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Im vorliegenden Band werden erstmals die wichtigsten ikonographischen Quellen zur germanischen Mythologie und Heldensage auf aktuellem Forschungsstand vorgestellt und diskutiert. Schwerpunkte liegen auf den Moglichkeiten der Interpretation sowie neuen technischen Verfahrung zur Autopsie und Bilddokumentation. Raumlich werden dabei insbesondere Skandinavien, aber auch England und Deutschland einbezogen, der zeitliche Rahmen wird von der Romischen Kaiserzeit und der spaten Wikingerzeit markiert.Zu den hier behandelten Denkmalern gehoren kaiserzeitliche Bilddarstellungen wie die Zierscheiben von Torsberg, die volkerwanderungszeitlichen Goldhalskragen und Goldhorner von Gallehus, die gotlandischen Bildsteine, vendelzeitliche Pressbleche und Goldfolien, das angelsachsische Bilder- und Runenkastchen von Auzon (Franks Casket) sowie wikingerzeitliche Runen- und Bildsteine.
Auf etwa 130 schwedischen Runensteinen der Wikingerzeit taucht neben der Gedenkinschrift ein stilisierter Vierfuler auf. "e;Das groe Tier"e; ist meist als christlich-aristokratisches Herrschaftszeichen, als Lowe, Drache oder Greif angesprochen worden. Impressionistische Deutungsvorschlage und differierende Herkunftstheorien pragen die Forschungsgeschichte. Im vorliegenden Band wird das Material erstmals vollstandig gesammelt und unter Anwendung des panofskyschen Dreistufenmodells gedeutet. Eine vor-ikonografische Beschreibung der anatomischen Merkmale und Bildkontexte ermoglicht die sichere Bestimmung des Vierbeiners als Raubtier, das in variierenden Graden der Stilisierung, Ausfuhrlichkeit und Qualitat in Erscheinung tritt. Vor dem Hintergrund christlich-kontinentaler und -insularer Bildkonventionen wird auf den Runensteinen eine bislang unerkannte Fesselungs- und Bannungsikonografie erschliebar. Auf Grundlage zahlreicher Schrift- und Bildzeugnisse kann der gebannte Runenstein-Vierbeiner sowohl christlich- als auch vorchristlich-mythologischen Vorstellungen - Fenriswolf und Hollenhund - zugeordnet werden. Die Darstellung des gebannten Endzeitdamons korrespondiert mit den zentralen eschatologischen Anliegen der christlichen Runensteine. Christlich-pagane Analogien konnten gezielt funktionalisiert und in den Dienst der Mission gestellt werden. Zudem scheinen die Damonenbilder im Sinne eines Analogiebildzaubers wirken und gema des Exorzismusberichtes des Matthausevangeliums ihresgleichen abwehren zu sollen: "e;Satanas Satanam eicit."e;
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