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In der Tradition reformatorischer Theologie ist Freiheit"e; ein Leitmotiv fur die Entfaltung der Heilsbedeutung des christlichen Glaubens. Zugleich steht Freiheit auch im Zentrum des neuzeitlichen Selbstbewusstseins.Christoph Herbst untersucht drei protestantische Klassiker des 19. und 20. Jahrhunderts auf ihr Verstandnis der Freiheit aus Glauben"e;. In eingehenden Analysen der systematisch-theologischen Entwurfe von Wilhelm Herrmann, Rudolf Bultmann und Eberhard Jungel werden erhebliche Differenzen, vor allem aber ein uberraschender Konsens sichtbar: Der Glaube befreit den neuzeitlichen Menschen von der Fixierung auf objektivierende Rationalitat und ihre problematischen Folgen fur seinen Selbst- und Weltumgang.In den Theologien Herrmanns, Bultmanns und Jungels, die diese These auf je eigene Weise entfalten, wird eine bemerkenswerte Problemkontinuitat seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sichtbar. Herbst pladiert dafur, die derart profilierte Zentralstellung der Freiheit aus Glauben"e; in einer Theologie der Freiheit"e; weiterzufuhren, um den christlichen Glauben unter neuzeitlichen Bedingungen zu plausibilisieren.
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