktes im Jahr 1998 hat zu gravierenden Veränderungen der Marktordnung und -struktur geführt. Insbesondere die auf kommunaler Ebene tätigen öffentlichen Energieversorgungsunternehmen unterliegen seit der Einführung von Wettbewerb einem tiefgreifenden Wandel. Eine umfassende Neuausrichtung des Marktverhaltens war unumgänglich, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auch unter den neuen Marktbedingungen zu gewährleisten. Die strategischen Handlungsoptionen zur Schaffung der Wettbewerbsfähigkeit bewegen sich dabei innerhalb der Bandbreite von Strukturanpassung, Kooperation und Privatisierung. Das vorliegende Werk untersucht und bewertet die strategischen Handlungsoptionen der öffentlichen Energieversorgungsunternehmen. Dazu wird ein interdisziplinärer Untersuchungsansatz gewählt, welcher neben einer politikwissenschaftlichen eine betriebswirtschaftliche sowie eine rechtswissenschaftliche Perspektive berücksichtigt.
Bis heute wird ein projektorientiertes und systematisches Konfliktmanagement innerhalb des Projektmanagements vernachlässigt, obwohl Konflikte im Projekt - mit ihren ambivalenten Wirkungen - einen kritischen Erfolgsfaktor darstellen. Meist werden Konflikte als überflüssige Störungen betrachtet, anstatt die positiven Wirkungen zu nutzen.Der im Buch entwickelte »Konfliktwürfel« wird dem Projektmanager als ganzheitliches und effektives Managementinstrument zu Verfügung gestellt. Der »Konfliktwürfel« integriert präventive und situative Konfliktstrategien mit den gestaltungsrelevanten Konfliktbereichen und Konfliktebenen. Damit unterstützt er die Analyse, Planung und Gestaltung eines für die Zielerreichung optimalen Konfliktniveaus.Im Unterschied zu anderen leistet das vorliegende Buch einen Beitrag zur situationsgerechten und systematischen Nutzung von Konflikten im Projekt.
Der Begriff der Globalisierung sowie eine ganze Reihe von damit assoziierten Entwicklungstendenzen durchziehen seit nahezu einem Jahrzehnt die publizistische und sozialwissenschaftliche Diskussion. Aus politikwissenschaftlicher Sicht interessieren in diesem Zusammenhang unter anderem Fragen nach dem Einfluss der Globalisierung auf den demokratischen Nationalstaat -- dem zumindest in der westlichen Hemisphäre dominanten Vergesellschaftungsmodell.Die unter dem Stichwort der Globalisierung vielfach diagnostizierte Entgrenzung der Welt stellt für die Demokratie in ihrer uns vertrauten Form ein besonderes Problem dar. Ausschlaggebend hierfür ist ihre territoriale Fixierung und Organisation im Rahmen des modernen Nationalstaats, welcher sich gerade durch das Vorhandensein von Grenzen und die damit verbundene Möglichkeit der Differenzierung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern auszeichnet.Das vorliegende Buch widmet sich dem Verhältnis von Globalisierung und Demokratie in drei Schritten: An eine Erläuterung des hier angewandten Globalisierungsbegriffs knüpft sich eine ausführliche Darstellung der Wechselwirkungen zwischen Globalisierungsprozessen und dem Vergesellschaftungsmodell der Demokratie. Abschließend wird gefragt, welche Reaktionsmöglichkeiten die Politikwissenschaft für die globalisierungsbedingten Gefährdungen der Demokratie im 21. Jahrhundert anzubieten hat und wie erfolgversprechend diese sind.
Die Angst, nach dem Tod vergessen zu werden, war für den mittelalterlichen Menschen allgegenwärtig. Nach christlicher Vorstellung endet das Leben gerade nicht mit dem Tod, vielmehr ist er als der eigentliche Beginn des Lebens zu sehen. In Erwartung der Gnade Gottes richtete der mittelalterliche Mensch sein gesamtes irdisches Dasein auf die Zeit nach seinem Versterben aus. Viele Klostergründungen, Schenkungen und Spenden wurden gerade aus der Motivation heraus vorgenommen, dem Vergessen vorzubeugen und dauerhaft im Gedächtnis der Lebenden zu verbleiben. Eine andere Möglichkeit bestand darin, sich in ein klösterliches Gedenk- bzw. Verbrüderungsbuch eintragen zu lassen, die Mönche verpflichteten sich dann, für die dort Eingetragenen dauerhaft zu beten.Anhand der Verbrüderungsbücher der Klöster St. Gallen, Reichenau und Pfäfers werden die Grundzüge des mittelalterlichen Gedenkens, der Memoria, exemplarisch thematisiert.
Das Konzept der Virtuellen Unternehmen (VU) erfreut sich seit der Prägung des Begriffs ausgesprochener Prominenz. Die Vision dabei ist, die Wertschöpfungskette durch kooperative Zusammenarbeit von Partnern mit spezifischen Kernkompetenzen unter intensivem Rückgriff auf Informations- und Kommunikationstechnologien zu optimieren und eine besonders kundenorientierte und wettbewerbsfähige Leistungserstellung zu erreichen. Ziel der Arbeit ist es zu analysieren, welche Veränderungen und Anforderungen sich durch virtuelle Organisationsstrukturen für einzelne, im besonderen betroffene betriebliche Funktionsbereiche ergeben. Im Sinne einer Praxisorientierung wird diskutiert, inwiefern sich das Konzept auf Call Center-Organisationen übertragen läßt und inwiefern die VU zugeschriebenen Stärken realisiert werden können.
"Wir erwarten ein Kind."Aber haben wir an dieses Kind selbst nicht auch Erwartungen? "Hauptsache, es ist gesund."Gesund? Wie definieren wir heute Gesundheit?Wie gehen wir in der heutigen Gesellschaft mit dem Thema Behinderung um? Welche Möglichkeiten bietet uns die Medizin, die schon frühzeitig die Schwangerschaft transparent macht? Welche ethischen Ansätze liegen unseren Entscheidungen zu Grunde und welche gesellschaftlichen Bedingungen und Veränderungen prägen unseren Umgang mit dem Thema Behinderung? Welche Position nimmt die Pädagogik ein? Bezieht sie eindeutig Stellung? Bietet sie Lösungsvorschläge?Dieses Buch soll zunächst die einzelnen Bereiche der Medizin, Ethik und Gesellschaftspolitik in Bezug auf das Thema Behinderung beleuchten. Darauf aufbauend nimmt das Kapitel zur Pädagogik eine zusammenfassende Position ein, in dem die Einflussfaktoren der anderen Bereiche berücksichtigt werden.
Der außenpolitischen Dimension des deutschen zivilen Widerstandes wurde, verglichen mit den Untersuchungen zu den Staatsstreichplänen der Opposition, bisher nur geringe Beachtung zuteil.Dies steht im großen Gegensatz zur Bedeutung dieser Verbindungen und den innovativen Ansätzen zu einer neuen Form der Internationalen Beziehungen, wie sie Adam von Trott zu Solz in seinen außenpolitischen Initiativen entwickelte, die den Interessen der angelsächsischen Eliten und den Strategien der westlichen Alliierten entgegenstanden.Als einer der jüngsten im sogenannten Kreisauer Kreis koordinierte Trott für diesen und mit weiteren Widerstandsgruppen aus Militär, Verwaltung und Kirche die Außenbeziehungen der oppositionellen Kräfte, was hier erstmals umfassend dokumentiert ist.Der Autor ist wissenschaftlicher Publizist und Lektor und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der jüngeren Zeitgeschichte, dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und vor allem mit Internationalen Beziehungen.
Das vorliegende Buch "bildet einen Beitrag zur Rechtsextremismusdiskussion und findet seinen Ausgang vom Erklärungsproblem der Fremdenfeindlichkeit. Aktueller Auslöser für die Frage nach den Gründen für eine solche Haltung und ihre Darstellung im Alltag ist der Umstand, dass seit einigen Jahren eine wachsende Bereitschaft zu fremdenfeindlichen Handlungen in Deutschland statistisch festgestellt wird und ein Anstieg von Ausschreitungen gegenüber Fremden, auch von solchen mit tödlichen Ausgang. Dabei zeigt sich im Vergleich von Ost- und Westdeutschland auf der Basis amtlicher Statistiken eine größere Häufigkeit fremdenfeindlicher Vorkommnisse für Ostdeutschland. Vor diesem Hintergrund macht es sich der Autor, nachdem er sich im ersten Teil seiner Untersuchung mit Theorien des Fremdseins [Elias/ Scotson (Etablierte und Außenseiter) und Goffman (Stigma)] befasst hat und auf dieser Grundlage ein Erklärungsmodell entwickelt hat, im zweiten Teil seiner Arbeit zur Aufgabe, die Gründe und Entstehungsbedingungen für die Schwierigkeiten im Umgang mit dem Fremden in Ostdeutschland zu rekonstruieren. Ostdeutschland wird somit zum besonderen Anwendungsfall für das zuvor entwickelte theoretische Modell ..." HD Dr. habil U. Nagel über diese Arbeit
Das moderne Asyl geht auf antike griechisch-römische Grundlagen zurück. Der zeitweilige Aufenthalt in Heiligtümern schützte vor allem Sklaven und andere Minderprivilegierte kurzfristig und unabhängig vom Zufluchtsgrund vor dem unmittelbaren Zugriff ihrer Eigentümer oder anderer mächtiger Personen. Das Asyl am sakralen Ort ermöglichte es rechtlosen Menschen, ihre dringenden Anliegen vor die Öffentlichkeit zu bringen. Wie organisierte die griechische Bürgergemeinde das Asylverfahren für mißhandelte Sklaven? Wie wurden in den römischen Provinzen die Interessen Roms durchgesetzt, wenn sich politische Aufrührer in die Heiligtümer flüchteten? In welchen antiken Traditionen steht das heute so aktuelle Kirchenasyl? Erstmals wird die Entwicklung der Institution "Asyl" durch die gesamte Antike hindurch nachgezeichnet, wobei die bisher getrennten religions- und rechtsgeschichtlichen Forschungslinien in der Analyse der antiken Quellen zu einem Gesamtüberblick verbunden werden. Das Buch wendet sich an Kulturwissenschaftler, Philologen, Historiker, Rechts- und Religionshistoriker, aber auch Verfassungs- und Völkerrechtler.
Nicht zuletzt aufgrund ausbleibender Abonnenten im Pay-TV-Bereich setzt die Medienbranche auf die Verknüpfung von Internet und TV. Durch den Erfolg der Onlinemedien sowie der technischen Annäherung zwischen Computer und Fernsehen erhofft man sich nun auch den Durchbruch des interaktiven Fernsehens. Doch verhalten sich die Rezipienten im WWW genau so wie im Fernsehen? Vermeiden dieselben Nutzer Werbung im WWW, die auch Werbung im Fernsehen vermeiden? Surfen einige einfach nur durchs Netz, die auch nur aus Spaß durchs Fernsehprogramm zappen? Oder ist das Nutzungsverhalten bzgl. beider Medien unabhängig voneinander?Dies sind Fragen, zu deren Beantwortung diese Studie einen Teil beitragen soll. Konkret wird dies anhand einer Befragung von Studenten an verschiedenen Hochschulstandorten in Deutschland untersucht. Nach einem ausführlichen Theorieteil, der sich intensiv mit den Konzepten der Selektion sowie der Einordnung des Internets in die Kommunikationswissenschaften beschäftigt, zeigen die Ergebnisse, dass insbesondere in den Bereichen des Zapping und Switching von einer Übernahme des Selektionsverhaltens vom Fernsehen auf das WWW ausgegangen werden kann.
Marcel Proust besitzt eine ganz besondere Beziehung zu Dienstboten; gleiches trifft auf das Erzähler-Ich Marcel im Werk A la recherche du temps perdu zu.Die vorliegende Arbeit spürt der Rolle und Funktion der Dienerin Françoise im Text der Recherche nach. Die Studie offenbart dabei Françoise als zentrale Figur, über deren Untersuchung ins Kunstverständnis des Erzählers vorgedrungen werden kann. Im Rahmen einer umfassenden Darstellung des literargeschichtlichen Kontextes eröffnet sie über motivwissenschaftliche Vergleiche mit Texten von Molière, Marivaux, Balzac, Flaubert, Goncourt, Zola und Maupassant auch intertextuelle Lesarten und gibt Aufschlüsse über das Verhältnis Prousts zu diesen Autoren.Von der Autorin liegt bereits ein Beitrag zur Figur der Françoise vor, der im Mitteilungsorgan der Marcel Proust Gesellschaft PROUSTIANA (Bd. XXII, 1. Aufl. 2003) im Insel-Verlag erschienen ist.
Während Carl Loewes Ballade hoch gepriesen wurde, waren seine "lyrischen" Vertonungen schnell in Vergessenheit geraten. Unter Loewes zahlreichen Vertonungen stellen die durchkomponierten Lieder nach Texten von Goethe einen ganz eigenen und andersartigen Schaffenszweig im OEuvre Loewes dar. Hsiao-Yun Kung widmet sich diesen Liedern schwerpunktmäßig im Rahmen einer ausführlichen musikalischen Analyse und sucht zu klären, in welchem Verhältnis Text und Musik zueinander stehen bzw. voneinander abzuleiten sind. Ein Vergleich mit entsprechenden Vertonungen von Zeitgenossen Loewes (etwa von Repräsentanten der Berliner Liederschule wie Zelter oder Reichardt, aber auch von Franz Schubert) verdeutlicht, dass Loewe mit seinen Goethe-Vertonungen einen ganz eigenen Weg in Sachen Textbehandlung und musikalischer Konzipierung gegangen ist: eine textorientierte, musikalische Deklamation, die mehr dramatisch und gestisch agierend denn lyrisch introvertiert wirkt, macht das Besondere dieser Lieder aus, das nicht nur im Werk Loewes sondern auch in den Liedern seiner Zeitgenossen seinesgleichen sucht.
Von der Schule in die Arbeitswelt - ein wichtiger Übergang für Menschen mit geistigen Behinderungen. Wie können Menschen mit diesen Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt integriert werden? Anschaulich und aktuell beschreibt das vorliegende Buch Problemfelder der Übergangsphase in die Arbeitswelt und zeigt auf, wie berufliche Qualifizierung und Integration von Menschen mit geistigen Behinderungen verbessert werden können.
Die Vereinbarkeit des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes mit Europäischem Recht gehört zu den umstrittensten und am häufigsten problematisierten praktischen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Verbot von Diskriminierung und sonstiger Beschränkung ausländischer Unternehmen. Nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz müssen auch ausländische Bauunternehmer an ihre Mitarbeiter den von den deutschen Tarifpartnern festgelegten Mindestlohn zahlen. Der einzuhaltende Mindestlohn übersteigt das allgemeine Lohnniveau der Entsendeländer teilweise erheblich. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit auf dem deutschen Bau-Arbeitsmarkt waren die Versuche des Gesetzgebers, "billigere" ausländische Bauunternehmen aus Deutschland zu verdrängen, Kulminationspunkt unterschiedlicher Ordnungsvorstellungen.Mit der "Generalunternehmerhaftung" hat der Gesetzgeber nochmals Öl ins Feuer gegossen. Jeder gewerbliche Bauauftraggeber haftet nunmehr - verschuldensunabhängig und ohne eine Möglichkeit der Entlastung - dafür, dass die Arbeitnehmer der für ihn tätigen Bauunternehmer und Subunternehmer den Mindestlohn erhalten.Der Verfasser weist nach, dass die so ausgestaltete Haftung nicht nur einen Bruch im Gefüge der zivilrechtlichen Dogmatik des Deutschen Rechts darstellt, sondern darüber hinaus mit der Dienstleistungsfreiheit des Europäischen Rechts nicht zu vereinbaren ist.
Für eine gezielte und fundierte Auseinandersetzung mit der Rechtsextremismusforschung bietet dieses Buch sowohl für den Kenner als auch für den Einsteiger eine besondere Herangehensweise. Mittels einer mehrperspektivischen Wirklichkeitskonstruktion werden die verschiedenen Perspektiven bzw. Wirklichkeiten des Rechtsextremismus dargestellt, um dadurch den Blick auf die unterschiedlichen Problematiken zu schärfen, ein tiefer gehendes Verständnis zu ermöglichen und gleichzeitig einen breiteren Zugang zum Thema Rechtsextremismus bieten zu können."Die Autoren starten mit einer kritischen Analyse der Polizeilichen Kriminalstatistik und der Verfassungsschutzberichte von 1987 bis 2000. Sie wenden dann den Blick auf Jugendstudien und deren Ergebnisse zu rechtsextremistischen Einstellungen Jugendlicher zwischen 1990 und 1999. Auf dieser Daten(analyse)basis aufbauend widmen sie sich anschließend der 'theoretischen Wirklichkeit' des Rechtsextremismus, d.h. in exemplarischer Form zwei theoretischen Konzepten (von Helmut Willems einerseits, Wilhelm Heitmeyer andererseits), die in der allgemeinen und Fachöffentlichkeit hervorstechende Bedeutung gewonnen haben. Den Abschluss der Arbeit bildet eine knappe Auseinandersetzung mit der 'pädagogisch-praktischen' Wirklichkeit des Rechtsextremismus im Rahmen der thematisierten allgemeinen Pädagogisierung gesellschaftlicher Probleme.Das nun hier vorliegende Buch regt zum Nach- und Weiterdenken an. Es zeugt vom genauen und methodisch sorgfältigen Vorgehen der Autoren. Es bietet eine Fülle von Material, das auch für diejenigen Leser von hohem Interesse ist, die sich auf die theoretischen Vertiefungen nicht einlassen mögen. Ich wünsche dem Buch weite Verbreitung."Prof. Dr. Hans-Jürgen KernerDirektor des Instituts für Kriminologieder Universität Tübingen
Seit 1998 lädt Sabine Christiansen allwöchentlich hochkarätige RepräsentantInnen aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit zu sich ein, um über das sogenannte "Thema der Woche" zu diskutieren. Trotz anfänglich negativ geprägter Kritik avancierte "Sabine Christiansen" zum Quotengaranten am späten Sonntag Abend und zählt heute zu den erfolgreichsten Infotainment-Formaten der Branche. Unter Politikern sind Auftritte in diesen Diskussionsrunden heiß begehrt, bieten sie doch die Möglichkeit, Politik und Standpunkte einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen - und das in Zeiten allgemein vermuteter Politikverdrossenheit. Politik findet zunehmend im öffentlichen, medialen Raum statt und der Fernsehauftritt wird zum entscheidenden Faktor im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Eine Analyse des Erfolgsformats "Sabine Christiansen" kann somit nicht umhin, sich auf die Seite der ZuschauerInnen zu begeben und zu fragen, wie die Sendung aus deren Perspektive wahrgenommen wird. Die vorliegende Arbeit will durch eine tiefenhermeneutische Interpretation dem Erfolg der Polit-Talkshow nachspüren; ein Erfolg, der maßgeblich mit der Person und Frau Sabine Christiansen verknüpft ist.
Das Phänomen Ehrenamt hängt eng mit der sozialen Arbeit zusammen. Zum einen ist die berufliche soziale Arbeit aus dem Ehrenamt entstanden, zum anderen taucht das Ehrenamt noch heute in vielen Arbeitsfeldern der sozialen Arbeit auf. Dabei scheint gerade in der letzten Zeit die Bedeutung des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft erkannt worden zu sein. In Fachliteratur und Presse ist dabei immer häufiger die Rede vom sogenannten ,neuen Ehrenamt'. Die Debatte um diese neue Form des sozialen Engagements verläuft jedoch nicht widerspruchslos: Während auf der einen Seite eine entsolidarisierte Gesellschaft beklagt wird, wird andererseits das hohe Potential an neuen Ehrenamtlichen gelobt. In ihnen erkennt man die bisher vernachlässigte Rettung in der Not. Aber was kann das Ehrenamt wirklich? Wer sind diese ,neuen Ehrenamtlichen'? Was hat es mit Konzepten wie der Bürgerarbeit oder dem vielbeschworenen Phänomen des Kommunitarismus auf sich? Das vorliegende Buch bietet eine Bestandsaufnahme der unübersichtlich gewordenen Debatte zum Ehrenamt. Die hohen Erwartungen an das soziale Ehrenamt, etwa den Gemeinsinn zu fördern, eine Alternative zur Erwerbsarbeit darzustellen und nicht zuletzt Kosten zu sparen werden dabei ausführlich analysiert. Auf der Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse wird anschließend ein Konzept zur optimalen Einbindung Ehrenamtlicher in die soziale Arbeit vorgestellt.
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