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Die Suche nach dem richtigen Umgang mit der digitalen Flut an Informationen und Bildern, die Veränderung des Verhältnisses zwischen Mensch und Technologie sowie die damit einhergehende Tendenz zur fortschreitenden Entköperlichung sind Themen, die heute breit diskutiert werden. Sie sind aber nur vermeintlich Erscheinungen unserer Zeit. In seinem künstlerischen Werk und mit dem experimentellen Einsatz neuer Medien nahm der Avantgardist und Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy (1895-1946) die aktuellen Diskussionen vorweg;bereits in den 1920er-Jahren war er überzeugt, dass die Menschen Unterstützung brauchen, um mit der Sinnesüberreizung in einer zunehmend technologisierten und - hier erweist sich Moholy-Nagys Voraussicht als beinah prophetisch - digitalisierten Umwelt zurechtzukommen. In diesem Band untersucht Oliver A. I. Botar die Methoden, mit denen sich Moholy-Nagy in seinem Werk mit Technologie befasst hat und geht der Frage nach, inwieweit er als Pionier des Digitalen zu betrachten sei. Ausserdem möchte der Band auch jüngere Leser an die wegweisende Figur heranführen und die Relevanz von Moholy-Nagys Arbeit für aktuelles künstlerisches Schaffen unterstreichen.
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