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Die Medizinische Universität Wien zählt mit ihrem Universitätsklinikum, dem AKH Wien, zu den weltweit bekanntesten und traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten. Gemeinsam bilden sie einen eigenen, das Stadtbild bestimmenden Distrikt. Diese gebaute Substanz aus knapp 250 Jahren nahm Stefan Oláh fotografisch in den Blick. Das Buch bietet einen visuellen Parcours durch die Stätten medizinischen Wissens und Wirkens. Auch das, was sonst unsichtbar ist, zeigen die Motive. Diese ästhetisch beeindruckende Diagnose wird durch eine kultur- und wissenschaftshistorische Untersuchung zum Thema ergänzt. Blick hinter die Kulissen des AKH und der MedUni Wien in einer Bildserie von Stefan Oláh Kulturwissenschaftlicher Essay von Ulrike Matzer Operationssäle, Medikamentenroboter, Desinfektionsstraßen, Phantomräume u.v.m.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Das Römische Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der wohl spannendsten Themen der Geschichte, für welches sich die Menschen der Postmoderne brennend interessieren, sind Verschwörungen ¿ also Handlungen, die ¿einen revolutionären Akt in geheimen Zusammenkünften einer kleinen Personengruppe vorbereiten.¿ Egal ob wir hierbei an den Mord an John F. Kennedy oder an die Babington-Affäre denken, bei der man versuchte Maria Stuart auf den englischen Thron zu heben ¿ die Menschen neigen wohl regelrecht dazu, die Welt aus der Perspektive des Finsteren, Verborgenen ¿ von dem geheimnisvollen Strippenzieher aus dem Hintergrund heraus zu erklären. Zum Inbegriff des ¿großen Anderen¿ ist dabei besonders der Römer Lucius Sergius Catilina geworden, welcher sich im Laufe der Historiographie, obwohl von Marcus Tullius Cicero zur Persona non grata aufgebauscht ¿ oder gerade deswegen ¿, zum ungeheuerlichen Verschwörer par excellence, sozusagen zu dessen Synonym entwickelt hat. Und auch wenn die wahre Geschichte seiner Verschwörung wohl eher eine Marginalie ist ¿ Wilhelm Hoffmann meint sogar, dass man den Ablauf der Geschichte von den Gracchen bis zu Augustus in großen Linien skizzieren könne, ohne dabei überhaupt Catilinas Namen zu erwähnen - liegt gerade hierin ein besonderer Reiz. Warum wurde eine Person, die in keinster Weise ¿a real threat to stability¿ in Rom war, so dermaßen zum Konspirant sonders gleichen. Welche politischen Beweggründe stehen hinter dieser massiven Heraufstilisierung und wie ist es bezüglich Catilinas überhaupt möglich von historischer Wahrheit zu sprechen? Die folgende Arbeit soll sich mit eben angesprochenen Fragen auseinandersetzen und hierfür zunächst ein knappes Überblicksbild über die Ereignisse von 66-62 v. Chr. geben, um im Anschluss besonders das politische Kalkül und die mögliche Verwicklung eines Gaius Julius Caesars zu diskutieren. In eben diesem Teil soll dabei vor allen Dingen auf die Wahrscheinlichkeit seiner Mittäterschaft, sowie auf seine Position gegenüber derer der anderen Senatoren in der ¿Gerichtsverhandlung¿ gegen die Catilinarier eingegangen werden. Im Folgenden dann, soll noch einmal die Frage nach der historischen Wahrheit, vor dem Hintergrund, dass der Basisquellenlieferer ¿ Marcus Tullius Cicero ¿ selbst Protagonist bzw. Antagonist im Schauspiel der Catilinarischen Verschwörung war, gestellt werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Das Osmanische Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich heutzutage in der sich auf den EU-Beitritt vorbereitenden Türkei auf die Spuren der legendären Bagdadbahn macht, so wird man dort wohl nur noch von den älteren Generationen brauchbare Auskünfte über das einstige Mammutvorhaben bekommen. Was früher von den Engländern als akute Gefährdung Indiens gefürchtet, von Russland entgegen der eigenen Ziele um die strategisch wichtigen Meerengen wegen der Stärkung der Türkei verpönt, von Frankreich nur zeitweise widerwillig unterstützt, von der Türkei selbst als Strohhalm zur Erhaltung des porösen Staates angesehen und von Deutschland zu einem Symbol von Weltmachtstellung heraufstigmatisiert wurde, ist für die heutige Bevölkerung des ehemaligen Konstantinopels und des anatolischen Hinterlandes weitgehend ohne Belang. Der oft liegen bleibende Zug in Richtung Morgenland gleicht vielmehr einem ¿Gespenster-Expreß¿ und die so genannten Posta Treni (Postzüge) verkehren nur schleppend auf den maroden Krupp-Schienen. Kaum zu glauben, dass das mittlerweile vollkommen unrentable Transportsystem Anfang des letzten Jahrhunderts in Medien, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für dermaßen Furore sorgte, dass ihm später (ob berechtigt oder nicht) sogar eine Teilschuld am Kriegsausbruch im Juli 1914 gegeben wurde. In einer Hochphase des Kolonialismus war die Lokomotive, die einen ¿new short cut to the East¿ eröffnete, reinster Zündstoff im leicht entflammbaren Konglomerat fiebriger Gemüter und Mentalitäten, welche die Atmosphäre in Europa und an seiner Peripherie erhitzten. Was zu jener Zeit nicht alles debattiert wurde: Die deutschen Gazetten proklamierten den Drang nach Osten, wohingegen in England eine aggressive, ebenso hartnäckige und als ¿anti-german fever¿ bekannte Pressekampagne gegen selbiges Vorhaben lief, welche so einflussreich war, dass sie selbst den 1903 amtierenden Premierminister Balfour zu einer Kehrtwende in Fragen der Beteiligung an dem deutschen Bahnprojekt zwang. Gerade für das wilhelminische Deutschland und das edwardianische England wurde die Bagdadbahn ¿mehr als nur eine Spezialfrage von lokalem Charakter¿ , sondern zeigte sich in ihr, nach Ansicht Friedrich Heinz Bodes, das ¿gesamte deutsch-englische Verhältnis der Vorkriegszeit [¿] mit all seinen Spannungen, Irrungen, Unklarheiten, seinem Nichtverständnis für die Belange des Anderen, seinem gegenseitigen Misstrauen und [¿] den niedrigen Gehässigkeiten.¿
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