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Die Metonymie im Deutschen ist bislang sowohl auf theoretischer wie auch auf empirischer Ebene vernachlässigt worden. Bei dieser Forschungslücke setzt das Buch an und befasst sich mit dem deutschsprachigen Migrationsdiskurs. Die Arbeit ist interdisziplinär ausgerichtet und verbindet kognitionstheoretische Ansätze mit einer qualitativen und quantitativen Korpusanalyse von knapp 300 Artikeln aus Bild.de und Spiegel Online. Metonymien sind im Migrationsdiskurs allgegenwärtig, operieren oftmals unbemerkt in ihrer Interaktion mit diskriminierenden metaphorischen Mappings und erscheinen somit im Rahmen von Persuasionsstrategien als besonders effizient. Die Arbeit verfolgt zwei Ziele. Zum einen sollen die sprachspezifischen Realisierungsarten der Metonymie im Deutschen dargelegt werden, dies mit Schwerpunkt auf Konversionsvorgängen und Komposita. Zum anderen soll untersucht werden, wie metonymische Phänomene wesentlich dazu beitragen, stereotype und antimigrantische Vorstellungen zu vermitteln.
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