Gjør som tusenvis av andre bokelskere
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.Du kan når som helst melde deg av våre nyhetsbrev.
Der Qualitätsentwicklung und Evaluation sozialer Dienstleistungen kommt eine immer größere Bedeutung zu. Im Nonprofit-Bereich wird es der Dienstleistung nur über eine nachgewiesene Qualität langfristig möglich sein, sich zu legitimieren und weiterzuentwickeln. Dabei können die in der Marktwirtschaft verwendeten Maßstäbe für Qualität nicht oder nur eingeschränkt auf die soziale Arbeit übertragen werden. Es ist erforderlich, eigene Methoden zu entwickeln, um die Arbeit in diesen Feldern zu bewerten. Dieses Buch stellt die konzeptionelle Arbeit in Jugendwohngemeinschaften und die in der Einrichtung entwickelten Methoden zur Qualitätsentwicklung und Evaluation ausführlich vor. Zudem kann durch die retrospektive Betrachtung einzelner AdressatInnen und der Evaluationsforschung die Arbeit in Jugendwohngemeinschaften als moderne Alternative wirtschaftlicher Denkmodelle skizziert werden. Dieser Ansatz gilt als gelungener Zwischenschritt zwischen der klassischen Heimerziehung und den so häufig diskutierten neuen Einzelfallhilfen.Wirtschaftlichkeit definiert sich in diesem Setting insbesondere durch den Erfolg und die begrenzte Dauer der Maßnahme. (Klein-)Gruppenpädagogik in Jugendwohngemeinschaften hat sich als ¿moderne Hilfeform" in unterschiedlichster Ausprägung in der Jugendhilfelandschaft etabliert und erfüllt seine Funktion für die Verselbstständigung junger Menschen in weiten Teilen. Auch Jugendliche, die im Anschluss an mehrere (zum Teil gescheiterte) Hilfen in Jugendwohngemeinschaften vermittelt werden, können hier in den meisten Fällen Ressourcen mobilisieren, die ein trägfähiges Betreuungssetting und einen positiven Hilfeverlauf ermöglichen. Die Hilfe ist für einige erst eine unbekannte Größe mit neuen Einschränkungen. Einerseits wird sie verführerisch für ¿Ausschweifungen" und andererseits aber nicht als ¿isolierend" erlebt. Junge Menschen, die in dieser überschaubaren Wohnkonstellation leben, können sich so auf eine Betreuungsperson vertrauensvoll einlassen. Sie lernen in diesem Feld die nötigen lebenspraktischen Fähigkeiten und schaffen es selbstständig und eigenverantwortlich Ziele und Perspektiven zu entwickeln.
Im Qualitätsmanagement der Einrichtung definiert das Eckehardter Modell einen neuen Ansatz, bei dem die jungen Menschen und ihre Familien im Mittelpunkt stehen. Das neue Qualitätsmanagementsystem forciert den einrichtungsinternen Diskurs der die Ausrichtung des professionellen Handelns auf ein Qualitätsziel systematisch unterstützt. Die ersten empirischen Ergebnisse ermöglichen die Auseinandersetzung mit veränderten Bedarfslagen. Das Qualitätsmanagement / der Qualitätsdialog steuern die verbesserte Prozessqualität der Einrichtung (interne Professionalisierung) und initiieren so erfolgreichere Maßnahmen. Mehr Transparenz in der Leistungsgewährung ermöglicht eine verbesserte sozialpädagogische Diagnostik im Qualitätsmanagement der öffentlichen und freien Träger (Ökonomisierung). Der Autor: Dr. Rolf Ebeling forscht im Qualitätsmanagement der Jugendhilfe. Er ist als Diplom-Sozialpädagoge und Qualitätsbeauftragter in der Jugendhilfe Eckehardt in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, sowie als Lehrbeauftragter der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld tätig.
Die Novellierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII, §§ 77 und 78) und die Verpflichtung der öffentlichen und freien Träger, ab 1.1.1999 auch Vereinbarungen zur Qualitätsentwicklung abzuschließen, hat der Qualitätsdebatte in den Diensten und Einrichtungen der Erziehungshilfe einen rechtspolitischen Impuls und verbindlicheren Rahmen verordnet. Wenn man die gewaltige Zahl der systematischen Ansätze und Verfahren für die Qualitätsentwicklung und -bewertung in der Sozialen Arbeit betrachtet, könnte man meinen: Jeder Träger braucht sich aus dieser Fülle an Angeboten nur das für sich geeignete Modell herauszusuchen und anzuwenden. Das Problem des richtigen 'Anwendens' liegt aber bei allen auf der Hand. Im Eckehardter Modell soll als Standardentwicklung im Hinblick auf das Qualitätsmanagement der Jugendhilfe Eckehardt die pädagogische Praxis durch Kundenbefragungen evaluiert werden. Wie bewerten die Betroffenen selbst die Hilfeangebote, die 'Qualität' der erhaltenen Unterstützung, die Möglichkeiten der Mitgestaltung und der Mitsprache? Letztendlich wie bewerten sie, was ihnen die Hilfe 'gebracht' hat? Die Einbeziehung der Klientenperspektive wird dabei als wichtige und zentrale Ressource der Weiterentwicklung einer dienstleistungsorientierten Jugendhilfe genutzt. Sie ermöglicht damit die im Untersuchungsdesign intendierte Gegenüberstellung und Spiegelung der professionellen und subjektiven Wahrnehmungsweisen. Der explorative Charakter der Studie von Rolf Ebeling soll das zentrale Ergebnis nicht verfälschen: Wenn in der Einrichtung und bei den beteiligten Kooperationspartnern grundlegende Standards, wie sie im Kinder- und Jugendhilfegesetz als rechtliche Rahmenbedingungen und nach den Maximen einer lebensfeldorientierten Jugendhilfe formuliert sind, eingehalten werden, dann steigen die Chancen für das Gelingen einer Hilfe. Der Autor: Rolf Ebeling, Jahrgang 1957, ist Diplom-Sozialpädagoge sowie Verkehrspädagoge und absolvierte ein Fortbildungsstudium zur sozialökologischen Familien- und Sozialtherapie. Rolf Ebeling ist in der Jugendhilfe Eckehardt sowie als Lehrbeauftragter der Fakultät für Pädagogik an der Universität Bielefeld tätig. Er ist Mitglied im Zentrum für Qualitätsforschung im Bildungs- und Sozialbereich der Fakultät für Pädagogik. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen bei Forschungs-, Lehr- und Weiterentwicklungsprojekten im Qualitätsmanagement der Jugendhilfe.
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.