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Der Vesuvausbruch im Jahr 79 bedeutete ein kollektives Trauma; er offenbarte die Fragilität der zivilisierten Welt. Zeitgenossen erklärten sich die Katastrophe naturwissenschaftlich oder mythologisch; die spätere christliche Bevölkerung unternahm religiöse Deutungsversuche. Mit den Ausbrüchen seit dem 17. Jahrhundert entwickelte sich in Neapel eine einzigartige Frömmigkeitskultur, während die seit dem 18. Jahrhundert betriebene Naturwissenschaft zur Errichtung des ersten Vesuv-Observatoriums weltweit führte. Bis heute befinden sich die Neapolitaner aufgrund der ständigen Gefahr im Spannungsfeld von Religion und Wissenschaft. Dieser Band widmet sich der Suche nach Erklärung, Sinn und Hoffnung angesichts unkontrollierbarer Bedrohungen am Beispiel zahlreicher Werke aus Malerei, Skulptur und Kunsthandwerk. Ausstellung anlässlich der Wiedereröffnung des Diözesanmuseums Freising1. Oktober 2022 bis 29. Januar 2023
Dieser Band untersucht den regelmäßigen Wandel farbiger Gestaltung in mittelalterlichen Kirchen während des 19. und 20. Jahrhunderts. Augenfällig wird dabei der Wechsel von Phasen, die farbreduzierte, steinsichtige Sakralräume hervorbrachten und solchen, die nach Farbigkeit strebten. Die Ideologien, die hinter diesem Vorgehen stehen, werden analysiert, indem exemplarisch Restaurierungsmaßnahmen von einzelnen Kirchenbauten vor dem Hintergrund des jeweiligen denkmalpflegerischen Selbstverständnisses, aber auch allgemeinerer gesellschaftlicher Vorstellungen, betrachtet werden. Es wird deutlich, wie viel kunstwollendes Gestalten der Praxis des Bewahrens innewohnt. War das Mittelalter bunt? Neue Perspektive auf die Geschichte der Denkmalpflege Im Fokus stehen u.a. der Bremer Dom, St. Jacobi in Göttingen und St. Patrokli in Soest
Franz Lenk (1898-1968) war einer der bekanntesten Maler der Neuen Sachlichkeit. Die Publikation bietet eine aktuelle Betrachtung zu seinem Werk und künstlerischen Werdegang. Dabei werden Fragen nicht nur zu seinen künstlerischen Vorbildern gestellt, sondern auch zu seinem Weltbild und dessen Manifestation in seiner Malerei. Analysiert wird unter anderem die ambivalente Haltung Lenks in den Jahren 1933 bis 1945 und im Kontext der Zeitereignisse bewertet. Biografische und kunsthistorische Erkenntnisse, unter anderem zur Gruppe "Die Sieben" und zu seiner Teilnahme an den Ausstellungen des Carnegie Instituts in Pittsburgh in den 1930er-Jahren, werden in die Darstellung einbezogen. Ausstellung und Katalog stellen zahlreiche Werke aus 24 privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland und der Schweiz vor.
CoBrA gehört zu den wichtigsten Künstlergruppen des Informel. Der Name leitet sich aus den Anfangsbuchstaben der drei Hauptstädte Kopenhagen, Brüssel und Amsterdam ab - die Zentren, von denen aus die CoBrA-Künstler/-innen agierten. Über die konkreten Anfänge der Kunstbewegung gibt es hierzulande nur wenig Kenntnis. Die Ausstellung und der gleichnamige Katalog versuchen die Anfänge breit angelegt zu untersuchen: Im Fokus steht die Rekonstruktion der Bewegung vor der offiziellen Gründung im November 1948. Abgebildet werden soll ein repräsentativer Querschnitt der Bewegung, der sowohl eine möglichst hohe Anzahl an Künstler/-innen als auch eine möglichst hohe Dichte an für die Bewegung charakteristischen Ausdrucksformen und Themenkreisen umfasst. Präsentiert werden etwa 50 Gemälde, 30 skulpturale Arbeiten, 50 Grafiken und Fotografien sowie einzelne Keramiken und Textilien aus internationalen Sammlungen.
Die Naga bilden eine Minderheit im Nordosten Indiens und im Nordwesten Myanmars - und bestehen zugleich aus über 30 verschiedenen Ethnien: drei bis vier Millionen Menschen, mit zahlreichen Sprachen. Wie gelingt es ihnen, ihre traditionellen Überlieferungen zu bewahren und in veränderte Lebensweisen zu integrieren? Wie passen moderne Tattoos, Mode und Social Media zusammen? Welche Rolle spielt die christliche Religion? Autor/-innen u. a. aus Nagaland beschreiben unterschiedliche Facetten ihrer gegenwärtigen und vergangenen Kultur und lassen die um zeitgenössische Gegenstände ergänzte Naga-Sammlung des Ethnologischen Museums Berlin in neuem Licht erscheinen. Die Künstlerin Zubeni Lotha veranschaulicht das heutige Leben der Naga in beeindruckenden Fotografien.
Rubens' Kreuzigung Petri hängt bis heute am Ort ihrer ersten Bestimmung, in der Pfarrkirche St. Peter in Köln. Die Kirche der Jesuiten ist zugleich Kunststation Sankt Peter Köln, deren Ursprünge in der Ankunft der Kreuzigung Petri liegen. Aus der Stiftung des Kölner Kaufmanns Eberhard III. Jabach und seiner Frau Anna Reuter schuf der Antwerpener Maler am Ende seines Lebens dieses letzte, sehr persönliche Bild für die Pfarrkirche seiner Kindheit und die Grabkirche seines Vaters. Bis heute wird die Kreuzigung Petri am Ort ihrer Bestimmung präsentiert. Anlass für die intensive, interdisziplinäre Beschäftigung mit diesem in jeder Hinsicht herausragenden Werk war eine Zustandsüberprüfung 2018, die zu den aktuellen Untersuchungen und der Restaurierung führte. Erstmals wird die Kreuzigung Petri von Peter Paul Rubens mit einer monografischen Studie gewürdigt, die die Erkenntnisse aus Geschichte, Ikonografie, kunsthistorischem Kontext und Werktechnik in deutscher und englischer Sprache zusammenfasst.
Das Anwesen "Hügel 1" im Essener Stadtteil Bredeney ist im Grundbuch der Stadt Essen als Einfamilienhaus eingetragen. Mit seinen 269 Räumen und 8.100 m² Wohn- und Nutzfläche, herrlich gelegen in einem großen Park über dem Baldeneysee, ist die Villa aber weit mehr als nur ein Unternehmerwohnsitz - sie ist ein Symbol der Industrialisierung Deutschlands. Die Villa Hügel - erbaut in den Jahren 1870 - 1873 von Alfred Krupp - sollte auch den angemessen würdigen Rahmen für Repräsentation, Empfänge und Festlichkeiten bieten; hier waren Kaiser und Könige zu Gast, Unternehmer aus aller Welt, Politiker und Regierungschefs vieler Nationen. Das Buch schildert die Geschichte des Hauses von 1870 bis in die Gegenwart.
Diesen Fotografien ist etwas Magisches zu Eigen; sie zeigen Gesichter, wie sie nie gesehen wurden - technisch hochgerüstet und archaisch zugleich. Die 360-Grad-Porträts des Künstler-Duos Koschies dekonstruieren gewohnte abendländische Ansichten. Sie organisieren sich auf keinen Fluchtpunkt hin, sondern ereignen sich restlos in der Fläche. Mit ihren faszinierenden Schlitzkamera-Aufnahmen betreten die Künstler neues visuelles Terrain. Nicht auf der Basis digitaler Manipulationen, sondern durch den gestalterisch eingesetzten Einfluss der Zeit bei der Aufnahme selbst. Wie seinerzeit die impressionistischen Darstellungen für die Wahrnehmung der akademisch geschulten Kunstbetrachter einen Schock bedeuteten, wirken diese Bildnisse als massive Herausforderung für die vorwiegend durch traditionelle Fotografie imprägnierten Augen der spätmodernen Adressaten.
Der große Porträtist Leo von König (1871-1944) lebte in einem Kreis von Persönlichkeiten, die als Repräsentanten ihrer Zeit auch untereinander verbunden waren. So ergibt die Durchsicht ihrer Briefe, Tagebücher, Erinnerungen und Autobiografien ein dichtes Netz von Informationen und Einsichten, die sich zu einem Mosaik jener entscheidenden Jahre fügen. Der Maler pflegte stets engen Austausch mit seinem gesellschaftlichen Umfeld, ja seine Zugewandtheit war Antrieb zur Porträtmalerei, die seinen Ruhm begründete. Als Verfolgung und Krieg die Auftragslage verdüsterten, wandte er sich den Weggefährten in besonderer Weise zu, etwa Ernst Barlach oder Reinhold Schneider. Die damals gemalten Bildnisse gehen über jegliche Konvention hinaus und vermitteln ein Panorama dieser erschütternden Epoche.
Pastelle des 18. Jahrhunderts faszinieren - entweder aufgrund ihrer Naturnähe und Unmittelbarkeit oder aufgrund der Virtuosität ihrer Ausführung, immer jedoch wegen ihrer kostbar-fragilen Beschaffenheit. Der reich illustrierte Sammlungsführer informiert in kompakter Form über alle vor 1800 entstandenen Werke der Gattung in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Mehr als ein Dutzend Meisterwerke von Joseph Vivien, Maurice Quentin de La Tour, Rosalba Carriera und Jean-Étienne Liotard zählen ebenso dazu wie anonyme Arbeiten. Einleitende Essays beleuchten kunsthistorische, sammlungsgeschichtliche sowie kunsttechnologische Aspekte. Zur Ausstellung "Vive le Pastel! Pastellmalerei von Vivien bis La Tour", 7. Mai - 23. Oktober 2022, Alte Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Die digitale Erfassung archäologischer Sammlungen benötigt eine einheitliche Terminologie. Im Band 1 des 'Bestimmungsbuchs Archäologie' werden Gewandspangen (Fibeln) als archäologische Leitfunde, epochenübergreifend von etwa 500 v. Chr. bis 1000 n. Chr. und nach Konstruktionsprinzipien gegliedert, aufgeführt und erklärt.
Das dreibändige Werk widmet sich den Jahren, als die KPM Berlin als "Staatliche Porzellan-Manufaktur Berlin" firmierte, und schließt damit eine markante Forschungslücke. Der Autor Tim D. Gonert führt in die Geschichte der Manufaktur im 20. Jahrhundert ein und ermöglicht anhand von über 2.000 zusammengetragenen Objekten einen Überblick über die enorme Formenvielfalt und die künstlerischen Dekore aus der modernen Berliner Porzellanproduktion. Begleitet werden die komplett neu fotografierten Objekte von wissenschaftlich fundierten Texten sowie Archivfotografien als ein Ergebnis jahrelanger Quellen- und Recherchearbeit. Der Biografieband beschreibt in über 60 Aufsätzen Leben und Arbeit der wichtigsten Entwerfer und komplettiert somit dieses wunderbare Nachschlagewerk für Kunsthandwerk und Design. .
Im weitläufigen, 55 Hektar umfassenden Charlottenburger Schlossgarten laden drei Gebäude zum Besuch ein: das Belvedere, das Mausoleum und der Neue Pavillon. Sie gehören neben dem zentralen Alten Schloss mit dem unverkennbaren Kuppelturm, dem Neuen Flügel Friedrichs II., der Großen Orangerie und dem ehemaligen Theaterbau zu dem prachtvollen Ensemble, das als einziges in Berlin 300 Jahre höfische Kultur- und Gartengeschichte Brandenburg-Preußens präsentiert.
Das Set enthält die Bände Nordrhein-Westfalen I Rheinland (2005) und Nordrhein Westfalen II Westfalen (2016). Beide Bände umfassen in gewohnt alphabetischer Folge Städte und Ortschaften, oft mit Einleitungen zu ihrer Geschichte und Gestalt, Einzelobjekte mit Schilderungen ihrer Baugeschichte, Architektur, Ausstattung und kunsthistorischen Stellung sowie umfangreiches Karten- und Planmaterial. Rheinland: Der Band trägt dem Wandel der Handelsstädte, weltlichen Residenzen und geistlichen Zentren durch die Umwälzungen im 19. Jahrhundert sowie den Veränderungen und Verlusten in Folge des Zweiten Weltkriegs Rechnung. Neben gut erhaltenen Kleinstädten auf dem Land stehen durch die Industrialisierung geformte Stadtlandschaften im westlichen Ruhrgebiet sowie von Zerstörung und Wiederaufbau gezeichnete Stadtkerne. Einzigartige mittelalterliche Kirchenbauten wie die Dome in Köln, Aachen oder Essen werden ebenso gewürdigt wie zentrale Bauten des modernen Kirchenbaus. Neben Burgen und Schlössern werden Industrieanlagen,Verkehrsbauten und das ehemalige Regierungsviertel in Bonn eingehend beschrieben. Westfalen: Der Dehio Westfalen gibt eine Übersicht über die wichtigsten Bau-und Kunstdenkmäler des nordöstlichen Landesteils von Nordrhein-Westfalen. Neben den traditionellen Denkmälernfinden weitere Denkmalgruppen angemessene Berücksichtigung: bäuerliche und bürgerliche Privatarchitektur, Bauten des Historismus und des 20. Jahrhunderts, Hinterlassenschaften der Industrie sowie Gärten.
Spektakuläre Restitutionen hochpreisiger Kunstwerke haben in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, bei den in der NS-Zeit den jüdischen Bürger/-innen geraubten Gegenstände handele es sich nahezu ausschließlich um Kunstgegenstände und Objekte von hohem Wert. Das Gegenteil ist der Fall: Die meisten entzogenen Besitztümer waren Dinge des täglichen Lebens, Möbel, Wäsche oder banale Haushaltsgegenstände. Und sie landeten nicht nur in Behörden oder Museen, sondern auch in privaten Haushalten. Wie sollen Museen mit Gegenständen umgehen, die - angeblich - aus jüdischem Eigentum stammen und die ihnen nun oft von Nachkommen der Erwerberinnen und Erwerber angeboten werden? Stimmt die Familienüberlieferung? Kann man sie überprüfen? Und sollen Museen solche belasteten Gegenstände überhaupt annehmen?
Der chinesische Fotograf Lu Guang beschäftigt sich mit den sozioökonomischen und ökologischen Problemen im Zuge der "industriellen Revolution" Chinas, die an die Probleme westlicher Nationen im 19. und 20. Jahrhundert erinnern. Seine Fotografien spiegeln die Folgen des intensiven Kohleabbaus und die damit einhergehende Umweltzerstörung wider. Eindrucksvoll dokumentieren sie die Kollateralschäden, die Chinas Aufstieg zur wirtschaftlichen Supermacht und Produzenten für die internationale Nachfrage verursachen. In kraftvollen Bildern fängt Lu Guang auch die sozialen Lebenswelten derer ein, die in diesen Industrielandschaften an der Armutsgrenze leben. Der Katalog zu seiner ersten monografischen Ausstellung in Deutschland zeigt rund 100 Arbeiten, mit denen Lu Guang uns vor Augen hält: "Es ist nur eine Erde, die wir uns teilen."
Der Katalog führt eindrücklich vor Augen, wie jung und zeitlos die Kunst der Zeichnung bis in die Gegenwart hinein ist. Aus dem Bestand der Graphischen Sammlung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern versammelt das Buch rund 160 Zeichnungen, die von namhaften Autorinnen und Autoren vorgestellt werden. Der Bogen reicht von Gustav Klimt, Max Slevogt und Käthe Kollwitz über Otto Dix, Rudolf Levy, Willi Baumeister und Emy Roeder bis hin zu Leo Erb, Karl Bohrmann, Herman de Vries, Hanns Schimansky und Doris Kaiser sowie zu vielen Neuzugängen von Barbara Hindahl, Paco Knöller, Norbert Kricke, Thomas Müller, Christiane Schlosser, Julia Steiner oder Max Uhlig. Anhand dieser Blätter vor allem der deutschen Kunstgeschichte werden auf höchstem Niveau viele wesentliche Strömungen der zurückliegenden rund 140 Jahre nachgezeichnet und über die Ausstellung hinaus ein Grundlagenwerk zur Handzeichnung vorgelegt.
Institutionen, Vereine und Gremien überreichten Prinzregent Luitpold von Bayern (1821-1912), einem der bekanntesten Vertreter des Hauses Wittelsbach, anlässlich seiner runden Geburtstage 1891, 1901 und 1911 prächtige Glückwunschadressen. Als hochrangige Arbeiten des Kunsthandwerks kombinieren sie künstlerische Techniken von der Goldschmiedekunst über den Lederschnitt bis zur Aquarellmalerei. Ihr stilistisches Spektrum reicht von den Spielarten des Historismus bis zum Jugendstil. Mit diesen im Bayerischen Nationalmuseum aufbewahrten Kleinoden fällt ein Schlaglicht auf die vitale kulturelle Entwicklung der nach dem Jubilar als Prinzregentenzeit bekannten Zeitspanne um 1900 und die bravourösen Geburtstagsfeierlichkeiten eines Fürsten kurz vor dem Ende der Monarchien in Deutschland. Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum 23. September 2021 - 27. März 2022
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