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Das lateinische Tierlobgedicht, eine poetische Untergattung des Enkomiums, ist in der Forschung bislang kaum beachtet worden. Die vorliegende Arbeit will diese Forschungslucke schlieen. Sie schlagt einen weiten Bogen von den einflussreichen antiken Vorbildern aus der Feder von Catull und Ovid bis zur neulateinischen Dichtung im 17. Jahrhundert und prasentiert damit ein Textkorpus, das so vielgestaltig ist wie die Tierwelt selbst.Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die am hufigsten gepriesenen Tiere: die Nachtigall sowie Vgel im Allgemeinen, der Hund und das Pferd. Als Vertreter fr Exoten wird der Elefant vorgestellt, und mit dem Floh kommt ein Tier zur Sprache, das vor allem Gegenstand von ironischem Lob ist. Neben den typischen Eigenschaften der Tiere werden die poetischen Mittel des Tierlobs und das intertextuelle Beziehungsnetz der Gedichte analysiert.Die zahlreichen Berhrungspunkte des Tierlobgedichts mit anderen poetischen Gattungen sowie seine sozio-funktionalen Aspekte werden ebenfalls betrachtet. Insgesamt zeigt sich, dass unter der Oberflchenschicht des Tierlobs meist eine Tiefenschicht verborgen ist, in der es um das menschliche Miteinander geht.
Der sogenannte St. Galler Botanicus ist ein in der Stiftsbibliothek St. Gallen überliefertes Herbar aus dem 9. Jh., das 62 Pflanzen und ihre medizinische Verwendung beschreibt. Dabei handelt es sich um eine frühmittelalterliche Kompilation, die hauptsächlich auf dem spätantiken Werk des Pseudo-Apuleius beruht, aber auch andere Quellen einbezieht und Elemente der mündlichen Tradition reflektiert. Da der Text bisher nicht philologisch-kritisch ediert ist, bietet die Bearbeiterin eine Neuedition mit einer deutschen Übersetzung und einer umfangreichen fortlaufenden Kommentierung. Besonderes Augenmerk gilt dabei den stark vulgärlateinisch gefärbten Elementen des Textes. Eine allgemeine Einleitung positioniert den Botanicus im Umfeld der medizinisch-pharmazeutischen Fachliteratur der Klostermedizin und deren charakteristischer Fachsprache. Sie widmet sich auch den Fragen nach der Überlieferungssituation und der Vermittlung der spätantiken Rezeptliteratur. Der abschliessende Pflanzenindex ermöglicht es, die teilweise schwer durchschaubaren oder im Botanicus falsch zugeordneten Namen und Synonyme leicht aufzufinden und zu identifizieren.
Die Vorherrschaft des Lateinischen in der mittelalterlichen Schriftpraxis war während Hunderten von Jahren ungebrochen. Im Übergang zum Spätmittelalter mehren sich die Anzeichen für einen Umbruch. Im Gebrauchslatein jener Zeit erscheinen zunehmend Lehnwörter aus den Volkssprachen. Bald darauf wird das Lateinische in den meisten westeuropäischen Schriftregionen als Urkundensprache abgelöst. Vor diesem Hintergrund hat die Arbeit zum Ziel, die Dimensionen lexikalischer Interferenz mit der Volkssprache an einem geschlossenen lateinischen Textkorpus auszuloten. Anhand einer eingehenden sprachlichen Analyse ausgewählter lateinischer Chartulare aus der Westschweiz werden die Rückwirkungen des romanischen Idioms modellhaft herausgearbeitet. Im Zentrum steht eine Bestandsaufnahme des volkssprachlich beeinflussten Teils des Wortschatzes. Dabei geht es einerseits um die Beschreibung des Lehnwortgutes nach formalen Kriterien (Lautform, Wortbildung, Bedeutung), andererseits um die Klärung seiner Zulassungsbedingungen. Die Untersuchung umfasst einen darstellenden Teil in deutscher und einen Glossarteil in französischer Sprache.
Die Alexandreis Walters von Châtillon war einer der großen literarischen Erfolge des 12. Jahrhunderts und wurde bald auch im Unterricht gelesen. Dort diente sie nicht nur als sprachliches und stilistisches Vorbild, sondern darüber hinaus als Quelle für Sachinformationen aus ganz verschiedenen Bereichen. Wie man mit dem Text arbeitete, lässt sich an vielen kommentierten Handschriften ablesen. Die vorliegende Studie stellt zunächst die Überlieferungslage dar, um dann Entstehung und Variabilität der verbreitetsten Kommentartradition nachzuzeichnen. Ein Vergleich von ihrem Ausgangstext, um 1200 in Orléans verfasst durch Gaufrid von Vitry, mit einer etwa 50 Jahre späteren Pariser Überarbeitung erlaubt es, die Vorgehensweisen und Interessen von zwei Lehrerpersönlichkeiten herauszuarbeiten..
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