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Mehrsprachige Individuen verfügen über vielfältige sprachliche Ressourcen. Dies manifestiert sich oft darin, dass die einzelnen Sprachen der multilingualen Person im Vergleich zur monolingualen Norm Spezifika aufweisen. Diese werden im Zweitspracherwerb u.a. als L2-Merkmale bezeichnet. Hier wird primär die deutsch-erstsprachliche auditive Wahrnehmung solcher DaZ-Merkmale untersucht: ihr Einfluss auf Verständlichkeit und Bewertung der Sprechenden.
Die Festschrift eröffnet einen Blick in das Themenspektrum des interdisziplinären Forschungsbereichs Deutsch als Zweitsprache. Neben konkreten Befunden zum Zweitspracherwerb, z.B. hinsichtlich der Modalpartikel, wird die konkrete Vermittlung im Unterricht fokussiert, v.a. das aktuell sehr relevante Thema des Sprachsensiblen Fachunterrichts. Ferner werden Fragen zu Integrationsprozessen und forschungsmethodologischen Aspekten diskutiert.
Die Forschung zur Online-Sprachverarbeitung bei Lernern einer Zweitsprache ist ein wichtiger Teilbereich der Zweitspracherwerbsforschung. Die meisten Publikationen zu diesem Thema wenden sich jedoch an ein spezialisiertes Publikum.Die Beiträge dieses Sammelbands bieten jeweils zu einem Teilbereich der Forschung zur Sprachverarbeitung des Deutschen als Zweitsprache einen Überblick über aktuelle Forschungsfragen, Methoden und zentrale Befunde und präsentieren zum Teil auch neue empirische Ergebnisse. Inhaltlich werden Fragestellungen zum lexikalischen Zugriff und zur morphosyntaktischen Verarbeitung ebenso abgedeckt wie zur Diskursproduktion und -rezeption.Insgesamt bietet der Band dadurch einen für ein breiteres Publikum zugänglichen Überblick über die Sprachverarbeitungsforschung insbesondere zum Deutschen als Zweitsprache.
Schul- bzw. bildungssprachliche Fahigkeiten gelten als Schlusselkompetenz fur eine erfolgreiche Bildungskarriere. Gerade fur Schulerinnen und Schuler mit Deutsch als Zweitsprache stellen sie eine groe Herausforderung dar, weshalb sie im Fokus aktueller Forderprogramme stehen. Uber die Effektivitat solcher Forderinterventionen ist jedoch wenig bekannt, was u.a. auf einen Mangel an validierten Evaluationsinstrumenten zuruckzufuhren ist. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde deshalb aufbauend auf einer theoretischen Konzeptualisierung gesprochener Schulsprache ein Instrument zur Evaluation von Fordereffekten entwickelt, mit einer Stichprobe von 150 Berliner Drittklasslern mit Deutsch als Zweitsprache erprobt und anhand psychometrischer Gutekriterien evaluiert. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass es durch die Integration sprach(erwerbs)wissenschaftlicher und psychometrischer Erkenntnisse gelungen ist, ein fachlich fundiertes und empirisch gepruftes Vergleichsinstrument zur systematischen Beurteilung schulsprachlicher Fahigkeiten in den Bereichen Morpho-Syntax und Lexik-Semantik zu entwickeln und damit eine Forschungslucke zu schlieen, die seit geraumer Zeit von verschiedenen Disziplinen beklagt wird.
Die Reihe DaZ-Forschung stellt aktuelle Forschungen zum Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb sowie zu Bildungschancen im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in Form von Monographien oder Sammelbänden vor. Die Bandbreite reicht von empirischen und theoriebildenden Studien bis hin zu anwendungsbezogenen Arbeiten aus dem Kontext der Zweitspracherwerbsforschung, angewandten Linguistik, Bildungsforschung, Sprachdidaktik und Sprachförderung. Thematisch umfasst die Reihe Arbeiten zu sozio- und psycholinguistischen Aspekten, zur Struktur und Dynamik von Lernersprachen, zu Sprachproduktion und Sprachverstehen ebenso wie Interventionsstudien und Unterrichtsforschung zu Sprachförderung und Bedingungen des Spracherwerbs. DaZ-Forschung ist der erste Teil eines dreiteiligen Reihenclusters, das durch die Reihen DaZ-Handbücher und DaZ-Studienbücher ergänzt wird. Professor Dr. Bernt Ahrenholz, Universität Jena Im November 2019 ist Bernt Ahrenholz verstorben. Wir trauern um den Menschen, den Wissenschaftler und den Mitbegründer der Deutsch-als-Zweitsprache-Forschung. Bernt Ahrenholz gründete im Verlag 2010 zusammen mit Martina Rost-Roth, Beate Lütke und Christine Dimroth die ersten eigenständigen Reihen zu Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit und Migration. Die rasch wachsende Reihe DaZ-Forschung wurde unter seiner Herausgabe zu einem gefragten Publikationsort des Feldes, ebenso die Reihe DaZ-Handbücher. Bis zuletzt arbeitete Bernt Ahrenholz an einem auch persönlichen Rückblick auf die Forschung und die zweitsprachbezogene Sprachdidaktik der 1970er und 1980er Jahre unter dem Titel "Ein Blick zurück nach vorn". Sein Anliegen war, "nicht nur die damalige Zeit der Geschichtsvergessenheit zu entreißen, sondern zu fragen, was ein Rückblick für unsere heutige wissenschaftliche Befassung mit einer von Mehrsprachigkeit und Migration geprägten Gesellschaft bedeuten kann." Die Reihenherausgeberinnen und der Verlag werden den Band in seinem Sinne fertigstellen und die Reihen dankbar und in Gedenken an ihn fortführen. Er fehlt uns. Verlag De Gruyter, Birgit Sievert, Julie Miess und KollegInnen
Die Reihe DaZ-Forschung stellt aktuelle Forschungen zum Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb sowie zu Bildungschancen im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in Form von Monographien oder Sammelbänden vor. Die Bandbreite reicht von empirischen und theoriebildenden Studien bis hin zu anwendungsbezogenen Arbeiten aus dem Kontext der Zweitspracherwerbsforschung, angewandten Linguistik, Bildungsforschung, Sprachdidaktik und Sprachförderung. Thematisch umfasst die Reihe Arbeiten zu sozio- und psycholinguistischen Aspekten, zur Struktur und Dynamik von Lernersprachen, zu Sprachproduktion und Sprachverstehen ebenso wie Interventionsstudien und Unterrichtsforschung zu Sprachförderung und Bedingungen des Spracherwerbs. DaZ-Forschung ist der erste Teil eines dreiteiligen Reihenclusters, das durch die Reihen DaZ-Handbücher und DaZ-Studienbücher ergänzt wird. Professor Dr. Bernt Ahrenholz, Universität Jena Im November 2019 ist Bernt Ahrenholz verstorben. Wir trauern um den Menschen, den Wissenschaftler und den Mitbegründer der Deutsch-als-Zweitsprache-Forschung. Bernt Ahrenholz gründete im Verlag 2010 zusammen mit Martina Rost-Roth, Beate Lütke und Christine Dimroth die ersten eigenständigen Reihen zu Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit und Migration. Die rasch wachsende Reihe DaZ-Forschung wurde unter seiner Herausgabe zu einem gefragten Publikationsort des Feldes, ebenso die Reihe DaZ-Handbücher. Bis zuletzt arbeitete Bernt Ahrenholz an einem auch persönlichen Rückblick auf die Forschung und die zweitsprachbezogene Sprachdidaktik der 1970er und 1980er Jahre unter dem Titel "Ein Blick zurück nach vorn". Sein Anliegen war, "nicht nur die damalige Zeit der Geschichtsvergessenheit zu entreißen, sondern zu fragen, was ein Rückblick für unsere heutige wissenschaftliche Befassung mit einer von Mehrsprachigkeit und Migration geprägten Gesellschaft bedeuten kann." Die Reihenherausgeberinnen und der Verlag werden den Band in seinem Sinne fertigstellen und die Reihen dankbar und in Gedenken an ihn fortführen. Er fehlt uns. Verlag De Gruyter, Birgit Sievert, Julie Miess und KollegInnen
Die Reihe DaZ-Forschung stellt aktuelle Forschungen zum Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb sowie zu Bildungschancen im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in Form von Monographien oder Sammelbänden vor. Die Bandbreite reicht von empirischen und theoriebildenden Studien bis hin zu anwendungsbezogenen Arbeiten aus dem Kontext der Zweitspracherwerbsforschung, angewandten Linguistik, Bildungsforschung, Sprachdidaktik und Sprachförderung. Thematisch umfasst die Reihe Arbeiten zu sozio- und psycholinguistischen Aspekten, zur Struktur und Dynamik von Lernersprachen, zu Sprachproduktion und Sprachverstehen ebenso wie Interventionsstudien und Unterrichtsforschung zu Sprachförderung und Bedingungen des Spracherwerbs. DaZ-Forschung ist der erste Teil eines dreiteiligen Reihenclusters, das durch die Reihen DaZ-Handbücher und DaZ-Studienbücher ergänzt wird. Herausgegeben von Wissenschaftler/innen im Bereich Deutsch als Zweitsprache mit verschiedenen Perspektiven auf das Feld Breites Spektrum: Mehrsprachigkeitsforschung, Psycholinguistik, interkulturelle Kommunikation und Sprachdidaktik Professor Dr. Bernt Ahrenholz, Universität Jena Im November 2019 ist Bernt Ahrenholz verstorben. Wir trauern um den Menschen, den Wissenschaftler und den Mitbegründer der Deutsch-als-Zweitsprache-Forschung. Bernt Ahrenholz gründete im Verlag 2010 zusammen mit Martina Rost-Roth, Beate Lütke und Christine Dimroth die ersten eigenständigen Reihen zu Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit und Migration. Die rasch wachsende Reihe DaZ-Forschung wurde unter seiner Herausgabe zu einem gefragten Publikationsort des Feldes, ebenso die Reihe DaZ-Handbücher. Bis zuletzt arbeitete Bernt Ahrenholz an einem auch persönlichen Rückblick auf die Forschung und die zweitsprachbezogene Sprachdidaktik der 1970er und 1980er Jahre unter dem Titel "Ein Blick zurück nach vorn". Sein Anliegen war, "nicht nur die damalige Zeit der Geschichtsvergessenheit zu entreißen, sondern zu fragen, was ein Rückblick für unsere heutige wissenschaftliche Befassung mit einer von Mehrsprachigkeit und Migration geprägten Gesellschaft bedeuten kann." Die Reihenherausgeberinnen und der Verlag werden den Band in seinem Sinne fertigstellen und die Reihen dankbar und in Gedenken an ihn fortführen. Er fehlt uns. ¿ Verlag De Gruyter, Birgit Sievert, Julie Miess und KollegInnen
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