Gjør som tusenvis av andre bokelskere
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.Du kan når som helst melde deg av våre nyhetsbrev.
Dieses Buch beschreibt das Leben von Hermann Hettner, einem berühmten deutschen Historiker und Literaturkritiker. Der Autor Adolf Stern schreibt über die wichtigsten Momente in Hettners Leben und Karriere und illustriert mit Geschichten und Anekdoten. Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für deutsche Literatur und Geschichte interessieren.This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Durch die Oktobernacht, die mit rauhem Westwind, vom deutschen Meere herüberwehend, kalt und unerfreulich begann, glänzten Reihen auf- und niedertauchender Lichter. Wer das Auge fest auf sie gerichtet hätte, würde Schiffslaternen vermutet und weiterhin trotz des Dunkels die schwarzen Rümpfe, die Masten von mehr als hundert Fahrzeugen erblickt haben, die auf der weiten Flut schaukelten. Gewiß eine seltsame Flut: unabsehbar wie das Meer und doch vom stärksten Winde nur leicht geschwellt, doch von Erdhügeln, von zahllosen Baumkronen, von Turmspitzen und Dächern überragt! Im Hintergrunde leuchtete ein mächtiger Feuerschein über dem Wasserspiegel und ließ auf einem Dutzend der ruhenden Schiffe die schlaff hängenden Segel, das Tauwerk und die Gestalten der Bemannung erkennen. Das Chaos schien hier angebrochen: mitten aus den Wogen erhoben sich Feuersäulen, den Nachthimmel rötend. Die Insassen des Bootes, das der ankernden Flotte zusteuerte, erstaunten nicht, sie wußten zu gut, daß die Dörfer Zoetermer und Benthuyzen mit Kirchen und Türmen emporflammten, während die Wasser schon durch ihre Gassen und Gärten rauschten.
Vor einer Viertelstunde war der stattliche, junge Mann im Gasthof auf dem Inselsberge angelangt, dem er über den Rennsteig von der »Hohen Sonne« her zugewandert war. Er hatte glücklich eines der letzten freien Kämmerchen für sich zum Nachtquartier erhalten, war hinaufgegangen, um sein Ränzel abzulegen und den Staub eines langen heißen Sommertages im frischen Wasser abzuspülen. Jetzt saß er im großen Gastzimmer, hatte sich bei dem aufwartenden Kellner ein verspätetes Mittagsessen bestellt, erquickte sich mit sichtlichem Behagen an Würzburger Wein und Harzer Sauerbrunnen und richtete, da eben der Wirt selbst in seine Nähe kam, an diesen die Frage: »Sie haben hoffentlich keine Briefe, kein Telegramm für mich ¿ Doktor Buchhoff aus Berlin?« »Doktor Buchhoff ¿ Erwin Buchhoff?« fragte der Wirt zurück und blickte aufmerksam grüßend den schlanken Fremden mit dem bräunlichen Gesicht, den dunklen Augen und dem kurzgestutzten, dunklen Vollbart an.
Abonner på vårt nyhetsbrev og få rabatter og inspirasjon til din neste leseopplevelse.
Ved å abonnere godtar du vår personvernerklæring.