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In politischen und medialen Debatten werden unter dem Schlagwort ¿Parallelgesellschaft¿ Fragen sozialer Homogenität und Heterogenität kontrovers diskutiert. Diesem reduktionistischen Gestus setzt der Band das offene Konzept der ¿Paragesellschaft¿ entgegen und ermöglicht dadurch eine differenzierte Annäherung an mediale Reflexionen des soziopolitischen und gesellschaftlichen Umgangs mit Diversität in der Gegenwart.
Max Weber hat das Verhältnis von Religion und Wirtschaft auf klassische Weise bestimmt, indem er religiöse Wurzeln des modernen Kapitalismus identifizierte. Diese Fragestellung wird im vorliegenden Buch ausgeweitet und neu justiert, aber auch selbst nochmals kritisch eingeordnet. Exemplarische Studien untersuchen zudem, wie das teils prekäre Verhältnis von Wirtschaft und Religion unter modernen Bedingungen gestaltet werden kann und soll.
Die Philosophie der subjektiven Rechte reflektiert das Legitimationsprogramm gegenwärtiger Gesellschaften, namentlich die individuellen Autonomisierungseffekte und gleichzeitigen Herrschaftsinteressen der Urheber normativer Ordnungen. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes versuchen, die Dynamik, die den Formen und Gehalten der Rechte eingeschrieben ist, zu entschlüsseln und den Diskurs über Rechte für unsere Zeit zu aktualisieren.
Warum ging der Frieden im Jahr 1618 verloren, warum scheiterten die zahlreichen Versuche, ihn wiederherzustellen und wie gelang es schließlich 1648 den Frieden zurückzugewinnen? Diesen Fragen geht der vorliegende Band nach. Dabei geht es zum einen darum, die "Wendepunkte" vom Friedensende, über die Versuche den Frieden wiederherzustellen, bis hin zu seiner erfolgreichen Rückgewinnung - dem erneuten Friedenanfang - zu beleuchten. Zum anderen steht eine oftmals als "Dritte Partei des Westfälischen Friedenskongresses" bezeichnete reichsständische Gruppe im Fokus, die zwar bislang kaum erforscht ist, aber dennoch als wesentlich verantwortlich für den erfolgreichen Abschluss des Friedens von 1648 gilt. In einer Krise des Kongresses nahmen die kompromissbereiten, teils überkonfessionell agierenden Gesandten der Gruppe das Heft des Handelns in die Hand. Auf Grund ihrer Initiativen konnten die letzten Friedenshindernisse überwunden werden. Wie dies konkret gelang, ist eine weitere Frage, die der Band in den Blick nimmt.
The contributions gathered in this volume discuss the complex topic of translating in medieval Italy from an interdisciplinary perspective, combining the philological approach with a detailed social and cultural analysis. The authors discuss, among other topics, translations of ¿classical¿ and particularly so-called ¿modern¿ texts, the distribution of knowledge and languages, and the social history of translating.
The volume offers in-depth analyses of contact situations between Spanish and other languages, showing how language variation and change are part of the complex linguistic dynamics that characterize contact areas. Aimed at contact linguistics experts, it gathers theoretical frameworks as well as case studies about these processes, both in diachronic and synchronic perspectives.
Der Umgang mit sexualisierter Gewalt in kirchlichen Kontexten ist unzureichend. Zwar wurden Maßnahmen zur Intervention und Prävention unternommen, spezifische kirchliche und theologische Ermöglichungsbedingungen sind aber noch zu wenig beachtet worden. Bisher fehlen interdisziplinäre und interkonfessionelle Studien zum Problem des Vorfeldes sexualisierter Gewalt in kirchlichen Kontexten. Dabei geht es um Theologien und Strukturen, die in ihrer Ambivalenz einen Bezug zur sexualisierten Gewalt aufweisen und Reaktionspflichten hemmen.Diese Blickbegrenzung soll im Gespräch zwischen verschiedenen theologischen Fächern (Bibelwissenschaften, Ethik, Pastoral- und Religionspsychologie) und anderen relevanten Disziplinen (Geschichtswissenschaften, Psychologie, Kriminologie) überwunden werden, um ein kritisches Denken und Handeln in Theologie und Kirche im Bewusstsein der Persistenz spezifischer Formen sexualisierter Gewalt und etablierter Reaktionsformen zu entwickeln.Gemeinsames Ergebnis der einzelnen Studien dieses Bandes ist, dass die Berücksichtigung der Erfahrung sexualisierter Gewalt im Kontext kirchlicher Institutionen die Akzeptanz zugrundeliegender theologischer und seelsorglicher Annahmen ändert.
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