Gjør som tusenvis av andre bokelskere
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.Du kan når som helst melde deg av våre nyhetsbrev.
Tschun war ein schmutziger kleiner chinesischer Junge. Er war nicht schmutziger als andere kleine chinesische Jungen. Er war im Gegenteil etwas reiner. Denn Tschuns Mutter war Christin. Und Christentum bedeutet in China unter anderem auch gelegentliches Waschen.Das Häuschen seiner Mutter stand nahe am Petang. Der Petang ist eine große weiße Kirche; sie ist dicht umdrängt von einer Menge kleiner grauer Häuschen, in denen lauter Christen wohnen. So sieht sie aus wie ein stolzer weißer Vogel, unter dessen schneeigem Gefieder kleine graue Vogelbabies Schutz suchen.Dieser Anblick begeisterte einmal einen Missionar zu einer schwungvollen Rede, in der er den Chinesen sagte: »Die Kirche ist gleich einem schönen weißen Schwan, Ihr alle seid noch häßliche braune Kücken, aber beharrt nur im rechten Glauben, dann werdet Ihr auch einmal schwanengleich zum Himmel fliegen.« Zwecks Heidenbekehrung war diesem Missionar die Gabe beredter Bildersprache verliehen. Auf Logik kommt es dabei weniger an. ¿ Mit Logik ist auch noch nie jemand bekehrt worden. Das sind Gefühlssachen. Manchmal auch Geldsachen.
Aus dem Buch: "Ja, wie Tschun so auf der hohen, gewölbten Brücke stand und herabblickte auf die Flaggen, die lauter einzelne Nationen repräsentierten, war ihm plötzlich, als überschaue er die ganze Welt, diese Riesenkugel, die durch den Weltenraum kreist. Und er glaubte zu sehen, wie, von allen Seiten, die verschiedenartigsten Menschen an der Kugel emporkrochen, alle nach einem bestimmten Punkte hin. Dieser Punkt aber war sein Land, sein China." Elisabeth von Heyking (1861-1925), war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schilderte in ihren Romanen das Leben in höheren Gesellschaftskreisen, das sie als weit gereiste Diplomatenfrau gut kannte.
Elisabeth von Heyking (1861-1925), war eine deutsche Schriftstellerin, bekannt vor allem für ihren anonym erschienenen Bestseller Briefe, die ihn nicht erreichten, einen Briefroman, der noch im Erscheinungsjahr die 46. Auflage erreichte und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Sie schilderte in ihren Romanen das Leben in höheren Gesellschaftskreisen, das sie als weit gereiste Diplomatenfrau gut kannte. Aus dem Buch: "Meine große Freude hier in Vancouver ist es, endlich einmal wieder lange Spaziergänge im Schatten schöner Bäume machen zu können. Wer, wie ich, in einem Waldland aufgewachsen, sehnt sich immer danach zurück. Bäume sind mir wie lebende Wesen und jeder hat seine eigene Physiognomie, seinen Ausdruck, den er, wie wir Menschen auch, durch besondere Erfahrungen und Erlebnisse allmählich gewonnen hat. Ich begreife so gut, daß die alten Germanen sich die Bäume als Sitz besonderer Gottheiten dachten, und schon als Kind hatte ich einen wahren Abscheu vor Sankt Bonifazius, der den heiligen Baum fällte."
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.