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Auf einer fundierten theoretischen Basis entwickelt Klaus R. Heilmann das Modell eines Erfolgskonzeptes und überprüft die daraus abgeleiteten Hypothesen. Er identifiziert eine konsequente strategische Ausrichtung, die Stakeholderorientierung, die Optimierung der Eigenschaften des Marktmodells und die Mitarbeiter einer Börse als maßgebliche Erfolgsfaktoren. Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Bayerischen Landesbank und dem 2. Preis des Julius Reuter Innovation Award 2003.
Die Bedeutung dynamischer Strategien für Unternehmen findet in zunehmendem Maße Beachtung. Arno Antlitz entwickelt ein Modell, das kompetenzbasierte Überlegungen mit dem Transaktionskostenansatz und organisationalen Lernprozessen verbindet.
1.1 Der persönliche Zugang zum Thema Der persönliche Zugang zu dem Thema meiner Arbeit ergab sich bereits während des Studi ums. In dieser Zeit und auch danach arbeitete ich als selbständiger Kommunikations-berater rur verschiedene Unternehmen. Mit mehreren Grafikern erstellte ich, primär rur mittelständische Kunden, Konzepte und Realisationen zur Markteinfiihrung von Produkten und Dienstlei stungen und wir produzierten Printwerbung, Pläne rur Messestände und leisteten Öffentlich keitsarbeit rur Fachmedien. In dieser Situation begann ich die Eigenwerbung der Mitbewerber interessiert zu verfolgen. Schnell zeigte sich ein eklatanter Widerspruch: Werbeagenturen, von denen ich wußte, daß sie rur Kunden unzweifelhaft gute Arbeit leisteten, verteilten Broschüren zur Eigenwerbung, die von schlechtester Qualität waren. Andere Agenturen, die sich mehr mit sich selbst als mit Kun den beschäftigten, glänzten dagegen mit hervorragenden Eigenpräsentationen, die spärliche Arbeit rur Kunden war allerdings eindeutig mangelhaft. Eine andere Werbeagentur, die rur renommierte Kunden mit gutem Erfolg tätig war, beauftragte gar einen externen Grafiker mit der Eigenwerbung. Die Frage drängte sich auf, nach welchen Prinzipien Agenturen ihre Eigenwerbung herstellen, und gleichzeitig mit dieser Frage entstand das Interesse, dieses "Phänomen" wissenschaftlich zu untersuchen. 1.2 Problemstellung l Public Relations und Werbung handeln mit einem der heute knappsten Güter: der menschli chen Aufinerksamkeit.
Reichlich zehn Jahre nach der Vereinigung hat Ostdeutschland wirtschaftlich bei weitem noch nicht zu Westdeutschland aufgeschlossen. Das war bei realistischer Wertung der Ausgangslage in so kurzer Zeit auch nicht zu erwarten. Aus ökonomischer Sicht sind im Zuge der Vereinigung jedoch auch gravierende Fehler begangen worden; sie belasten die Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft bis heute. Immer wieder wurde darauf verwiesen, dass die Zeit drängte, und so seien manche Fehler unter dem Zwang zu raschem Handeln nicht zu vermeiden gewesen. So sei es unumgänglich gewesen, in Ostdeutschland rasch und zur Gänze das westdeutsche Regelwerk an Gesetzen und sonstigen Vorschriften sowie die dazugehörigen Institutionen zu übernehmen, um einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu verwirklichen. Die Tatsache, dass damit die ostdeutsche Wirtschaft in das gleiche Korsett von Regulierungen gezwungen wurde, das bereits in Westdeutschland Marktkräfte gefesselt hatte, habe in Kauf genommen werden müssen. Manche der Fehler, zu denen es kam, mögen sich bei einem Abwägen auch aus ökonomischer Sicht rechtfertigen lassen, weil es realistische Handlungsalternativen für die Politik nicht gab. Aber in der Politik sind nicht allein oder sogar vornehmlich die gesamtwirtschaftlichen Nach und Vorteile ausschlaggebend für Handeln. In der Politik geht es immer auch um spezifische Gruppeninteressen und um Machterhalt. So werden nicht selten Wege verworfen, weil andere Wege zwar geringere volkswirtschaftliche, aber größere politische Gewinne versprechen. Am Beginn der Vereinigung war eine Entscheidung darüber zu treffen, wie mit den staatseigenen Betrieben und sonstigem Vermögen der DDR umzugehen sei.
Auf dem Weg in die Informationsgesellschaft sieht sich auch die Verlagsbranche zahlreichen Herausforderungen gegenuber. Der Verleger sollte sich auf neue Moglichkeiten und neue Konkurrenten einstellen, wenn er seine Existenz nicht gefahrden will. Dabei muss er nicht nur bei den Inhalten und den Darstellungsweisen wie Text, Bild, Audio und Video ansetzen, sondern auch bei der Distribution seiner Leistungen in einer zunehmend vernetzten Wirtschaft und Gesellschaft. Mit seiner Arbeit liefert Alexander Haldemann nicht nur eine fundierte, umsichtige Darstellung aller relevanten Trends, sondern auch die Analyse aller strategischen Moglichkeiten im Verlagswesen, sich auf die Digitalisierung der kunftigen Information und Kommunikation einzustellen. Die Strategieberatung gelingt vor allem deswegen, weil der Autor stets das gesamte Technologie-und Marktsystem im Auge hat, weil er alle relevanten Wissens- und Forschungsgebiete berucksichtigt und weil er anhand empirischer Fallstudien den Status Quo in den Verlagshausern und damit auch die Innovationsbarrieren sehr genau betrachtet. Die anwendungsorientierte Grund- lagenforschung zum Themenspektrum Multimedia, Verlagswesen und strategisches Management ist bestens gelungen, der Nutzeffekt fur Entscheider in der Praxis gesichert. Die Zukunft des Electronic Commerce, die weitere Verbreitung der Neuen Medien und die zentrale Stellung von Content Providern unterstreichen die aktuelle und kunftige Bedeutung der Informationsproduzenten und der Informationsmakler (Broker). Der Erfolg dieser Akteure wird ganz entscheidend von ihrer strategischen Ausrichtung abhangen, so dass der wissenschaftliche wie praktische Nutzeffekt der hier vorgelegten Arbeit nicht hoch genug eingeschatzt werden kann.
Der Autor formuliert er ein allgemeines Zustands-Grenzpreismodell, das nicht nur einen Beitrag zur Integration von Investitions- und Finanzierungstheorie leistet, sondern auch praktische Schätzungen von Unternehmenswerten ermöglicht.
VII Geleitwort Die aktuelle Diskussion uber die optimale Unternehmensgroe hat eine Vielzahl von Vor- schlagen hervorgebracht, die derzeit in der Praxis gepruft und verstarkt umgesetzt werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein Aspekt aufgegriffen, der unter diese Gesamtthematik fliHt und von besonderer Relevanz erscheint: Dienstleistungen sind heute sowohl vom Umfang als auch vom Aufwand her von mindestens demselben Gewicht wie die Erstellung von Sachgutern. Da Dienstleistungen sich auf den Einsatz des Faktors Arbeit konzentrieren, gelten sie als besonders kostenintensiv. In vielen Fallen werden heute schon Dienstleistungen wie beispielsweise Beratungen, aber auch einfache Servicedienste wie Kantinenverpflegung, auf externe, wirt- schaftlich und rechtlich selbstandige Partner ubertragen. Dabei spielen offenbar nicht nur die reinen Produktionskosten eine RoHe. Vielmehr mussen auch aHe Kosten beachtet werden, die zur Herstellung, Betreuung und Verwaltung des Leistungsaustausches anfallen. Die Neue Institutionelle Okonomie, und hier insbesondere die Transaktionskostentheorie, bieten geeignete Ansatze, um die Auslagerung bzw. Ausgliederung von Dienstleistungen zu erklaren und die damit verbundenen Chancen und Risiken breit zu erortern. Die vorgelegte Arbeit ist ein Beitrag zur Versachlichung und Vertiefung der Diskussion um die Inanspruchnahme von Dienstleistungen durch externe Anbieter. Gegenuber der vorhandenen Literatur stellt sie einen betrachtlichen wissenschaftlichen Fortschritt dar, der darin besteht, da erstmals konsequent mit Hilfe einer bewahrten wissenschaftlichen Methodik, namlich der Transaktionskostentheorie, das Outsourcing-Problem in seinen Wurzeln aufgedeckt und logisch analysiert wird. Die Verfasserin hat die praktische Debatte zur Kenntnis genommen und ist sicherlich durch die empirische Relevanz des Themas besonders angeregt worden.
Johannes Kriegel analysiert die vernetzten Strukturen und Prozesse in Universitätskrankenhäusern mit ihren unterschiedlichen Funktionen als Akutversorger sowie als universitäre Forschungs- und Lehrstätte im Gesundheitswesen. Er entwickelt eine Methode, die das Kosten- und Finanzmanagement eines universitären Krankenhauses transparent macht.
Christian Mencke zeigt auf systemtheoretischer Grundlage am Beispiel größerer mittelständischer Unternehmen, wie Beratungsarbeit durch Vertrauen zielführender gestaltet werden kann.
Tim Richter geht der Frage nach, welche Leistungen realistischerweise von Analysten erwartet werden können. Seine Thesen, dass Analysten zu Optimismus und Trägheit neigen, überprüft er in einer Untersuchung von über 140.000 Analystenempfehlungen zu 585 Aktien. Es zeigt sich, dass Analystenempfehlungen überwiegend zutreffen, doch etwas zu spät kommen und dass über die Transaktionskosten hinausgehende Kursgewinne durch Analystenrat meist nicht zu realisieren sind. Von einem Versagen der Analysten insgesamt kann aber keine Rede sein.
Michael Höck setzt sich mit der Übertragung produktionswirtschaftlicher Konzepte und Methoden auf Serviceorganisationen auseinander und beleuchtet die Besonderheiten der Leistungserstellung. Im Mittelpunkt stehen folgende Themen: strategische Führungsfunktionen, Management moderner Informations- und Kommunikationstechnologien und integriertes Produktivitäts- und Qualitätsmanagement. Zudem werden im Rahmen des operativen Managements die simultane Leistungsprogramm- und Personalbedarfsplanung und das Revenue Management professioneller Dienstleistungen aufgearbeitet.
Axel Vinke zeigt, dass Identifikation und Commitment entscheidend durch die Arbeitsumgebung geprägt werden. Dadurch gewinnt das Büro eine besondere Bedeutung, weil es im Vergleich zu anderen Arbeitsumwelten den real-räumlichen wie symbolischen Ankerpunkt der organisationalen Identität darstellt, der mentalen bzw. konkreten Kontrolle des Menschen untersteht, den Menschen in seinen organisationsrelevanten Handlungen determiniert, Ressourcen für das Erreichen persönlicher und jobbezogener Ziele bietet, und das Knüpfen sozialer Beziehungen innerhalb der Organisation fördert.
Alexander C. Müller-Vivil entwickelt den Ansatz einer kommunikationsintendierten Risikopolitik, um die wegen unternehmerischer Risiken auftretenden Konflikte bewältigen zu können.
Ina A. Falkenstein weist den Einfluss variabler Entgeltkomponenten auf das Risikoverhalten im Kreditentscheidungsprozess nach und analysiert die risikosteuernde Wirkung der Vergütungsdimensionen. Grundlegender Bestandteil der Arbeit ist eine umfangreiche empirische Untersuchung auf der Basis von Befragungen und Interviews mit Kompetenzträgern im Kreditgeschäft und Personalvorständen bzw. -leitern deutscher Banken.
Burkhard Jaeger leitet, ausgehend von dem institutionenoekonomischen Ansatz, die Ordnungsinterdependenz von Humankapital in Form von Spielregeln im Unternehmen ab.
Dirk Kalmring unterscheidet zwoelf Ansatze des organisationalen Lernens bzw. des Wissensmanagements und analysiert ihre Tauglichkeit als Grundlage fur ein Wissenscontrolling. Er gibt einen UEberblick uber bestehende Konzepte aus der unternehmerischen Praxis, klassifiziert und beurteilt sie und entwickelt einen eigenen prozessorientierten Ansatz.
Reza Darius Montassér untersucht, in wie weit der Zufallscharakter von Aktienkursen durch Hinzunahme des Handelsvolumens als Filtergröße verringert werden kann.
Oliver T. Lohfert untersucht, welche Engpässe es beim Aufbau neuer Ventures im Rahmen des Innovationsmanagements gibt und ob der unternehmensinterne Einsatz von Risikokapital einen Beitrag zur Sicherung der Führungsrationalität leisten kann. Sowohl für die Portfolio- als auch für die Venture-Ebene des Innovationsmanagements zeigt sich, dass sich unternehmensinternes Risikokapital auf die Fähigkeiten und auf die Motivation der Akteure positiv auswirken kann.
Kirstin Schmidt entwickelt ein vitalisierungsorientiertes Ausgrundungsmodell, das sowohl die Perspektive der Ursprungsunternehmung als auch die der ausgegrundeten Einheit fokussiert, und zeigt die zentralen Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren moeglicher Umsetzungspfade anhand einer phasenspezifischen Darstellung auf.
Sebastian Stern entwickelt einen konzeptionellen Bezugsrahmen, der auf theoretischen und empirischen Erkenntnissen der aktuellen Organisationsforschung aufbaut und innovative Neugründungen bei der Lösung wachstumshemmender Problemstellungen unterstützt.
Kristina Wöllert untersucht das sich aus der gleichzeitigen Anwendbarkeit von Umwandlungs- und Kartellrecht ergebende Konfliktpotential, wobei sie das normative Spannungsverhältnis sowohl unter juristischen als auch unter wirtschaftlichen Aspekten beleuchtet.
Alexander Lorbeer untersucht, wie Kundenbeziehungen entstehen und sich entwickeln; wie sich Vertrauen in den Kontext von Kundenbeziehungen einordnen lasst und welchen Stellenwert es hat; wie sich Vertrauen im Zeitablauf einer Beziehung entwickelt und welche Implikationen sich fur das Marketing ableiten lassen.
Werner Brettreich-Teichmann untersucht mit Hilfe der Strukturierungstheorie und anhand praktischer Beispiele und dokumentierter Fallstudien, wie die Wechselbeziehungen zwischen Organisation und individuellem Verhalten sowie die dazugehoerigen IT-Werkzeuge fur Wissensmanagement sinnvoll und zweckdienlich gestaltet werden koennen.
Matthias E. F. Wurster verknupft das Restrukturierungsmanagement mit unterschiedlichen Forschungsperspektiven und entwickelt mit Hilfe der multidimensionalen Perspektive einen Ansatz, um Restrukturierungsaktivitaten auf ein breites theoretisches Fundament zu stellen.
Hilke Stromann untersucht die Wertrelevanz von Rechnungslegungsinformationen nach HGB und US-GAAP anhand einer empirischen Analyse des Bewertungsmodells von Feldham und Ohlson. Sie untersucht zunächst die theoretischen Implikationen des Modells und überprüft anschließend anhand der Konzernabschlüsse von mehr als 750 Unternehmen, ob es Unterschiede in der Aussagekraft der Rechnungslegungssysteme gibt.
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