Gjør som tusenvis av andre bokelskere
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Es war noch dunkel in dem kleinen Katenhause. Die Morgendämmerung stritt sich mit der Nacht. Fahle Schatten liefen über die Mauern wie graue Mäuschen, die aus dem Wesenlosen kommen und ins Wesenlose verschwinden. Da drehte sich Martin Kriews, der ewig Arbeitslose, das erste Mal auf seinem rot und weiß gewürfelten Strohsack herum. Ein behagliches, erwachendes Grunzen wurde laut. Dann stieß er mit der Faust gemütlich, friedvoll nach dem benachbarten Strohsack herüber. »Süßing,« gähnte er, »es is all wieder so'n schönen Tag. Die Sonne scheint. Kuck eins, ganz rot« ¿ dabei starrte er in die webenden schwarzen Schatten hinein und hatte das Bewußtsein, daß die Sonne immer näher auf ihn zuschritte, mit einemkupferroten Gesicht, genau so wie die Frau des Gastwirts Krey, jene liebreiche Weiblichkeit, die ihm noch am Abend vorher einen kleinen Kübel des ganz neu gebrannten Kirsch- und Pfefferminzlikörs mit freundlichem Schwung in sein ungeheures Paßglas gegossen hatte.
Es war Tag geworden.Noch immer rieselte der Regen und troff an den kleinen Fenstern der Krankenstube herunter. Bleigraues Licht stahl sich zögernd durch die Gardinen und mischte sich mit dem Schein der Lampe, die auch jetzt noch vor dem Bette brannte. Auf dem großen Bauerngutshof erwachte einiges Leben. Man hörte zuweilen ein dumpfes Aufbrüllen der Kühe, und dazwischen das vereinzelte Rufen der Knechte. Doch klang alles gedämpft, als fürchte man, die Kranke zu stören. Etwas Totes, Gedrücktes lag über dem Gehöft; und je mehr das trübe Sonnenlicht vorrückte, in desto größere Lautlosigkeit verfiel das Anwesen. In dem weiten, zur ebenen Erde gelegenen Zimmer wurde ein schwacher Ruf laut. Kränklich, hohl, gebrochen, ein wenig gereizt klang er, aber so leise die Stimme auch flüsterte, sofort fuhr aus dem ledernen Sessel neben dem Bette ein Mann von mächtiger, imposanter Gestalt auf, rieb sich ein wenig die Augen, strich ein paarmal energisch über seine dicken, kurzgeschorenen Haare und legte dann seine Finger behutsam auf die Hand der leidenden Frau.
Dieser Roman ist die Geschichte über berühmter Söldner, Seeräuber und Held - Claus Störtebecker (1360-1401). Er war ein Pirat und neben den berüchtigten Kapitänen Gödeke Michels, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold einer der Anführer der auch als Likedeeler bezeichneten Vitalienbrüder. Angeblich hat sich der Freibeuterkapitän den Namen Störtebeker (aus dem Niederdeutschen von "Stürz den Becher") wegen seiner Trinkfestigkeit als Spitznamen verdient. So soll er der Sage nach einen 4-Liter-Humpen (einen ellenhohen Becher) Wein oder Bier ohne abzusetzen in einem Zug leergetrunken haben. Georg Engel (1866-1931) war ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller. Seine Romane erschienen in hohen Auflagen. Zeitweise verwendete er das Pseudonym Johannes Jörgensen.
Dieser Roman ist die Geschichte über berühmter Söldner, Seeräuber und Held - Claus Störtebecker. Er war ein Pirat und neben den berüchtigten Kapitänen Gödeke Michels, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold einer der Anführer der auch als Likedeeler bezeichneten Vitalienbrüder. Angeblich hat sich der Freibeuterkapitän den Namen Störtebeker wegen seiner Trinkfestigkeit als Spitznamen verdient. Georg Engel (1866-1931) war ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller.
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