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Guibert, Abt von Nogent (¿ um 1125), bekannt vor allem durch seine autobiographische Schrift, tritt uns in seiner polemischen Stellungnahme zum zeitgenössischen Reliquienkult als beinahe aufgeklärter Mensch entgegen. Auf der anderen Seite berichtet er in seinen Werken auch immer wieder von Eingriffen göttlicher oder teuflischer Macht in seine Welt. Karin Fuchs stellt diese Berichte ins Zentrum ihrer Studie: Welche Ereignisse deutete Guibert als Wunder, wie wurden sie kommuniziert, und welche Funktionen hatten überirdische Zeichen in seinen Schriften und für die intellektuelle Gemeinschaft, in der er sich als Mönch und Abt bewegte?
Ralf Lützelschwab beleuchtet das spannungsreiche Verhältnis zwischen einem in der Forschung schlecht beleumundeten Papst ¿ Clemens VI. (1342-1352) ¿ und seinen engsten Mitarbeitern, den Kardinälen. Die Auswertung bisher unedierter Quellen, v.a. der Predigten Clemens VI., zeigt die Art und Weise, wie der Papst von Avignon aus Einfluss auf das politische Geschehen in ganz Europa auszuüben versuchte. Neben dem Einblick in die spätmittelalterliche Politik ergibt sich daraus ein neues Bild Clemens VI., der sich keineswegs als so schwach und verderbt erweist, wie in der Forschung bisher angenommen wurde. Ausgezeichnet mit dem Friedrich-Meinecke-Preis der Freien Universität Berlin 2003 für eine hervorragende Dissertation im Bereich Geschichte und Kulturwissenschaften.
Der vorliegende Sammelband analysiert in komparatistischer und transnationaler Perspektive die Immigration und Integration von Hugenotten in unterschiedlichen deutschen Territorien. Er zeigt, wie deutsche Landesherren auf die Franzosen und die "typisch" französische bzw. französisch-protestantische Kultur der Glaubensflüchtlinge reagierten. Er fragt nach den Maßnahmen, welche die deutschen Regierungen ergriffen, um den Refugiés zu helfen, nach den Erwartungen, die mit der Ansiedlung der Franzosen verknüpft wurden, und nach den Programmen, die entwickelt wurden, um die Neubürger zu integrieren ¿ soweit dies überhaupt erwünscht war. Der Band bindet in transnationaler Perspektive die Integrations- und Assimilierungsprozesse der Hugenotten in die Frage des kulturellen Transfers zwischen Deutschland und Frankreich ein und greift gesellschaftspolitisch auch heute relevante Fragestellungen auf, die über den deutsch-französischen Kontext hinausweisen.
Der 40. Geburtstag des Élysée-Vertrages im Jahre 2003 war Anlass zu deutsch-französischen Feierlichkeiten, die wie nie zuvor von Symbolik bestimmt waren und durch die Irak-Krise sowie die Spannungen in den transatlantischen Beziehungen eine besondere Bedeutung erhielten. Führende Politker beschworen die hohe Bedeutung des Vertrages, z.B. für die europäische Einigung. Die Autoren des Bandes stellen dieser Euphorie vertiefende wissenschaftliche Analysen entgegen. Das Vertragswerk wird in seinen historischen Kontext gestellt, sein Platz in den deutsch-französischen Beziehungen nach 1945 definiert und seine heutige Bedeutung beleuchtet. So beschränkt sich dieser Band bewusst nicht auf die im Vertrag fixierten Aktionsfelder, sondern analysiert darüber hinaus auch jene Aspekte, die dort nicht explizit geregelt werden. Eingeleitet werden die Beiträge durch eine Darstellung über den komplexen Hintergrund der internationalen Beziehungen in der Zeit des Kalten Krieges und der deutschen Teilung, um die Unterzeichnung des Vertrages und seine Bedeutung für die deutsch-französischen Beziehungen nach 1945 im bilateralen und multilateralen Kräftefeld zu verorten.
Trotz ihrer unbestreitbar durchschlagenden Gestaltungskraft ist die moderne Nation am ehesten als kulturelles Gebilde zu fassen, das Ordnungsentwürfe und Sinnzuschreibungen kollektiviert. Denkmäler zu errichten ist dabei ein - entscheidendes - Merkmal der nationalen Identifikation. Helke Rausch leistet hierzu einen transnationalen Vergleich und eröffnet Denkmal-Topographien in den Metropolen Paris, Berlin und London. Sie untersucht, wie Denkmäler als ikonographische Mittel genutzt wurden, um die Nation als Einheit zu konstruieren.
Die seit 1962 erscheinende Reihe »Pariser Historischen Studien« (PHS) ist die älteste Buchreihe des Deutschen Historischen Instituts Paris. In ihr werden Monographien und die Akten von Kolloquien sowohl in deutscher als auch in französischer und gelegentlich in englischer Sprache veröffentlicht.
Im Zentrum der Beiträge dieses Bandes stehen Fragen des Funktionierens und der Rahmenbedingungen frühneuzeitlicher Diplomatie, die am Beispiel der Westfälischen Friedensverhandlungen unter verschiedenen Blickwinkeln verfolgt werden. Die Editionsgeschichte der Friedensverträge und eine Ortsbestimmung des Westfälischen Friedens in der Entwicklung von Diplomatie und internationalem Verkehr im Europa der Frühen Neuzeit bilden weitere Themenschwerpunkte.
Die Europaidee möglichst frei von jedem Dogma immer wieder neu auf ihre Realisierungsmöglichkeit zu prüfen, dies war das kontinuierliche Motiv des deutschen Exils. In intensiv geführten Debatten wurden tragfähige Konzepte entwickelt, die nach der Überwindung des Nationalsozialismus eine dauerhafte Befriedung Europas versprachen. In der politischen und gesellschaftlichen Isolation des Exils wurde Europa zum Inbegriff einer neuen, die Idee der Nation überwindenden Identität.
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