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The Kunstkammer was a programmatic display of art and oddities amassed by wealthy Europeans during the sixteenth to the eighteenth centuries. These nascent museums reflected the ambitions of such thinkers as Descartes, Locke, and Kepler to unite the forces of nature with art and technology. Bredekamp advances a radical view that the baroque Kunstkammer is also the nucleus of modern cyberspace.
Das Buch steht im Zusammenhang des Versuches, die zentrale Rolle der Bilder für die Ausbildung der modernen Philosophie am Beispiel bedeutender Gestalten des siebzehnten Jahrhunderts zu rekonstruieren. Das Projekt begann mit der Erschließung der Staatstheorie aus der Bildpolitik des "Leviathan" von Thomas Hobbes. Mit Gottfried Wilhelm Leibniz' Ideen, ein Theater der Natur und Kunst sowie einen Atlas der Einbildungskraft zu errichten, folgt nun die Rekonstruktion eines Projektes, das für das Verständnis seiner Philosophie von tiefgreifender Bedeutung sein könnte. Obwohl Leibniz diese Idee so hartnäckig und ausdauernd wie kaum ein anderes Unternehmen betrieben hat, ist sie in der Forschung bislang so gut wie unbekannt geblieben. Für diesen Umstand war die zersplitterte und unvollständige Überlieferung von Leibniz' Schriften ebenso verantwortlich wie ein mächtiger Strang der Philosophiegeschichte, der die Welt des Haptischen und Visuellen immer dann favorisiert, wenn sie transzendiert wird. Die jüngsten Bände der Akademie-Ausgabe bieten jedoch erstmals die Möglichkeit, Leibniz' Wertschätzung der tastenden und zeichnenden Hand und des neugierigen und geschulten Auges im Zusammenhang zu verfolgen. Seine schier unbegreiflich vielfältigen Denkbewegungen und Aktivitäten erhalten mit dem Projekt des Theaters der Natur und Kunst daher nicht nur eine Ergänzung, sondern einen neuen Rahmen. Leibniz' Faible für das Theatrum Naturae et Artis könnte das Gesamtbild seiner Philosophie verwandeln, weil es die Kluft zwischen Kalkül und Anschauung wie auch zwischen der "Fensterlosigkeit" der Monade und der körperlichen Form ihrer Perzeptionsweisen zugleich vertieft und überbrückt.
Der Ursprung des Bildakts bindet die in den letzten drei Jahrzehnten erzielten Forschungsergebnisse der Vor- und Frühgeschichte kunsthistorisch ein und ist als anthropologische Grundlegung einer Wirkmacht der Form konzipiert. Fossilien-Inklusionen in Faustkeilen erlauben eine materiale und philosophische Bestimmung der «ikonischen Differenz» (Boehm), die für das Verständnis des Bildakts fundamental ist.
Galileis denkende Hand stellt eine grundlegende Uberarbeitung des im Jahr 2007 erschienenen Werkes Galilei, der Kunstler dar. Bereinigt um eine fehlerhafte Zuschreibung, entfaltet es auf stark erweiterter Grundlage das kunstlerische Element von Galileis Forscherleben. Nach einer Rekonstruktion von Galileis kunstlerischer Ausbildung erschliet es mit seinem kunstlerischen Freundeskreis auch seinen zeitkritischen Stilbegriff und seine Kunsttheorie. Die Untersuchung von Galileis Darstellungs- und Analysemittel bei der Erkundung des Mondes, der Sonne, der Jupitermonde und der Fixsterne fuhrt zu zahlreichen neuen Ergebnissen; so erweisen sich die beruhmtem Florentiner Mondzeichnungen nicht als Modelle, sondern als Korrekturen der Mondradierungen im Sternenboten von 1610. Schlielich revidiert das Buch die herkommliche Deutung von Galileis Diktum, dass die Philosophie im geometrischen Buch der Natur ihr Ziel finde. Galilei zufolge besteht die Natur nicht nur aus geometrischer Prazision, sondern auch aus dem Uberfluss des Wirren und Wuchernden. Da die Kunst beide Elemente im Blick hat, ist sie fur Galilei das Modell aller Philosophie.
Heavily represented sections of contemporary philosophy subscribe to the notion of "embodiment". The book subdivides this sphere into three parts: imitation, substitution, and the pure effect of the form. All three parts are contemplated with examples from antiquity through to the present and the iconoclastic controversies of our times.
Galileo's Thinking Hand represents a fundamental revision of the earlier work Galileo, the Artist published in 2007. New insights reveal Galileo's working methods as he explored the moon, sun, moons of Jupiter, and the fixed stars.
The ""Kunstkammer"" was a display of art and oddities amassed by wealthy Europeans during the 16th to 18th centuries. This text explores the relations between art, science and scholarship in early modern Europe, advancing the view that the baroque Kunstkammer is the nucleus of modern cyberspace.
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