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Gegenstand der vorliegenden pragmalinguistischen Untersuchung ist die Auseinandersetzung zwischen Carl Vogt und Rudolph Wagner, die als einer der Hohepunkte des Materialismusstreits in der Mitte des 19. Jahrhunderts gilt und in der sich unterschiedliche Ansichten zur Natur der menschlichen Geistesfunktionen zu einem personlichen Streit von beachtlicher inhalts- und ausdrucksseitiger Scharfe entwickelten. Unmittelbar anhand umfangreicher Textauszuge aus dem Korpus der Streitbeitrage wird das polemische und argumentative Auftreten der Kontrahenten einer detaillierten Analyse unterzogen, in deren Fokus etwa Strategiewechsel und -modifikationen in der Abfolge der einzelnen Beitrage stehen, Fragen des Stellenwerts der (teils nur vordergrundig) sachlichen Argumentation gegenuber der personlichen Polemik sowie die Schlussigkeit der argumentativen Passagen und die Art der polemischen Mittel auf den unterschiedlichen Ebenen der Texte. Die Untersuchung bietet dabei Einblicke in den Gebrauch von Sprache in einer offentlich gefuhrten Auseinandersetzung zwischen Wissenschaftlern im 19. Jahrhundert und erstmals eine eingehende sprachwissenschaftliche Beschaftigung mit den zu ihrer Zeit prominenten Forschern Vogt und Wagner.
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