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Recounts the legend of King Arthur and the Knights of the Round Table. This work includes an introduction that provides an analysis of the contents, and describes the portrayal of the characters, the narrative stance and the relationship to the French source.
Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Blutstropfenszene im »Parzival« Wolframs von Eschenbach. Die in dieser Szene geschilderten Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozesse werden vor dem Hintergrund der frühscholastischen Wahrnehmungs- und Erkenntnistheorie interpretiert. In einem zweiten Schritt der Untersuchung wird allgemeiner nach der Bedeutung von Wahrnehmung und Erkenntnis in Wolframs Dichtung gefragt. Dieser Frage wird zunächst auf der Handlungsebene und dann auf der Erzählerebene nachgegangen. Auf der Handlungsebene geht es um eine Neuinterpretation der Parzivalgeschichte unter dem Gesichtspunkt der beschränkten Wahrnehmungsfähigkeit des Helden. In Auseinandersetzung mit der bisherigen Forschung werden wichtige Stationen der Handlung (Kindheit in Soltane, Frageversäumnis in Munsalvaesche, Begegnung mit Trevrizent) neu beleuchtet. Auf der Erzählerebene geht es darum, die Selbstdarstellung des Erzählers als Analphabet (ine kan decheinen buochstap) vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Diskussion über den Wert der Wissenschaft und die Möglichkeit der Wahrheitserkenntnis zu würdigen. Das führt schließlich zum Problem der Poetik des Parzivalromans.
Der Band enthlt einen vollstndigen Index der lemmatisierten und grammatisch bestimmten Wortformen und ein rcklufiges Lemmaregister folgender Dichtungen: alle Texte aus der Straburg-Molsheimer Handschrift ("e;Rede vom Glauben"e; des Armen Hartmann, "e;Straburger Alexander"e;, "e;Litanei S"e;, "e;Pilatus"e;), sodann Herborts von Fritzlar "e;Liet von Troye"e;, "e;Trierer Aegidius"e;, "e;Hxterer Aegidius"e;, "e;Trierer Silvester"e;, "e;Graf Rudolf"e; und "e;Athis und Prophilias"e;. Diese in Thringen und Hessen in den Jahrzehnten um 1200 entstandenen Dichtungen und ihre Handschriften sind (auch) durch eine tendenziell hnliche Schreibsprache verbunden. Die Hauptaufgabe des Indexbandes besteht darin, diese Schreib- und Literatursprache erstmals grammatisch zu dokumentieren. Dazu werden alle Wortformen in ihrer handschriftlichen Form (nicht in der Form der (teil)normalisierten Ausgaben) geboten. Zugleich erschliet der Index diese Gruppe mitteldeutscher Dichtungen auch lexikalisch.
Die traditionsreiche Reihe QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR LITERATUR- UND KULTURGESCHICHTE, deren Ursprung auf das Jahr 1874 zurückgeht, gehört zum festen Bestand renommierter Publikationsforen der Deutschen Literaturwissenschaft. Von Mark-Georg Dehrmann und Christiane Witthöft herausgegeben, präsentieren die QUELLEN UND FORSCHUNGEN hochwertige wissenschaftliche Arbeiten, die literarische Texte im Zusammenhang mit kulturhistorischen Phänomenen, besonders auch mit den anderen Künsten, untersuchen. Philologische Studien mit transdisziplinärem Ansatz sind ausdrücklich erwünscht. Der Schwerpunkt der Serie liegt auf der deutschen Literatur vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Da die kulturgeschichtliche Ausrichtung der Reihe Aspekte interkultureller Erfahrung und nationaler Fremdwahrnehmung einbegreift, stehen die QUELLEN UND FORSCHUNGEN im Einzelfall aber auch komparatistischen Arbeiten offen. Veröffentlicht werden Monographien, Dissertationen und Habilitationsschriften. Die Maßstäbe für die Aufnahme in die Reihe bilden wissenschaftliche Relevanz und Exzellenz in Methode und Darstellung.
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