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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Schriftliche Aufzeichnungen einer bürgerlichen Frau aus dem 18. Jahrhundert über ihren Glauben, ihre religiösen Erfahrungen und Vorstellungen sind sehr selten, daher ist die Autobiographie der Hamburger Kaufmannstochter und Pfarr-frau ein wahrer Glücksfall. Margarethe E. Milow (1748-1794) them-a-tisiert in ihren Lebenserinnerungen ihre Jugend und die unerfüllt gebliebene Liebes-beziehung, ihre Ehe mit Pastor Milow, Alltagssorgen, ihre Brust-krebs-erkrankung und immer wieder ihren Glauben. Wie wurde der Glaube gelebt? Wie, wo und warum wurde gebetet? Welche Rolle spielten Literatur, Sakramente, Gottesbild und Jenseitsvorstellungen? Welche Bedeutung kam der Religion im Zusammenhang mit der Deutung des eigenen Lebens zu? Die Autorin gibt am Beispiel der Pfarrfrau Margarethe E. Milow im Kontext zur Aufklärung und Religionskritik eine Antwort auf diese Fragen. Das Buch richtet sich in erster Linie an Historiker und Theologen, ist aber durch seine soziologischen und psychologischen Exkurse auch für andere geisteswissenschaftliche Disziplinen von Interesse.
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