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Bøker utgitt av Böhlau-Verlag GmbH

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  • av Veronika Klenová
    816,-

    Das Buch zeigt römischrechtliche Entwicklungslinien zum Rechtsinstitut der "Schenkung unter Auflage" auf, woraus sich Folgerungen für das bereicherungsrechtliche Denken ergeben, insbesondere in Form der condictio ob rem mit Ausblick auf ein allgemeines Verständnis der dationes ob rem.Die Autorin untersucht die römischrechtlichen Aspekte einer Schenkung, die sich dadurch auszeichnet, dass der Schenker dem Beschenkten auch ein bestimmtes Tun oder Unterlassen auferlegt. Dadurch, dass der Erwerb der liberalitas mit einer Verpflichtung des Beschenkten verbunden ist, entsteht eine Reihe von Fragen, die im modernen Zivilrecht nicht an Aktualität verloren haben: Ist die mit einer Verpflichtung des Beschenkten behaftete Zuwendung immer noch eine Schenkung oder bereits ein gemischtes, gar entgeltliches Geschäft? Welcher Anspruch steht dem Schenker beziehungsweise dem auflagenberechtigten Dritten bei Nichterfüllung der Auflage zu? Worin liegt der Unterschied zwischen einer Schenkung unter Auflage und einem negotium mixtum cum donatione? Und nicht zuletzt, wie stehen die Nichterfüllung der Auflage und der Undank des Beschenkten zueinander?

  • av Anna Joisten
    1 062,-

    Hans von Held (1764-1842), ein in den östlichen Landesteilen der Hohenzollernmonarchie tätiger Beamter und Schriftsteller, war als Verfasser diverser Enthüllungsschriften und Pamphlete berüchtigt. Aufgrund seiner publizistischen Tätigkeit erlitt er Strafversetzung, Festungshaft und Amtsenthebung. Am Beispiel von Held beleuchtet die Studie das spannungsreiche Verhältnis von Staat und Öffentlichkeit in Preußen um 1800, das Ringen um politischen Einfluss, die Pressekampagnen radikaler Schriftsteller gegen die Verwaltungselite, aber auch die Anfänge staatlicher Öffentlichkeitsarbeit, die Zensurpraxis und die Verfolgung politischer Publizisten der Zeit.

  • av Friedrich Kühn
    816,-

    Mit diesem Buch wird die Orgelgeschichte Anklams anhand von zahlreichen neu erschlossenen Quellen erstmals umfassend aufgearbeitet. Diese Tiefenstudie schließt nicht nur eine Lücke in der pommerschen Orgelgeschichte, sondern fügt ihr auch neue Aspekte hinzu. So treten unter den Orgelbauern nicht nur die einschlägig bekannten, großen Namen wie Buchholz und Grüneberg in Erscheinung, sondern auch bislang wenig erforschte Orgelbauer wie Otto Ernst Voigt und vor allem Friedrich Wilhelm Kaltschmidt. Neben der Vorstellung zahlreicher Orgeln steht vor allem die Auswertung der Diskurse und Entscheidungen zu deren Bau und Pflege im Fokus. Dies ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis der Instrumente selbst, sondern auch einen Blick auf kulturelle Aspekte vor Ort: klangästhetische Ideale, Musizierpraxis und den Stellenwert der Kirchenmusik. Ausgehend von dieser Analyse stellt sich die Frage, wie der Begriff der Orgellandschaft in der Forschung in Zukunft verwendet werden kann.

  • av Klaus Niehr
    803,-

    Seit dem hohen Mittelalter existieren zahlreiche Bildnisse von Mitgliedern des Welfenhauses. Mit diesen Bildnissen, die im Laufe der Jahrhunderte ein weitgefächertes Programm visueller Imagepflege anregte, verbinden sich Ansprüche und Funktionen. Aus dem großen Spektrum der Objekte werden im vorliegenden Buch Einzelporträts und Porträtreihen der Frühen Neuzeit näher in den Blick genommen und analysiert. Die Beiträge reichen vom breitflächigen Überblick bis zur fokussierten Betrachtung. Sie widmen sich nicht allein den unterschiedlichen Erscheinungsformen und Zusammenhängen, sondern vor allem den Aufgaben der Gattung des Porträts: Repräsentation, Historisierung und die Vermittlung von Kontinuität. Der Band eröffnet exemplarische Einblicke in ein Forschungsgebiet, das bis heute nicht ausreichend gewürdigt und in seiner Bedeutung für die Kunst- und Kulturgeschichte vielfach unterschätzt wird.

  • av Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde c/o LVR-Institut für Landeskunde u. Regionalgesch.
    725,-

    Bearbeitet von: Anselm FaustDie Arbeitsmarktpolitik, in zeitgenössischer Terminologie als "Arbeitseinsatz" bezeichnet, war ein zentrales Aktionsfeld der Sozial-, Wirtschafts- und Rüstungspolitik des NS-Regimes. Entscheidende Voraussetzungen für die Stabilität des NS-Systems und dessen Kriegsführung waren nicht zuletzt die Beseitigung der Arbeitslosigkeit nach 1933 und die Lenkung der Arbeitskräfte in die Rüstungsindustrie. Diese verschärfte sich im Krieg, als zudem unerschlossene Arbeitskräftereserven rekrutiert wurden. Mit regionalem Fokus beleuchtet dieser Band die unterschiedlichen Arbeitsmärkte in Rheinland und Westfalen, die Rolle der Arbeitsverwaltung vor Ort, die Wirksamkeit der umfassenden Reglementierungen sowie die tiefe Verstrickung der Arbeitsämter in den nationalsozialistischen Terror gegenüber der eigenen Bevölkerung.Erscheint zugleich als Bd. 84 in der Reihe "Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge".

  • av Florian Schafer
    556,-

    Für die Menschen der vorindustriellen Zeit war die Natur trotz weitreichender Handelsbeziehungen ein wilder und manchmal auch gefährlicher Ort. Wälder, Sümpfe und Gebirge hielt man für die Heimstätte magischer Kreaturen und fabelhafter Tiere. Wesen, deren Faszination noch heute ungebrochen ist. Lindwürmer und Einhörner, Hausdrachen und Wolpertinger lebten weiter in Sagen und Erzählungen, die im 19. Jahrhundert durch die Brüder Grimm und viele andere zusammengetragen und schriftlich fixiert wurden.Das Buch unternimmt eine Reise in die Welt der Fabeltiere des deutschsprachigen Raumes. Die Autor:innen haben das umfangreiche, vielfältige in der Literatur überlieferte Material gesichtet, sortiert und aufbereitet. Florian Schäfer schuf auf dieser Basis zahlreiche lebensnahe Nachbildungen von Fabeltieren basierend auf historischen Beschreibungen und macht damit diese mythologischen Wesen auf einzigartige und faszinierende Weise zugänglich.

  • av Florian Arnold
    556,-

    Wo es weder vor noch zurück geht, hilft nur ein Schritt zur Seite. Die Moderne scheint auch ästhetisch abgewirtschaftet zu haben, und doch steht jede Fortschritts- oder Überwindungshoffnung weiterhin in der Schuld der historischen Avantgarden. Post-, Neo-, selbst Arrièregarde von heute teilen dasselbe Schicksal eines andauernden Aufbruchs ohne Ende. Paramodernität hingegen bedeutet ein Innehalten, gestattet einen Seitenblick auf unsere sich ständig verbreiternde Gegenwart. In einer solchen Neben-, aber auch Gegenstellung wird erst ein Epochenpanorama sichtbar, das sich zugleich als Tragödie der Kunstreligion und seines bildungsbürgerlichen Publikums beschreiben lässt. Beide Phänomene des 19. Jahrhunderts gelten als überholt. Doch haben wir sie bisher je eingeholt? Anselm Feuerbachs "Gastmahl des Plato" ist Sinnbild dieses Bewältigungsprozesses, und zwar schon vor seiner Zeit, unserer Zeit. Es ist Zeugnis einer unzeitgemäßen Zeitgenossenschaft, die mit abgebrochenen Neuanfängen fertig zu werden lehrt. Das "Gastmahl des Plato" ist Paradigma einer ewigen Modernität des Klassischen - gerade in seinem Scheitern.

  • av Thomas Sandkühler
    803,-

    Looted art, art theft, colonial collections of cultural objects - not only since the controversy over the Nigerian Benin bronzes at the Humboldt Forum in the German capital Berlin and other European museums a dispute over how to deal with exhibits from colonial contexts erupted. The debate, which has been ongoing among experts for some time, gained new political momentum in 2018 when France's President Macron announced that objects of colonial provenance in French museums would be returned to their societies of origin, and initiated concrete steps. The demand for restitution of art treasures of colonial provenance raises fundamental and extremely complex questions about the presence of the past in ethical, scientific, political, legal and aesthetic dimensions. They concern art historians and museum professionals, cultural historians, historians of science, lawyers and history teachers as well as visitors to museums with colonial collections, who are made aware of the provenance of objects there. This volume, published in Germany in 2021, was a first attempt at illuminating the historio-cultural dimensions of the debate and bringing them to the attention of a broader public. German and international authors contributed essays making clear, how important it is to take a differentiated look at a central part of the current social debate on the legacy of colonialism. This volume was well received. As colonialism is by definition an international phenomenon, the current debate in Germany is presented here in an English language version now.

  • av Elisabeth Ansel
    1 374,-

    Jack B. Yeats (1871-1957) gilt als zentraler Vertreter der irischen Moderne, der vor dem Hintergrund der irischen Unabhängigkeit bereits zu Lebzeiten zum Nationalkünstler stilisiert wurde. Ausgehend vom Schaffen des Malers untersucht Elisabeth Ansel mittels einer diskursanalytischen Herangehensweise sowie postkolonialer Perspektiven die Konstruktionsmechanismen nationaler Identität in der Bildkunst. Über die Auswertung umfangreicher Archivmaterialien gelingt es ihr, erstmals systematisch Yeats' künstlerische Verflechtungen mit der globalen Kunstgeschichte aufzuzeigen. Dabei macht die Autorin den Konnex von Kunst und Politik anschaulich und markiert die signifikante Funktion von Bildern im Kontext des Nation-Building. Ihre fundierte Werkanalyse dient als Projektionsfläche einer kritischen Erforschung nationaler Verortungen und politisierender Zuschreibungen von Künstlerindividuen. Mit der kolonial geprägten Rezeption der irischen Moderne rückt gleichfalls der Aspekt der Marginalisierung einzelner Nationen in den Blick, womit die Publikation auch zu einer Re-Evaluierung der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte beiträgt.

  • av Clemens Dirmhirn
    751,-

  • av Nadir Weber
    816,-

    Die Jagd strukturierte das soziale Leben an europäischen Fürstenhöfen vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert maßgeblich mit. Vom Frühling bis in den Herbst verbrachten die Herrscher und ihre Angehörigen einen Großteil der Zeit auf Schlössern, die von weitläufigen Wildparks umgeben waren. Für den erwarteten Jagderfolg war die geregelte Interaktion mit Hunden, Falken und Pferden ebenso wichtig wie die zahlreiche Präsenz von Hirschen, Reihern und Fasanen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Lebensbedingungen dieser höfischen Jagdtiere und gehen deren ambivalenten Beziehungen mit Menschen unterschiedlichen Standes nach. Sie fragen nach dem Zusammenhang zwischen den "biopolitischen" Praktiken der Abrichtung und Hege und neuen Konzepten des Regierens, die in der Sattelzeit vom Wildgehege auf das staatliche Territorium ausgeweitet wurden.

  • av Dorothea Dülberg
    868,-

    Musikhören in therapeutischer Methodik verband sich im 20. Jahrhundert über Möglichkeiten der technischen Moderne mit Hoffnungen auf neue Wege in der Heilkunst.Diese Hoffnungen sind zum Lebensthema der US-amerikanischen Musikerin und Musiktherapeutin Helen Lindquist Bonny (1921-2010) geworden: Als Violinistin entwickelte sie zunächst eine Expertise für Musik der klassisch-romantischen Ästhetik, bevor sie musiktherapeutisch aktiv wurde und dann mit Guided Imagery and Music (GIM) ein musikrezeptives Methodenwerk entwarf.Ihr Lebensweg war verbunden mit Bestrebungen weiblicher Emanzipation und der Rezeption eines Zeitgeistes, in dem die Auseinandersetzung mit Formen veränderter Wachbewusstheit faszinierte. Musikreisen in innere Räume eröffnet an ihrer Biographie ein Panorama zur frühen Fachgeschichte der rezeptiven Musiktherapie im 20. Jahrhundert.

  • av Jörg Zedler
    673,-

    Die hier als Edition vorgelegten Briefe Ella Wengers offenbaren praktisch alle Facetten, die das Leben jüdischer Bürger:innen in Wien unter den Bedingungen des Nationalsozialismus in den Jahren zwischen Anschluss (1938) und dem Beginn der 'Endlösung' 1942 ausgemacht haben: Ausgrenzung und Drangsalierung, Diskriminierung und Entrechtung, den Verlust von Arbeit, Eigentum und Wohnung, das Zusammendrängen auf immer weniger Wohnraum, Verzweiflung und Suizid, schließlich die Deportationen; aber auch die Bemühungen um Selbstbehauptung und Flucht.Die Nachrichten der rund 70-jährigen Frau an ihre emigrierte Familie zeigen, wie das Leben der jüdischen Bevölkerung Wiens zunehmend abgeschnürt wurde; sie zeigen aber auch den Mut und die Lebensbejahung, mit der sich die Schreiberin gegen die immer hoffnungslosere Lage stemmt. Ihre Funktion als Drehscheibe von Auskünften, als Maklerin zwischen Emigrierten, denen, die auf dem Sprung waren, und jenen, die zurückblieben, war mehr als familiäre Fürsorge - es war der Versuch, Reste der materiellen Lebensgrundlage zu retten, Informationen zu vermitteln, Beziehungen zu aktivieren und soziale Kontakte zu erhalten. Die Welt, die sie beschreibt, geht weit über die Beziehung von Mutter und Tochter hinaus: Weil die Nationalsozialisten den Alltag politisierten, wurde das Alltägliche politisch. Familiäre Fürsorge und politisches Tun verschmolzen, mitunter bis zur Ununterscheidbarkeit.

  • av Stephan Pongratz
    1 179,-

    Die Papstbiographien des Kardinals Boso bieten einen einzigartigen Einblick in die von Kirchenspaltungen und dem Kampf mit dem deutschen Kaisertum geprägte Geschichte des 12. Jahrhunderts. Unter seinen Texten sticht die Vita Papst Alexanders III. (1159-11181) hervor, der nicht nur einen der längsten und wichtigsten Pontifikate des Mittelalters erlebte, sondern auch in einem jahrzehntelangen Konflikt Kaiser Friedrich I. Barbarossa gegenüberstand. Bosos zeitgenössische Biographie wurde vor dem Hintergrund dieser damals noch aktuellen Auseinandersetzung geschrieben und stellt keineswegs eine neutrale Geschichtsdarstellung dar. Vielmehr argumentierte der Kardinal mal mehr, mal weniger subtil zugunsten seines Papstes und war sich auch für bewusste Falschdarstellungen nicht zu schade. Das vorliegende Werk nähert sich diesem wichtigen Text aus quellenkritischer Perspektive und kommt zu neuen Erkenntnissen über den Verlauf der Auseinandersetzung von Papst und Kaiser sowie über das Weltbild der mittelalterlichen Kurie.

  • av Paul Niedermaier
    932,-

    Siebenbürgen befand sich, von den Gebirgsmassiven der Karpaten umgeben, zwischen der eurasischen Steppe und der Pusta Ungarns. Zwischen Wien, Kiew und Byzanz gelegen, war es ein klimatisch und strategisch geschützter Raum, in dessen Umland im 9.-14. Jahrhundert die ansässige Bevölkerung mit Bulgaren, Petschenegen, Kumanen, Ungarn und Mongolen um Weideland und Salztransportwege kämpfte. Das exponentielle Bevölkerungswachstum in Siebenbürgen führte zu einer stufenweisen Vergrößerung der bewohnten Gebiete. Diese siedlungsgeschichtliche Arbeit zeichnet das Bild eines komplexen Siedlungsgefüges, das durch Jahrhunderte Bestand hatte und modellhaft das Siedlungsgefüge frühmittelalterlicher Teile Europas widerspiegelt.

  • av Ralf Forsbach
    673,-

    Die Kölner Universitätsmedizin war in der NS-Zeit an Unrecht und Verbrechen beteiligt. So wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ideologischen Gründen entlassen und verfolgt, in Frauenklinik und Chirurgischer Klinik tausende Menschen zwangsweise sterilisiert. Auch Zwangsabtreibungen sind dokumentiert. Das Anatomische Institut profitierte von den Hinrichtungen politischer Häftlinge im Gefängnis "Klingelpütz". Opposition war selten, auch die Studierenden passten sich dem Regime an. Dieses Buch schildert die Biographien wichtiger Akteure, etwa der Klinik- und Institutsdirektoren sowie des städtischen Gesundheitsdezernenten Carl Cörper, erinnert aber auch an die Verfolgten. Dabei bleiben die Strukturen an der Medizinischen Fakultät nicht im Dunkeln: Trotz Gleichschaltung und Gewaltregime gab es durchaus Spielräume für humanes Handeln. Der Band ist reich bebildert und mit Personenregister und mehreren Übersichtstabellen z. B. zu den Parteimitgliedschaften ausgestattet.

  • av Günter Erbe
    621,-

    Nicolaus Sombart (1923-2008), der in Berlin einen berühmten Salon unterhielt, war eine Reizfigur der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Als Soziologe deutete er die deutsche Sozial- und Kulturgeschichte als eine "chronique scandaleuse" der Geschlechterverhältnisse. Als Literat verstand er sich als einen Chronisten der "großen Welt", als einen der wenigen seiner Profession, der Zugang zu ihren Umgangs- und Verhaltensformen und erotischen Geheimnissen besaß. Der Anhänger des Utopisten Saint-Simon betrachtete sein Leben als ein unausgesetztes Experiment. Sein Bestreben war die Selbststilisierung der Person durch eine Verbindung von großbürgerlichem Habitus, dandyhafter Exzentrik und exhibitionistischer Geste, ein Unterfangen, das seine Wirkung in der heutigen medial geprägten Welt nicht verfehlte. Mit seiner facettenreichen Biographie dieser schillernden Figur der Berliner Society fügt der Kultursoziologe Günter Erbe seinen Untersuchungen der mondänen Welt ein weiteres erhellendes Kapitel hinzu. Er stützt sich dabei auf den umfangreichen Nachlass Nicolaus Sombarts.

  • av Jörg Vögele
    713,-

  • av Nina Noeske
    504,-

    Kaum eine Frage der Kulturgeschichte ist kontroverser und leidenschaftlicher diskutiert worden als das Verhältnis von Musik und Gefühl. Und kein Gefühl wurde und wird mehr mit der Musik assoziiert als die Liebe. "If music be the food of love, play on" aus Shakespeares Twelfth Night ist der wohl berühmteste erste Satz der englischen Literatur. Bereits der überirdischen Schönheit der mittelalterlichen Einstimmigkeit wohnt das subtile Spiel mit der durchlässigen Grenze zwischen Gotteslob und Eros inne. 1000 Jahre später wird die Filmmusik nach klingenden Chiffren des menschlichen Gefühlslebens in all seinen Verästelungen suchen. Damit reichen sich Musik und Liebe in einer mehr als tausendjährig verwobenen Geschichte von Klängen und menschlichen Emotionen, die durch jeweils spezifische Kontexte bedingt sind, die Hand. Bei allen Veränderungen der Ästhetik und Poetik in der enormen kulturhistorischen Spanne zwischen Mittelalter und Gegenwart fragen die sieben Beiträge des Bandes aus unterschiedlichen Perspektiven, wie sich Klingendes und menschliches Fühlen wechselseitig bedingten und bedingen, und dies am Beispiel der Liebe.

  • av Stefanie Fabian
    836,-

  • av Jose Cáceres Mardones
    932,-

    Sexuelle Praktiken zwischen Menschen und Tieren verursachten in der Frühen Neuzeit Furcht und Entsetzen. Als teuflische Sünde und Verbrechen wider die Natur wurde "Bestialität" auch im reformierten Zürich mit der Todesstrafe geahndet. Vor Gericht sagten Zeuginnen und Angeklagte über das Unaussprechbare aus - und beschrieben ihre alltäglichen Beziehungen zu Tieren. Bullen, Kühe, Stuten und Schafe waren ein grundlegender Faktor bestialischer Konstellationen. Sie lieferten Vorbilder sexueller Handlungen und wurden selbst zum Objekt der Begierde. Auf der Grundlage einer historisch-semantischen sowie praxeologischen Analyse von Gerichtsakten verortet diese Studie Bestialität in einem Spannungsfeld zwischen individueller Körperlichkeit, dörflicher Lebenswelt und religiös-obrigkeitlichen Normen.

  • av Lukas Cladders
    581,-

    Über dreißig Jahre nach dem Mauerfall fragt der Sammelband, der die Ergebnisse einer 2019 von der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte in der Kunsthalle Rostock veranstalteten interdisziplinären Tagung präsentiert, erstmals grundlegender nach der Rolle der Institution Museum in der DDR. Fünf Kapitel schlagen thematische Schneisen in das komplexe Feld einer ostdeutschen Museumshistoriografie zwischen 1949 und 1989: von museumspolitischen Rahmenstrukturen und internationalen Museumsbeziehungen über spezifische Formen der Museumsgestaltung und systembedingte Sammelstrategien bis hin zur Funktion einzelner Museumstypen. Durch Berücksichtigung jeweils verschiedener Phasen der DDR-Geschichte - von der SBZ und frühen DDR über die Ulbricht-Zeit bis zu Honecker und den 1980er Jahren - weist die Publikation zugleich auf Wandlungen und Entwicklungen wie auf mögliche Nischen und Freiräume hin. Reich illustriert, mit viel Quellenmaterial und einer ersten Gesamtbibliografie zeichnet der Band so ein vielschichtiges Bild einer immer wieder flexibel an politische Vorgaben angepassten, ganz eigenen DDR-Museumsgeschichte, mit der es heute in der gesamtdeutschen Museumslandschaft differenziert umzugehen gilt.

  • av Dirk Schleinert
    932,-

  • av Vivien Bienert
    1 349,-

    Die Bibliothek des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts Böddeken in Westfalen wurde im 15. Jahrhundert innerhalb weniger Jahrzehnte durch eine umfassende Schreibtätigkeit insbesondere der Priestermönche aufgebaut und erlangte sowohl durch ihre berühmte Sammlung von Legendarien als auch durch ihre Verbreitung in vielen Tochterkonventen herausragende Bedeutung. Sie fand in einem um 1479 neu gebauten Ostflügel der Klausur ihren nahezu unverändert erhaltenen Ort, in dem bis heute bauzeitliche Wandmalereien von der Aufstellungssystematik Zeugnis ablegen.Der Band widmet sich der Bibliothek in ihrer räumlichen Gestalt, in ihrer über eine umfassende Rekonstruktion des Bestandes erschlossenen inhaltlichen Systematik und in der Ausgestaltung der inzwischen weltweit verstreuten Handschriften des 15. und beginnenden 16. Jahrhunderts. So gelingt nicht nur eine Rekonstruktion des geistigen Horizontes des Böddeker Klosters während seiner Blütezeit als Reformkloster, sondern vor allem eine kunsthistorische Würdigung der dabei hervorgebrachten, qualitätvollen Malerei, die bisher kaum beachtet wurde. Ein Katalog der bekannten Handschriften aus Böddeken macht den Band zu einem wichtigen Kompendium für weitere Forschungen.

  •  
    1 234,-

    Die von den Kölner Erzbischöfen und ihren Vertretern auf Synoden oder in deren zeitlicher Nähe veröffentlichten Statuten vermittelten den Klerikern und Laien ihrer Diözese die von den Päpsten und allgemeinen Konzilien erlassenen kanonischen Vorschriften in einer ihrem Verständnishorizont und den regionalen Gegebenheiten angepassten Form.So enthalten die Synodalstatuten neben den aus den Dekretalen und Kanones geschöpften Bestimmungen auch Anordnungen zu speziellen Problemen und Anliegen der Kölner Kirche wie etwa dem Dombau, den Wirren in Pestzeiten oder dem Auftreten sektiererischer Gruppen. Zu diesem Sondergut gehören auch in die Statuten inserierte, ihre Bestimmungen ergänzende Privilegien, Mandate und Urkunden verschiedenen Inhalts. Die vorliegende Edition beruht auf der Auswertung aller bekannten Statutenhandschriften und einschlägigen Frühdrucke. Die Texte folgen mit Verzeichnung der Varianten der jeweils zuverlässigsten Überlieferung. Die Edition geht daher,was Inhalt und Textkritik anbelangt, weit über alle bislang erschienenen Drucke der Kölner Synodalstatuten hinaus und bietet ihrer Benutzung und Erforschung eine neue Grundlage.

  • av Frank Trommler
    413,-

    Die hellen Jahre über dem Atlantik beleuchten die 'guten' Jahre der wechselvollen deutsch-amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts durch das Prisma persönlichen Erlebens. Frank Trommler schreibt in seinen Erinnerungen die unterhaltsame Geschichte eines jungen Deutschen, der sich keineswegs auf Amerika ausrichtet, jedoch von seiner Reiselust nicht lassen kann und auf die Lebensbahn eines Professors für deutsche Literatur an amerikanischen Eliteuniversitäten gerät. Angesichts des Niedergangs deutscher Sprache und Literatur im intellektuellen Haushalt des Landes widmet er einen Großteil seiner Energie der Reform des Deutschunterrichts und dem Aufbau der German Studies Association, deren Präsident er zur Zeit der Wiedervereinigung wird. Als Humanities Director des American Institute for Contemporary German Studies in Washington organisiert er ein vielbeachtetes Programm der kritischen Begegnung mit deutscher Kultur. Nach dem Wirken der Flüchtlinge aus dem Dritten Reich entsteht hier das Bild der noch wenig bekannten Geschichte der "zweiten" Generation deutscher US-Emigranten.

  • av Matthias Golbeck
    1 062,-

    Die Studie bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Autobiografie- und Imperienforschung. Sie fragt nach der kohäsiven Wirkung von Diskursen imperialer Selbstbeschreibung. Hierzu untersucht sie Memoiren, Teilnahme-, Reiseberichte der russischen Expansion in das südliche Zentralasien nach 1860. Deren Autoren wirkten als Militärs, Beamte oder Wissenschaftler an der Eroberung und Erforschung des späteren Generalgouvernements Turkestan mit. Der Verschiedenartigkeit der Quellen begegnet die Studie mit dem Konzept der "autobiografischen Praktiken". Sie versteht diese als Werkzeuge einer bestimmten Selbstkonzeption. Die Analyse zeigt, wie russländische Akteure in Turkestan durch die variantenreiche Ausgestaltung vorhandener Erzählweisen eigenständige Formen autobiografischen Erzählens entwickelten. Über 60 Jahre verwoben sie ihre persönlichen Heldengeschichten eng mit dem Imperium. So trugen sie zu dessen Erfolgserzählung in Turkestan bei und wirkten an dessen diskursiver Stabilisierung mit.

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