Gjør som tusenvis av andre bokelskere
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.Du kan når som helst melde deg av våre nyhetsbrev.
Der Roman Ungeduld des Herzens, der 1939 veröffentlicht wurde, ist der einzige beendete Roman des Autors Stefan Zweig. Beschreibung: Der junge Leutnant Anton Hofmiller wird in das Schloss des ungarischen Magnaten Lajos von Kékesfalva eingeladen. Er lernt dessen gelähmte Tochter Edith kennen und entwickelt Zuneigung, vor allem aber tiefes subtiles Mitleid für sie. Er macht der unheilbar Kranken, die sich in ihn verliebt, Hoffnungen auf baldige Genesung und verlobt sich schließlich sogar mit ihr. Doch da er nur aus Mitleid, nicht aus Liebe handelt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Aus Angst vor Spott und Verachtung steht er in der Öffentlichkeit nicht zu ihrer Verbindung. Als Edith erfährt, dass er die Verlobung vor anderen verleugnet, nimmt sie sich das Leben. Von Schuldgefühlen überwältigt, stürzt er sich in einer sinnlosen Flucht in die Kämpfe des beginnenden Ersten Weltkriegs.
Die Welt von Gestern, mit dem Untertitel "Erinnerungen eines Europäers", ist ein autobiografisches Werk Stefan Zweigs. Das Buch entstand kurz vor Zweigs Tod in den letzten Jahren (von 1939 bis 1941) seines Exils und erschien postum 1942 im Bermann-Fischer Verlag AB in Stockholm. Das Buch zeichnet sich durch die persönliche Nähe aus, die der Leser durch die fein gewebte literarische Struktur zum Ich-Erzähler bekommt. Das Werk verbindet damit den objektiven Blick auf die Kultur des alten Europas mit teilweise persönlichen Innenansichten des Ich-Erzählers. Inwieweit Zweig sein persönliches Leben in diesem Buch dargestellt oder eben herausgehalten hat, ist umstritten.
In 1913 a young second lieutenant discovers the terrible danger of pity. He had no idea the girl was lame when he asked her to dance -- his compensatory afternoon calls relieve his guilt but give her a dangerous glimmer of hope.Stefan Zweig's only novel is a devastating depiction of the torment of the betrayalof both honour and love, realised against the background of the disintegration of the Austro-Hungarian Empire.
Mit dieser Biografie ist es Stefan Zweig gelungen, ein aufschlussreiches Bild von Marie Antoinette zu entwerfen. Sie war weder die ehrenwerte Königin, die sich um ihr Volk bemühte, noch die gewissenlose untreue Ehefrau, als welche sie vom Volk verschrien wurde. Am eindrucksvollsten ist Zweig, wenn es an das bittere, demütigende Ende kommt: auch wer niemals in der Conciergerie in Paris das (nachgebildete) Verlies gesehen hat, das die letzten Stunden der Königin sah, wird von der Tragik dieses "mittleren Charakters" tief berührt sein. Über Marie Antoinette: Marie Antoinette (1755 in Wien - 1793 in Paris) war als Maria Antonia Josepha Johanna Erzherzogin von Österreich sowie Prinzessin von Ungarn, Böhmen, der Toskana usw. bekannt und entstammte dem Haus Habsburg-Lothringen. Durch ihre Heirat mit Ludwig XVI. wurde sie zunächst Dauphine und später Königin von Frankreich und Navarra. Sie gilt als eine der schillerndsten Figuren während der Französischen Revolution und teilte neun Monate nach ihrem Gemahl dessen Schicksal auf dem Schafott. Inhalt: • Einleitung • Ein Kind wird verheiratet • Geheimnis des Alkovens • Debüt in Versailles • Der Kampf um ein Wort • Die Eroberung von Paris • Le Roi est mort, vive le Roi! • Bildnis eines Königspaares • Königin des Rokoko • Trianon • Die neue Gesellschaft • Der Bruder besucht seine Schwester • Mutterschaft • Die Königin wird unbeliebt • Der Blitzschlag ins Rokokotheater • Die Halsbandaffäre • Prozess und Urteil • Das Volk erwacht, die Königin erwacht • Der Sommer der Entscheidung • Die Freunde fliehen • Der Freund erscheint • War er es, war er es nicht? • Die letzte Nacht in Versailles • Der Leichenwagen der Monarchie • Selbstbesinnung • Mirabeau • Die Flucht wird vorbereitet • Die Flucht nach Varennes • Die Nacht in Varennes • Rückfahrt • Einer betrügt den Andern • Der Freund erscheint zum letzten Mal • Die Flucht in den Krieg • Die letzten Schreie • Der zehnte August • Der Temple • Marie Antoinette allein • Die letzte Einsamkeit • Die Conciergerie • Der letzte Versuch • Die große Infamie • Der Prozess beginnt
Sternstunden der Menschheit präsentiert vierzehn novellenartig aufgebaute historische Begebenheiten, deren Auswirkungen die Geschichte der Menschheit verändert haben. Zweig schreibt im Vorwort: "Solche dramatisch geballten, solche schicksalsträchtigen Stunden, in denen eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein einziges Datum, eine einzige Stunde und oft nur eine Minute zusammengedrängt ist, sind selten im Leben eines Einzelnen und selten im Laufe der Geschichte. [...] Ich habe sie so genannt, weil sie leuchtend und unwandelbar wie Sterne die Nacht der Vergänglichkeit überglänzen." Die Texte sind keine historischen Analysen, sondern novellistisch zugespitzte Erzählungen, in deren Mittelpunkt jeweils eine biografisch überhöhte Person steht.
On a cruiseship bound for Buenos Aires, a wealthy passenger challenges the world chess champion to a match. He accepts with a sneer. He will beat anyone, he says. But only if the stakes are high. Soon, the chess board is surrounded. At first, the challenger crumbles before the mind of the master. But then, a soft-spoken voice from the crowd begins to whisper nervous suggestions. Perfect moves, brilliant predictions. The speaker has not played a game for more than twenty years, he says. He is wholly unknown. But somehow, he is also entirely formidable...
"Magellan" von Stefan Zweig ist eine fesselnde Erzählung über das aufregende Leben des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan. Das Buch nimmt den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise um die Welt, die im 16. Jahrhundert stattfand. Magellan, ein Visionär und Entdecker, wagte sich in unbekannte Gewässer, um einen neuen Seeweg nach Asien zu finden.Zweig präsentiert Magellans Charakter in all seinen Facetten, von seinen triumphalen Momenten bis zu den Herausforderungen, die er während seiner Expeditionen überwinden musste. Die Erzählung ist reich an historischen Details und zeichnet ein lebhaftes Bild dieser wichtigen Periode der Entdeckungen.
Die Handlung spielt in einem mondänen Kurort, wo der Baron den Sommer mit seiner Frau verbringt. Der Fokus liegt auf der Beziehung zwischen dem Baron und einem mysteriösen Jungen namens Edgar, der mit seiner Mutter ebenfalls im Kurort weilt. Ein "brennendes Geheimnis" entfaltet sich, als der Baron versucht, die Aufmerksamkeit und Zuneigung des Jungen zu gewinnen.Die Geschichte erforscht Themen wie Liebe, Eifersucht und die Ambivalenz menschlicher Beziehungen. Stefan Zweig meistert es, die Spannung und den psychologischen Druck zwischen den Charakteren geschickt darzustellen. Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die menschliche Natur und die Komplexität der zwischenmenschlichen Beziehungen.
In diese neue Ausgabe werden zwei bahnbrechende Werke des renommierten österreichischen Autors Stefan Zweig präsentiert - "Amok" und "Schachnovelle". Diese fesselnden Erzählungen, die tief in die menschliche Psyche eindringen, bieten nicht nur literarischen Genuss, sondern auch eine einzigartige Möglichkeit, das komplexe Innenleben der Charaktere zu erforschen.Inhalt: Amok (Der Amokläufer, Die Frau und die Landschaft, Phantastische Nacht, Brief einer Unbekannten, Die Mondscheingasse)Schachnovelle
First published in 1913 and anonymously translated in English in 1919, "The Burning Secret" is known for its psychological depth and exploration of human relationships. The plot of this novella unfolds as a complex psychological drama, exploring themes of desire, betrayal, and the consequences of hidden emotions. This new Large Print Edition comes with a beautiful layout designed to make reading comfortable.
Publiée pour la première fois en 1922, Amok raconte l'histoire d'un médecin en proie à une passion dévorante. Se livrant à un récit confessionnel, le docteur K., dévoile au lecteur la façon dont il a sombré peu à peu dans une folie destructrice. Dans la préface signée par Romain Rolland, il est écrit qu'il est ici question de l'enfer de la passion au fond duquel se tord, brûlé, mais éclairé par les flammes de l'abîme, l'être essentiel, la vie cachée. Dans cette nouvelle édition dont la mise en page a été optimisée afin d'en faciliter la lecture, cette nouvelle est suivie par trois autres : Lettre d'une inconnue, La ruelle au clair de lune et Les yeux du frère éternel, texte présent dans le recueil original mais qui fut écarté des éditions publiées après 1930.
Romain Rolland: The Man and His Work, a classical and rare book that has been considered essential throughout human history, so that this work is never forgotten, we at Alpha Editions have made efforts in its preservation by republishing this book in a modern format for present and future generations. This whole book has been reformatted, retyped and designed. These books are not made of scanned copies of their original work and hence the text is clear and readable.
La historia arranca con un suceso imprevisible ocurrido en el apacible y relajado escenario de un hotel de la Riviera cercano a Montecarlo: Mme Henriette, refinada y respetable mujer de un comerciante y madre de dos niñas, se ha dado a la fuga con un atractivo joven francés alojado en el hotel, al que sólo conocía desde el día anterior.
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
" Ein Dorfpostamt in Österreich unterscheidet sich wenig vom andern: wer eines gesehen, kennt sie alle. In der gleichen franziskojosephischen Zeit aus dem gleichen Fundus mit den gleichen kärglichen Einrichtungs- gegenständen bedacht oder vielmehr uniformiert, entäußern sie allerorts den gleichen mürrischen Eindruck ärarischer Verdrossenheit, und bis un- ter den Atem der Gletscher, in die abgelegensten Gebirgsdörfer Tirols bewahren sie hartnäckig jenen unverkennbaren altösterreichischen Amtsgeruch aus kaltem Knaster und muffigem Aktenstaub. Überall ist die Raumeinteilung die gleiche: in einem genau vorgeschriebenen Verhältnis teilt eine vertikale, mit Glasscheiben durchbrochene Holzwand das Zim- mer in ein Diesseits und Jenseits, in eine allgemein zugängliche und in die dienstliche Sphäre. Daß der Staat auf ein längeres Verweilen seiner Bürger innerhalb der allgemein zugänglichen Abteilung geringes Ge- wicht legt, wird durch das Fehlen von Sitzgelegenheiten und jeder sonstigen Bequemlichkeit augenfällig. Als einziges Möbel lehnt im Publikumsraum meist nur ein zittriges Stehpult ängstlich an der Wand, den rissigen Wachsleinwandüberzug von unzähligen Tintentränen geschwärzt, ob- wohl sich niemand erinnern kann, jemals in dem eingesenkten Tintenfaß etwas anderes als eingedickten, mulmigen, schreibuntauglichen Brei wahrgenommen zu haben, und wenn zufällig eine Feder zur Stelle in der gehöhlten Rinne liegt, so erweist sie sich zuverlässig als abgespragelt und schreibuntauglich."
" Erika Ewald trat langsam ein, mit dem vorsichtig-leisen Gang einer Zuspätkommenden. Der Vater und die Schwester saßen schon beim Abendessen; beim Geräusch der Türe blickten sie auf, um der Eintretenden flüchtig zuzunicken, dann klang nur wieder das Klingen der Teller und das Klappern der Messer durch den matterhellten Raum. Gesprochen wurde selten, nur hie und da fiel ein Wort, und das flatterte wie ein aufgeworfenes Blatt haltlos in der Luft, um dann ermattet zu Boden zu sinken. Sie hatten sich alle wenig zu sagen. Die Schwester war unscheinbar und häßlich; eine jahrelange Erfahrung, stets überhört oder bespöttelt zu werden, hatte ihr jene altjüngferliche stumpfe Resignation gegeben, die jeden Tag mit einem Lächeln scheiden sieht. Den Vater hatte eine langjährige gleichfarbige Bureautätigkeit der Welt entfremdet, und insbesondere seit dem Tode seiner Frau umfing ihn jene harte Verstimmung und trotzige Schweigsamkeit, mit der alte Leute gerne ihre physischen Leiden verbergen."
Begleiten Sie uns auf einer packenden Erforschung des menschlichen Geistes in Stefan Zweigs "Schachnovelle", einer intensiven und psychologisch raffinierten Kurzgeschichte, die die Macht des Schachspiels als Mittel zum Überleben darstellt.In dieser Erzählung folgen wir der Geschichte von Dr. B., einem österreichischen Anwalt, der während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis gefangen genommen wird. Um seinen Verstand unter der Einzelhaft zu bewahren, stiehlt er ein Schachbuch aus der Manteltasche eines Wächters und widmet sich leidenschaftlich dem Studium des Spiels. Schach wird seine Rettung, aber auch seine Besessenheit.Als er Jahre später auf einem Passagierschiff auf den Schachweltmeister trifft, ist Dr. B. gezwungen, sich seinen inneren Dämonen zu stellen, während er sich in einer Reihe von Schachpartien mit dem Meister misst. Diese intensiven Begegnungen führen zu einer erschütternden Erkenntnis über die Auswirkungen von Isolation und Obsession auf den menschlichen Geist.Zweigs "Schachnovelle" ist ein tiefgründiges psychologisches Drama, das sich nicht nur mit den Schrecken der politischen Verfolgung, sondern auch mit den komplexen Schattenseiten der menschlichen Psyche auseinandersetzt. Mit seinem packenden Stil und seinen scharfen Einblicken in die menschliche Natur ist Zweigs Meisterwerk ein unvergesslicher Ausflug in die Tiefen der Verzweiflung und der Hoffnung." Auf dem großen Passagierdampfer, der um Mitternacht von New York nach Buenos Aires abgehen sollte, herrschte die übliche Geschäftigkeit und Bewegung der letzten Stunde. Gäste vom Land drängten durcheinander, um ihren Freunden das Geleit zu geben, Telegraphenboys mit schiefen Mützen schossen Namen ausrufend durch die Gesellschaftsräume, Koffer und Blumen wurden geschleppt, Kinder liefen neugierig treppauf und treppab, während das Orchester unerschütterlich zur Deckshow spielte. Ich stand im Gespräch mit einem Bekannten etwas abseits von diesem Getümmel auf dem Promenadendeck, als neben uns zwei- oder dreimal Blitzlicht scharf aufsprühte anscheinend war ir- gendein Prominenter knapp vor der Abfahrt noch rasch von Reportern interviewt und photographiert worden. Mein Freund blickte hin und lächelte. »Sie haben da einen raren Vogel an Bord, den Czentovic.« Und da ich offenbar ein ziemlich verständnisloses Gesicht zu dieser Mitteilung machte, fügte er erklärend bei: »Mirko Czentovic, der Weltschachmeister. Er hat ganz Amerika von Ost nach West mit Turnierspielen abgeklappert und fährt jetzt zu neuen Triumphen nach Argentinien."
La villa se hallaba muy cerca del mar.En los paseos silenciosos y umbríos de los pinos alentaba la fuerza saturada del aire salado del mar y una ligera y constante brisa jugueteaba entre los naranjos y hacía caer aquí y allá delicadamente una flor de ricos colores. La lejanía, luminosa de sol, las colinas, sobre las que destacaban diminutas casas como perlas blancas, un faro a varias millas, que se erguía como una vela, todo relumbraba con contornos precisos y bien definidos y se incrustaba como un mosaico brillante en el azul profundo del éter. El mar, en el que de vez en cuando caían lejos, muy lejos, las chispas blancas de las velas rutilantes de barcos solitarios, lamía con el movimiento de sus olas la terraza escalonada sobre la que se levantaba la villa, que se volvía hacia el verde de un amplio y sombreado jardín y se perdía allí en un parque vetusto y silencioso como un cuento.
Los cincuenta primeros años de la vida de la cual se hablará en este libro, están íntegramente en la sombra de una obra solitaria, anónima y elevada; los años siguientes están en medio de una hoguera mundial provocada por la apasionada discusión europea. Difícilmente otro artista de nuestro tiempo ha obrado en mayor anonimato, con menor recompensa y más solitario que Romain Rolland hasta poco antes del año apocalíptico, y seguramente no hubo desde entonces otro autor más discutido. La idea de su existencia resulta, en verdad, visible sólo en el momento en que todo se conjura para aniquilarla. Pero el destino tiene la tendencia de dar formas trágicas a la vida de los grandes. Prueba sus mayores fuerzas en los más fuertes, opone violentamente a sus planes el contrasentido de los sucesos, entreteje sus años con alegorías misteriosas, traba su marcha para robustecerlos en lo justo. Juega con ellos, pero es un juego sublime, pues siempre la experiencia es provechosa. Los últimos poderosos de este mundo, Wagner, Nietzsche, Dostoievski, Tolstoi, Strindberg, han recibido del destino, junto con sus propias obras de arte, aquella vida romántica.
" Joseph Fouché, einer der mächtigsten Männer seiner Zeit, einer der merkwürdigsten aller Zeiten, hat wenig Liebe gefunden bei seiner Mit- welt und noch weniger Gerechtigkeit bei der Nachwelt. Napoleon auf St. Helena, Robespierre bei den Jakobinern, Carnot, Barras, Talleyrand in ihren Memoiren, allen französischen Geschichtsschreibern, ob roya- listisch, republikanisch oder bonapartistisch, läuft sofort Galle in die Fe- der, sobald sie nur seinen Namen hinschreiben. Geborener Verräter, armseliger Intrigant, glatte Reptiliennatur, gewerbsmäßiger Überläufer, niedrige Polizeiseele, erbärmlicher Immoralist ¿ kein verächtliches Schimpfwort wird an ihm gespart, und weder Lamartine noch Michelet noch Louis Blanc versuchen ernstlich, seinem Charakter oder vielmehr seiner bewunderswert beharrlichen Charakterlosigkeit nachzuspüren. Zum erstenmal erscheint seine Gestalt in wirklichem Lebensumriß in je- ner monumentalen Biographie Louis Madelins (der diese wie jede ande- re Studie den Großteil ihres Tatsachenmaterials verdankt); sonst hat die Geschichte einen Mann, der innerhalb einer Weltwende alle Parteien ge- führt und als einziger sie überdauert, der im psychologischen Zwei- kampf einen Napoleon und einen Robespierre besiegte, ganz still in die rückwärtige Reihe der unbeträchtlichen Figuranten abgeschoben. Ab und zu geistert seine Gestalt noch durch ein Napoleonstück oder eine Napoleonoperette, aber dann meist in der abgegriffenen schematischen Charge des gerissenen Polizeiministers, eines vorausgeahnten Sherlock Holmes; flache Darstellung verwechselt ja immer eine Rolle des Hinter- grunds mit einer Nebenrolle."
Irrumpió por la puerta como un torbellino. ¿¿Ha llegado ya mi vestido? ¿No, señorita ¿respondió la doncellä, y ya dudo que llegue hoy.¿¡Naturalmente que no, ya conozco yo a esa holgazana! ¿exclamó con voz trémula, conteniendo un sollozo¿. Ahora son las doce, a la una y media tendría que bajar al Prater para el derby. ¡Y por esa estúpida no voy a poder! ¡Y además con el buen tiempo que hace! Y furiosa, echando chispas de rabia, dejó caer su esbelta figurita en el pequeño sofá persa que, adornado profusamente con volantes y flecos, estaba en una esquina de aquel boudoir decorado con una fantástica falta de gusto. Todo su cuerpo temblaba de ira por no poder acudir al derby en el que, como dama de renombre y célebre belleza, desempeñaba uno de los papeles más importantes, y ardientes lágrimas resbalaron entre sus delgados dedos cargados de sortijas. Estuvo algunos minutos echada así, luego se incorporó un poco para poder llegar con la mano a la pequeña mesita inglesa, donde sabía que estaban sus bombones de praliné. Mecánicamente se metió uno tras otro en la boca y dejó que se deshicieran despacio. Y su profundo cansancio, la noche de diversión, la fría semioscuridad de la habitación y su gran dolor se conjuntaron de forma que, poco a poco, empezó a dar cabezadas.
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.