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Martina Geisen untersucht in einer explorativen qualitativen Studie die foerderdiagnostischen Kompetenzen von Grund- und Foerderschullehrpersonen im inklusiven Mathematikunterricht am Beispiel des Sachrechnens.
Lernhilfen in Form von Hilfe- oder auch Tippkarten werden als Material zur Differenzierung im Unterricht eingesetzt. Ob diese Lernenden tatsächlich helfen, ist bisher unzureichend geklärt. Für die vorliegende Untersuchung dienen sog. Strategieschlüssel als Interventionsinstrument. Theoretisch ist zu vermuten, dass die Schlüssel den Einsatz von Strategien triggern und die Selbstregulation im Bearbeitungsprozess anregen. Im Kontext des mathematischen Problemlösens wird untersucht, auf welche Art und Weise die Strategieschlüssel den Problembearbeitungsprozess von Dritt- bis Viertklässlern beeinflussen. Die quantitativen Analysen ergeben einen statistisch hoch signifikanten Zusammenhang zwischen der Interaktion mit den Strategieschlüsseln, dem Heurismeneinsatz und dem Wechsel zwischen Episoden im Problembearbeitungsprozess. Die qualitativen Analysen zeigen, dass die Strategieschlüssel auf neun verschiedene Weisen genutzt werden, der Einsatz von Heurismen durch sie getriggert wird und dassselbstregulatorische Tätigkeiten angeregt werden. Bei der Verwendung der Strategieschlüssel werden neun Muster identifiziert.
Sabine Schlager untersucht den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung und geht dabei der Hypothese nach, dass oberflachliche Bearbeitungen von Textaufgaben eine Erklarung liefern koennen.
Technology is becoming more and more integrated in mathematics teaching and the use of technology is explicitly demanded by the curricula.
Stephanie Weskamp untersucht, wie geeignete Lernumgebungen konzipiert werden können, die individuellen Lernbedürfnissen und -potenzialen von Schülerinnen und Schülern im Mathematikunterricht der Grundschule gerecht werden. Entsprechende Lernsituationen zu verschiedenen mathematischen Themen werden qualitativ und unter verschiedenen Perspektiven analysiert. Im Sinne eines Design-Research-Ansatzes zielt die Studie auf die theoriebasierte Entwicklung und Erprobung substanzieller Lernumgebungen für den Mathematikunterricht und trägt zur Entwicklung lokaler Theorien hinsichtlich mathematischer Bearbeitungsprozesse bei. Bei der Entwicklung von Lernumgebungen sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, z. B. die eingesetzten Aufgaben, der Einsatz von Materialien, Interventionen der Lehrperson, wobei sich teilweise komplexe Wirkungsweisen zeigen.
Eva-Maria Schulte-Wißing untersucht die Zahlenmusterdeutungskompetenz von Grundschulkindern des vierten Schuljahres. Basierend auf einer fachmathematischen Erörterung der Begriffe ¿Muster¿ und ¿Struktur¿ entwickelt sie ein komplementäres Begriffsverständnis. Beim Deuten von Zahlenmustern geht es stets um das Wechselspiel zwischen den sichtbaren (An-)Ordnungen und den zugrundeliegenden, gesetzmäßigen Zusammenhängen. In der qualitativ angelegten Interviewstudie steht das epistemologische Grundproblem des Deutens vom Unsichtbaren im Sichtbaren im Fokus. Auf Basis epistemologisch-orientierter Analysen zu Zahlenmusterdeutungsprozessen wird das theoretische Konstrukt ¿Typen der Zahlenmusterdeutung¿ entwickelt.
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