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Die Bestimmung des Traumes zog spezifische Einsichten uber die Seelenkrafte und den leibseelischen Zusammenhang, d.h. gewisse Vorstellungen von der personlichen Identitat und von der Realitat nach sich. Am Beispiel des Traumes lasst sich demnach hinterfragen, wie sich kulturelle und wissenschaftliche Grundzuge mit Identitatsfragen verknupfen konnten. Dieses Buch erganzt daher die Ansatze der historischen Anthropologie durch eine wissenschaftsgeschichtliche Perspektive.Es zeigt, dass hinter der wissenschaftlichen Revolution' jene wechselnden Vorstellungen der Einbildungskraft und der geistigen Substanzen lag. Fast scheint es, als habe sie einerseits zu einer Abkehr von jeglichem ontologischen Gesichtspunkt und zu einer neuen Methode zur Erforschung der Seele Beobachtung, Experiment angeregt, oder beim Hinterfragen von Naturgesetzen und Materie zunehmende Unsicherheiten hinsichtlich der geistigen Natur des Menschen und eine wachsende Sensibilitat fur die sogenannte Schwarmerei ausgelost. Dabei spielte der Traum als Indikator solcher Veranderungen eine Schlusselrolle.Im Laufe der fruhen Neuzeit wurde der Traum gewissermaen psychologisiert. Die theoretische Diskussion uber die passende Methode der Traumanalyse geschah jedoch vor der praktischen.
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