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Der Vergleich von Muttersprache und Zielsprache bildet im Hochschulstudium seit langem die Brücke zwischen sprachpraktischer und wissenschaftlicher Arbeit. Das vorliegende Buch möchte deutschsprachige Romanisten und frankophone Germanisten in diesen zentralen Bereich des Philologiestudiums einführen und ihnen den heutigen Forschungsstand erschließen. Eine erneute Diskussion verdienen aber auch manche ältere Thesen (z.B. von Bally und Malblanc), die über Jahrzehnte hinweg Theorie und Praxis des Sprachvergleichs beherrscht haben. Nach Prüfung möglicher Vergleichsgrundlagen sowie der Methoden und Instrumente kontrastiver Betrachtung wird zunächst auf der Basis der Valenzgrammatik ein Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der deutschen und französischen Syntax gegeben. Es folgen onomasiologisch ausgerichtete Kapitel, die den Ausdrucksmöglichkeiten und Normen beider Sprachen in den Bereichen von Zeit, Raum, Identität und Subjektivität gelten. Probleme der vergleichenden Lexikologie und der kontrastiven Textlinguistik stehen im Mittelpunkt des letzten Teils. Stets wird versucht, ein breites Spektrum unterschiedlicher Varietäten des Deutschen und Französischen in die kontrastive Untersuchung einzubeziehen (Pressesprache, Literatur, Fachsprachen, Umgangssprache usw.). Die neue Auflage verarbeitet die Forschungsansätze des letzten Jahrzehnts, geht jüngsten Entwicklungen in beiden Sprachen nach und analysiert in einem zusätzlichen Kapitel typische Unterschiede zwischen den textlinguistischen Strukturen deutscher und französischer Schulbücher.
Die Buchreihe Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft gibt Aufschluss uber Prinzipien, Probleme und Verfahrensweisen philologischer Forschung im weitesten Sinne und dient einer Bestimmung des Standorts der Linguistik und Literaturwissenschaft. Die Reihe ubergreift Einzelsprachen und Einzelliteraturen. Sie stellt sich in den Dienst der Reflexion und Grundlegung einer allgemeinen Sprach- und Literaturwissenschaft. Die Bande sind zum Teil informierende Einfuhrungen, zum Teil wissenschaftliche Diskussionsbeitrage.
Die im Jahre 1905 von Gustav Grober ins Leben gerufene Reihe der Beihefte zur Zeitschrift fur romanische Philologie zahlt zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Die Beihefte pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschliet. Zur Begutachtung konnen eingereicht werden: Monographien und Sammelbande zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediavistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie. Mogliche Publikationssprachen sind Franzosisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch und Rumanisch sowie Deutsch und Englisch. Sammelbande sollten thematisch und sprachlich in sich moglichst einheitlich gehalten sein.
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