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Die pluridisziplinare Analyse dieser beiden Zeitschriften stellt einen originaren Beitrag zur Rezeption der Franzosischen Revolution in Deutschland dar. Die Arbeit basiert auf einem kontinuierlichen Vergleich der historischen Bedingungen beider Lander zu dieser Zeit und daraus resultierend auf einer klaren Darstellung des komplexen Spiels zwischen Erfahrungsraum und Erwartungshorizont. Dabei zeigt sich, wie untrennbar die Wahrnehmung der revolutionaren Geschehnisse mit der repressiven Politik Preuens unter Friedrich Wilhelm II. verbunden ist: Die durch diese Politik bedingte Neuformulierung der ursprunglich dominierenden philanthropischen Thesen im Journal zugunsten einer protoliberalen Position erklart die anfangliche Begeisterung fur die Revolution, und zugleich deren Grenzen. Denn ihre Vertreter werden innerhalb der deutschen Gelehrtenrepublik angefeindet und von den Regierungen im Reich zunehmend unterdruckt. Fuhren die Autoren der Journale zuerst standhaft ihren Kampf fur die Freiheit, so gelangen sie dennoch wegen der Radikalisierung der Situation in Frankreich zu einer kritischen Bewertung der Revolution. Wahrend die Autoren des Braunschweigischen Journals getragen von der Hoffnung auf die Einleitung einer vergleichbaren Politik der Reformen in Deutschland, ihr Augenmerk nach Frankreich richten, wenden sich die Verfasser des Schleswigschen Journals von Frankreich ab.
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