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Ökonomische, ökologische und soziale Krisen manifestieren sich nicht nur als Brüche in gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern auch als räumliche Phänomene. Ein zentrales Beispiel sind städtische Brachen, wie stillgelegte Fabrikareale, großflächig leerstehende Wohnungen oder ungenutzte Erdgeschoßzonen. Sie sind das sichtbare Resultat urbaner Wandlungsprozesse und verdeutlichen die Herausforderungen für die Disziplinen Architektur und Städtebau. Das vorliegende Buch untersucht städtische Transformationsprozesse anhand des Konzepts der urbanen Leere: Brachen eröffnen Gestaltungsspielräume in der Stadtentwicklung, da dort Strategien von Planer*innen auf kollektive, selbstorganisierte Taktiken von Stadtbewohner*innen treffen. Die Autorin analysiert Fallbeispiele aus Lateinamerika um Zukunftsperspektiven für raumgestaltende Disziplinen in Europa aufzuzeigen.
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