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Dieser Band untersucht den regelmäßigen Wandel farbiger Gestaltung in mittelalterlichen Kirchen während des 19. und 20. Jahrhunderts. Augenfällig wird dabei der Wechsel von Phasen, die farbreduzierte, steinsichtige Sakralräume hervorbrachten und solchen, die nach Farbigkeit strebten. Die Ideologien, die hinter diesem Vorgehen stehen, werden analysiert, indem exemplarisch Restaurierungsmaßnahmen von einzelnen Kirchenbauten vor dem Hintergrund des jeweiligen denkmalpflegerischen Selbstverständnisses, aber auch allgemeinerer gesellschaftlicher Vorstellungen, betrachtet werden. Es wird deutlich, wie viel kunstwollendes Gestalten der Praxis des Bewahrens innewohnt. War das Mittelalter bunt? Neue Perspektive auf die Geschichte der Denkmalpflege Im Fokus stehen u.a. der Bremer Dom, St. Jacobi in Göttingen und St. Patrokli in Soest
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