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In Fortsetzung des Arbeitsprogramms der Forschungsgruppe widmet sich dieser Band wiederum einer ungewohnten Perspektive der Rezeptionsliteratur, nämlich der Aufnahme von deutschsprachigen Werken der Frühen Neuzeit in anderen Literatursprachen. Als wichtigstes Ergebnis ist daraus abzuleiten, dass die Rezeption von deutschsprachiger Dichtung in anderen europäischen Literatursprachen in diesem Zeitraum eine Ausnahmeerscheinung bleibt. Es sind vor allem Werke der Fachliteratur (artes, Reisebeschreibungen) und der konfessionellen Polemik, die in anderen Ländern Interesse hervorrufen. Lediglich literarische Figuren wie Fortunatus, Faust und Till Eulenspiegel u. a. finden vor allem im Laufe des 17. Jahrhunderts Eingang in außerdeutsche Literaturen.
Die Festschrift vereint in der Vielfalt ihrer Beiträge die verschiedenen Forschungsfelder und zahlreichen Interessen sowie Tätigkeiten von Laura Auteri anlässlich ihres 70. Geburtstags. Die Jubilarin vertritt in ihrem Schaffen nicht nur die Auslandsgermanistik, sondern sie hat auch entscheidend zur Entwicklung der Germanistik in Richtung auf eine transkulturelle Wissenschaft beigetragen. Ihren Initiativen zur Internationalisierung von Forschung und Lehre verdankt die Disziplin wesentliche Impulse. Die beiden Themenbereiche: Identität(en) im Schnittpunkt von Kulturen und Literatur als Begegnungsstätte von Kulturen vom Mittelalter bis zur Neuzeit zeugen von diesem Streben und dienten Expertinnen und Experten der internationalen Forschendengemeinschaft als Leitfaden in ihren wissenschaftlichen Abhandlungen zur Würdigung der großen Verdienste der Jubilarin um die Germanistik.
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