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Aus dem Buch: "Und die Luft ist doch so still. Und die Menschen und Tiere sind auch so still, als wüßten sie gar nichts mehr zu sagen. Ein Schutzmann sitzt auf einer Parkbank unbeweglich mit einem Strolch zusammen - sie sehen sich unablässig an. Ein Regiment dekorierter Nachtwächter befindet sich vor dem Rathause in konstanter Präsentierstellung. Die Kinder sind in der Schule nicht mehr zu hören - so ruhig sind sie." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: "Die Unterzeichneten empfehlen nun in erster Reihe Heranziehung der größeren Tiersorten. Die Dressur der vierfüßigen Dickhäuter bereitet bekanntlich keine nennenswerten Schwierigkeiten. Und auch die Dressur der Walrosse und Seelöwen wird den großen Tierbändigern unsrer Zeit ein Leichtes sein. Die Walrosse und Seelöwen sind mit umfangreichen kugelsichern Kork-Panzer-Hemden auszurüsten, und künstliche Riesenflossen aus Aluminium und Stahl müssen die natürliche Flossenkraft ganz gewaltig heben; mit solchen Kunstflossen läßt sich jedes Meer mit Leichtigkeit orkanartig aufregen." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: "Unzählige Sterne glänzen aus dem tiefblauen Himmel auf Bagdad hinab; sie spiegeln sich in den lauen Fluten des Tigris, und an den bunten Kacheln der Minaretts, der Palast- und Moscheekuppeln werden auch die Glanzlichter der Sternenwelt glitzernd umhergestrahlt. Die Kalifenburg mit ihren prächtigen Türmen, Kiosken und Galerien hebt sich hoch heraus aus dem Häusergewirr der großen Stadt, aus der ein Nebeldunst - magisch leuchtend - aufsteigt. Und am Tigris entlang leuchten die weißen Mauern der Landhäuser; in deren Gärten schwanken die ruhigen Palmen im Abendwinde..." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: "Da drinnen ist Alles bunt und glitzernd. Eine Glanzwelt! Blumen sinds nicht, Blätter auch nicht. Es sieht aus, als seien da Milliarden Schmetterlingsflügel durcheinander geschüttelt. Es sind aber keine Flügel, denn Alles scheint sehr dick zu sein. Die blauen und roten Töne sind so verschiedenartig wie die violetten und gelben. Und sie sind gleißend hell wie durchsichtiges Email, das ich so liebe. Und die Muster sind zierlich verschnörkelt mit krummen Hörnern und gekräuselten Bändern. Goldene Riesenkäfer kriechen über die Emailwälder. Die Käfer kriechen bloß, fliegen nicht." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: ""Es ist tatsächlich", ruft der kluge Passko, "gradezu berauschend, daß wir hier ganz gemütlich im Weltall herumfliegen. Es ist also wirklich gekommen, wie wir dachten. Durch den Zusammenstoß der beiden Weltkörper hat sich sofort eine so fürchterliche Gasmasse entwickelt, daß wir von dieser Gasmasse einfach fortgeschleudert wurden. Die Schleudermaschine war also eigentlich überflüssig. Aber man konnte ja nicht annehmen, daß die Ballons volle dreizehntausend Meter steigen würden. Es ist zum Verrücktwerden schön, daß wir gerettet sind! Jetzt sind wir nicht mehr Erdbewohner - wir sind die Geister der achtkantigen Flasche! Na prost, Brüder!"" Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: "Unzählige Sterne glänzen aus dem tiefblauen Himmel auf Bagdad hinab; sie spiegeln sich in den lauen Fluten des Tigris, und an den bunten Kacheln der Minaretts, der Palast- und Moscheekuppeln werden auch die Glanzlichter der Sternenwelt glitzernd umhergestrahlt. Die Kalifenburg mit ihren prächtigen Türmen, Kiosken und Galerien hebt sich hoch heraus aus dem Häusergewirr der großen Stadt, aus der ein Nebeldunst - magisch leuchtend - aufsteigt. Und am Tigris entlang leuchten die weißen Mauern der Landhäuser; in deren Gärten schwanken die ruhigen Palmen im Abendwinde..." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: "Und die Luft ist doch so still. Und die Menschen und Tiere sind auch so still, als wüßten sie gar nichts mehr zu sagen. Ein Schutzmann sitzt auf einer Parkbank unbeweglich mit einem Strolch zusammen - sie sehen sich unablässig an. Ein Regiment dekorierter Nachtwächter befindet sich vor dem Rathause in konstanter Präsentierstellung. Die Kinder sind in der Schule nicht mehr zu hören - so ruhig sind sie." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: "Und brennende Augen hatte die Lichtgestalt und wunderliche wulstige Gliedmaßen, die aber immer wieder anders leuchteten, da die elektrischen Lichter im Innern der Ballons in ständiger Bewegung waren; von den Stricken, an denen die Lichtgestalt heruntergezogen wurde, sah man nichts, da ja die Nacht ringsum ganz dunkel war. Und die Lichtgestalt lagerte sich über der Stadt an den Bergabhängen, und eine feierliche geisterhafte Musik begrüßte sie." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Aus dem Buch: "Der Orient ist gross. Und die Geister des Orients sind auch gross. Wenn''s Neumond ist, versammeln sie sich auf dem Demawand und benehmen sich da sehr laut - sehr laut. Die Dschinnen kreischen und quieken. Die Drachen fauchen und grunzen. Die Feeen zischen und quarren. Die Zwerge husten und prusten. Die bösen Gespenster braaschen und plärren. Die starken Narren prügeln sich. Und die grossen Götter schleudern mächtige Felsblöcke in die dunklen Thäler hinab, dass Alles kracht" Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
„Am graden Rande einer halbrunden Steinebene stehen die blanken Maschinen; die Steinebene ist schwarz und ganz glatt wie ein Eismeer ohne Schnee. Und entsetzlich groß ist die halbrunde glatte Steinebene; um ihren krummen Rand hat sich ein hellgrauer Wolkenkranz gelegt; die Wolken sind stilisierte hellgraue Riesenrosen, die zu maßlos hohen Gebirgen wurden. Weiß ist der Himmel - wie Milch." (Die wilde Jagd) Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner. Aus dem Buch: „Die unzähligen Farben des Sonnenuntergangs spiegelten sich auf dem spiegelglatten Eise in vielen dunkleren Tönen und so fein zusammengezogen, daß die Gräfin Clarissa, die es sah, an tausend Märchenschlösser dachte und entzückt ausrief: „Marianne! Kommen Sie schnell! Sehen Sie den See! Der ist köstlicher als Perlmutter - nicht wahr? Der See gehört zu einem Märchenschloß. Hier kann man vergessen, daß man in Berlin wohnt." Die Kammerzofe kam und sah und sagte: „Wenn das der alte Herr Baron von Münchhausen sehen könnte!"
Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner. Inhalt: • Rübezahl • Der Wetterfürst • Okurirasûna • Der Schornsteinfeger • Der Herr vom Jenseits • Herr Kammerdiener Kneetschke • Das dumme Luder • Es lebe Europa! • Die Welt geht unter! • Der Regierungswechsel • Der fanatische Bürgermeister • Der vornehme Räuberhauptmann • Geheimnisse • Die lustigen Räuber • Die Puppe und die Dauerwurst • Der alte Petrus, oder Im Himmel spukt es auch • Sophie • Das Gift • Die Wurzeln der Wohlhabenheit • Die Urgrossmutter • Lachende Gespenster • Das Mirakel
Miguel de Cervantes Saavedra (der Autor des Don Quijote und Spaniens Nationaldichter), führte ein sehr abenteuerliches Leben. Nach Studien bei dem Humanisten Juan López de Hoyos in Madrid zog er 1569 zunächst nach Rom, möglicherweise auf der Flucht vor der spanischen Justiz. Laut einer königlichen Verfügung aus dem Jahr 1569 sollte ein Mann namens Miguel de Cervantes festgenommen werden, der angeklagt war, einen gewissen Antonio Sigura bei einem Duell verletzt zu haben. Nach weiteren Jahren in der spanischen Marine trat Cervantes im September 1575 die Heimreise an Bord der Galeere Sol an. Als sich das Schiff bereits der katalanischen Küste näherte, wurde es von algerischen Korsaren angegriffen. Nach einem verlustreichen Kampf wurden die überlebenden Passagiere gefangen genommen und als Sklaven nach Algier verschleppt. Erst nach fünf Jahren und vier erfolglosen Fluchtversuchen konnte Cervantes 1580 durch den Trinitarier-Orden freigekauft werden und kehrte am 19. September nach Spanien zurück. Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner. Aus dem Buch: „Ein Abenteuer seltsamster Art, das ich in einfa cher sehlichter Form im folgenden wiedergeben will, brachte mir den Schöpfer des komischen Romans, Don Miguel de Cervantes Saavedra, so nahe - wie ich''s mir immer gewünscht hatte. Ich hoffe, dass der grosse Spanier durch die Erzählung meines Abenteuers auch dem geneig ten Leser so nahe gebracht wird - wie mir selbst. Ich habe mich im äusserlichen an die Art des Don Quichotte angelehnt."
„Was man heute nicht gefunden, kann man doch wohl morgen noch finden. Außer dem: jedes Mühlrad in eisfreiem Fluß, der niemals austrocknet, ist einPerpetuum Mobile. Bei diesem arrangirt allerdings die Verdunstung des Wassers das Wiederhin-aufheben der Last. Aber dieses Wiederhin-aufheben wird von der Sonne perpetuirlich besorgt. Ich glaube, die Herren Physiker können sich noch nicht bei ihren kosmi schen Betrachtungen mit ihrer Phantasie außerhalb der Erdathmosphäre hinstellen und von dort aus die sehr merkwürdige perpetuirliche Anziehungarbeit der Erde beobachten. Diese Anziehungarbeit in per petuirliche Bewegung umzusetzen, mag ja nicht so ganz leicht sein: für unmöglich dürfen wirs aber nicht halten. Die Physik mag eine sehr schwierige Sache sein. Das berechtigt aber keinen, dummes Zeug auf dem Gebiete dieser herrlichen Wissenschaft zu behaup ten und zu glauben." Ein Perpetuum mobile ist ein hypothetisches Gerät, das - einmal in Gang gesetzt - ohne weitere Energiezufuhr ewig in Bewegung bleibt und dabei - je nach zugrundegelegter Definition - möglicherweise auch noch Arbeit verrichtet. Perpetua mobilia werden nach dem thermodynamischen Hauptsatz kategorisiert, den sie verletzen würden. Die Klassifikation gibt keinen Hinweis auf das beabsichtigte Funktionsprinzip des Perpetuum mobile. Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
„Hoch oben auf der Sternwarte des Tempels in Babylon waren die Oberpriester aus ganz Babylonien zusammengekommen - siebzehn an der Zahl. Und ihr König Nabukudurusur, den die Griechen Nebukadnezar nannten, war auch dabei - oben auf der Sternwarte - als der achtzehnte." (Istar, der Morgen- und Abendstern) Paul Scheerbart (1863 - 1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner. Inhalt: • Tarub. Bagdads berühmte Köchin • Der Tod der Barmekiden • Marduk • Tempel und Paläste • Von Leuten, die den Kopf verloren • Ninip, der Lichtgott • Nabu-Kin • Kidimuti • Istar, der Morgen- und Abendstern • Der brennende Harem • Das Karussell • Audienz beim König • Machtspäße • Dichtermacht • Weltmacht • Rebellenmacht
„Auf dem Monde wars Nacht. Und die dicke Luft war ganz still. Und die Goldkäfer saßen auf den dunklen Moosfeldern und leuchteten - so wie die Sterne am schwarzen Himmel leuchteten. Von der Erde war nur ein Viertel als Halbkreis zu sehen. Und fünf Mondmänner schwebten über den Moosfeldern und leuchteten auch - aber so wie Kugeln von Phosphor. Und der Mondmann, der voranflog, wurde plötzlich so rot wie eine feurige Kohle, und da flogen die vier anderen Mondmänner an seine Seite und wurden ganz allmählich ebenfalls so rot. Durch dieses Rotwerden sagten sich die Mondleute, daß sie bereit wären, miteinander zu sprechen. Und der Mondmann, der zuerst rot wurde, sprach jetzt langsam und nachdenklich: Der Stern, mit dem wir leben, unser guter Mond, will ein großes Auge haben - und wenns möglich wäre - schließlich ein großes Auge sein - bloß noch ein einziges Auge sein - ganz Auge sein. Die Mondleute hatten, wenn sie in der Luft schwebten, unten Kugelgestalt, und aus der ragte oben ein kleiner Brustrumpf mit einem Rübenkopf und zwei Armen heraus..." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
„Lesabéndio schlief ein, und er träumte von einem großen Sonnensystem - und das wirkte auf ihn wie ein System von Millionen Gummistrippen, die sich immer wieder auseinanderzogen und sich dann wieder näherten - und er wußte nicht, ob sie sich lieber zusammenziehen oder auseinanderziehen wollten - aber die Millionen arbeiteten immerzu - bald so und bald so - und es entstand dabei eine feine schwingende Saitenmusik - und dann rissen ein paar Saiten entzwei, und es dröhnte ganz dumpf durch den großen Raum. Und an den Enden der Strippen saßen plötzlich grüne spinnenartige Wesen mit ganz langen Beinen, die auch zu Gummistrippen wurden und bald länger und dann wieder kürzer wurden." Paul Scheerbart (1863-1915), auch unter seinen Pseudonymen Kuno Küfer und Bruno Küfer bekannt, war ein deutscher Schriftsteller phantastischer Literatur und Zeichner.
Paul Scheerbart: Katerpoesie / Die Mopsiade. GedichteKaterpoesie: Erstdruck: Paris, Leipzig (Ernst Rowohlt Verlag in Kommission bei W. Drugulin) 1909. Der Text folgt der 2.-4. Auflage, Berlin (Rowohlt) 1920.Die Mopsiade: Erstdruck: Berlin (Alfred Richard Meyer) 1920.Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2018.Textgrundlage ist die Ausgabe:Paul Scheerbart: Katerpoesie und Die Mopsiade. Berlin: Eulenspiegel, 1978.Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Franz Marc, Pferd in Landschaft, 1910.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
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