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Multiple Sklerose (MS) wurde lange Zeit als eine Erkrankung gesehen, bei der die Betroffenen vor allem körperliche Beeinträchtigungen erfahren. Neuere Studien zeigen, dass bei mehr als 50% der Patienten auch kognitive Einbussen festzustellen sind und diese zum Teil für die Betroffenen eine grössere Belastung darstellen als bisher angenommen. Die kognitiven Störungen wirken sich negativ auf Beruf und Privatleben aus und tangieren somit entscheidend die Lebensqualität der Patienten. Neuropsychologische Untersuchungen können heute diejenigen Funktionen recht genau bestimmen, in denen der Patient Defizite aufweist. Diese weisen jedoch keine hinreichende Korrelation zur strukturellen Schädigung des Gehirns auf. Diese Arbeit geht einer Erklärung auf funktioneller Ebene nach, wobei der Schweregrad der kognitiven Beeinträchtigung berücksichtigt wird. Weiter wird überprüft, inwieweit sich funktionelle Netzwerke durch ein kognitives Training beeinflussen und verbessern lassen.
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