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Klugheit ist die Kompetenz, sich selbst im Handeln und Leben zu orientieren. Einstmals als Kardinaltugend hoch angesehen, geriet die Klugheit in der neuzeitlichen Ethik in eine merkwurdige Opposition zu moralischem Denken und Handeln. Luckner analysiert die Klugheitskonzepte unter anderem von Kant, Aristoteles, Machiavelli und Montaigne mit dem Ziel, das Thema "e;Klugheit als Tugend"e; fur die Ethik wieder zu gewinnen. Interessanterweise erweist sich die Klugheit dabei als relevant auch und gerade fur moralphilosophische Uberlegungen: Mag Klugheit ohne Moral zwar blind sein, so bleibt umgekehrt Moral ohne Klugheit leer. Luckner zeigt, wie Klugheit als Tugend des sinn- und glucksbezogenen Umgangs mit Anspruchen normativer Art gedacht werden kann, eine Kompetenz, wie sie gerade in Situationen der Unubersichtlichkeit hochnotwendig ist.
Lassen sich die unterschiedlichen Weisen, philosophisch uber Existenz nachzudenken, fruchtbar miteinander in Beziehung setzen? Dieses Buch argumentiert fur eine positive Antwort auf diese Frage und schlagt dazu sowohl historisch als auch inhaltlich einen groen Bogen: Es rekonstruiert die Auseinandersetzung um die Grundfrage der Metaphysik, warum es etwas statt vielmehr nichts gibt; die in der analytischen Philosophie gefuhrte Debatte um den Status der Existenz als Eigenschaft von Individuen; die Geschichte der ontologischen Gottesbeweise, die um den Gedanken notwendiger Existenz kreisen; die insbesondre im deutschen Idealismus aufkommende Frage nach der (Un-)Begreifbarkeit der Existenz; und schlielich die im engeren Sinne existenzphilosophische Beschaftigung mit personaler Existenz einschlielich ihrer ethischen Dimensionen. Existenz erweist sich am Ende dieses Gedankenweges als das begrifflich unhintergehbare Dass-Sein, das sich letztlich in Gestalt einer Welt personaler Existenz und der fur sie eigentumlichen zeitlichen und interpersonalen Verhaltnisse enthullt.
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