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Die komparatistische Studie unternimmt es erstmalig, Geselligkeit als soziale und diskursive Praxis zu bestimmen, indem sie die sozialen Konstellationen und kommunikativen Verfahren beschreibt, die gesellige Situationen kennzeichnen. Sie zeigt, dass sich grundlegende Prinzipien geselliger Interaktion schon in der mittelalterlichen Literatur ausbilden und dann im Verlauf ihrer literarischen Geschichte je neu konfiguriert werden. Die zentrale These lautet, dass literarische Entwurfe von Geselligkeit nicht ohne spezifische Ordnungsmuster auskommen konnen. Diese zeigen sich im Bereich der sozialen Interaktion z.B. als gesellige Spielregeln ebenso wie in der narrativen und disputativen kommunikativen Praxis. Im Zentrum der Untersuchung stehen neben Beispielen aus der mhd. Artusepik (Hartmanns Iwein, Strickers Daniel, Heinrichs von dem Turlin Crone) vor allem zwei Texte Giovanni Boccaccios (der fruhe Prosaroman Il Filocolo und das Decameron), an denen sich brennpunktartig Kontinuitaten und Bruche literarischer Geselligkeitsentwurfe zwischen Mittelalter und Fruher Neuzeit aufzeigen lassen. Exemplarische Ausblicke auf die europaische Boccaccio-Rezeption schlieen den Band ab. Die Studie leistet einen dezidiert literaturwissenschaftlichen Beitrag zur Erforschung vormoderner Kommunikationspraktiken, der den literarischen Charakter der geselligen Inszenierungen stets bewusst halt.
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