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Ein Blick in die (west-)deutschen Lehr- und Bildungspläne seit 1945 legt das Diktum nahe: Exilliteratur ¿ draußen vor der Schultür. Das gilt weniger für einzelne Werke, wohl aber für das Thema Exilliteratur und Migration im (Deutsch-)Unterricht. Die Studie untersucht die Relevanz des Themas für den Unterricht innerhalb eines didaktischen und historisch-soziologischen Begründungszusammenhangs. Im Mittelpunkt stehen Untersuchungen zu sechs projektartigen Unterrichtsmodellen zu bekannten Stoffen (Brecht, Seghers) unter veränderten Fragestellungen sowie zu einigen für den Unterricht (neu) zu entdeckenden Autoren, wie Feuchtwanger, Liepman, A. Zweig und ihren Werken für die höheren Klassenstufen der Gesamtschule, des Gymnasiums und der Hauptschule. Die Studie schließt mit einem Perspektivwechsel zum Thema Deutsche im türkischen Exil (1933-45) und türkische Migranten in Deutschland (seit 1961) ab.
Um den Schwierigkeiten der Leseförderung in der Primarstufe zu begegnen, wird große Hoffnung auf die Integration digitaler Medien in den Leseunterricht gesetzt. Ein Ansatz dazu ist das Online-Portal Antolin. Dieses wird, trotz bisher fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Wirkung, in vielen Grundschulen genutzt. Das Buch befasst sich mit der Frage, inwiefern eine solche Form der Leseförderung die Einstellung der SchülerInnen zum Lesen und damit ihre Lesesozialisation beeinflusst. Die qualitative Studie erfolgte mittels Gruppendiskussionen mit Viertklässlern und Interviews mit Siebtklässlern. Es zeigt sich, dass die Einstellung zum Lesen bei den SchülerInnen, die regelmäßig im Unterricht mit Antolin arbeiten, und jenen, die das Portal nicht nutzen, deutlich variiert.
Die gesammelten Beiträge thematisieren Kafkas Werk aus Sicht der Literaturdidaktik. Sie fragen nach zukunftsweisenden Lektüre- und Schreibeformen, die Schüler/innen im Unterricht angeboten werden könnten. Der Autor wertet die Vielzahl bisheriger didaktischer Vorschläge aus und versucht auf unterschiedlichen (Um-)Wegen, eine die Leser/innen befriedigende Lektüre anzustoßen. Die Beiträge attestieren somit, dass es keinen generellen Zugang und keine endgültige Deutung von Kafkas Texten geben kann.Die zusammengetragenen Aufsätze und Vorträge des Autors stammen aus dem akademischen Betrieb und der Lehrerfortbildung und wurden dem heutigen Diskussionsstand angepasst.
Der Sammelband untersucht den Heimat-Begriff aus philosophischer, linguistischer sowie literaturwissenschaftlicher und -didaktischer Perspektive. Im Zentrum stehen (auto-)fiktionale Texte, die Erfahrungen des Heimatverlustes und der Heimatsuche thematisieren. Die Analysen erschließen die Gesamtheit der individuellen und kollektiven Erfahrungen und zeigen diverse Auffassungen und Vorstellungen von Heimat auf. Eine postmigrantische Gesellschaft steht vor der Aufgabe, eine gemeinsame Heimat für alle zu schaffen. Alle Heimat-Narrative in das kulturelle Gedächtnis zu überführen, ist eine der Voraussetzungen dafür. Im Literaturunterricht kann das Bedeutungsspektrum des Heimat-Begriffes erweitert und die Vielfältigkeit der menschlichen Heimatkonzepte als gleichberechtigt erfahrbar gemacht werden.
Laptops, Tablets und Smartphones haben Alltagskommunikation entscheidend verändert und neue Inhalte und Formen literarischen Erzählens hervorgebracht, etwa Twitteratur, E-Mail-Romane und enhanced E-Books. Diese Entwicklungen beeinflussten den Literaturmarkt sowie Schreib- und Lesegewohnheiten stark. Dieses Buch zeigt, wie sich literarisches Erzählen durch neuste Medien verändert hat und wie sich diese produktiv im Deutschunterricht einsetzen lassen. Die Beiträge im ersten Teil erläutern, wie im ¿alten¿ Medium Buch und im digitalen Raum von medialen Umbrüchen erzählt wird. Im zweiten Teil stehen mit Blick auf neuste Medien Aspekte der Deutschdidaktik im Fokus. Der dritte Teil ist einer spezifisch neuen Form des Erzählens gewidmet: Gestaltungsmöglichkeiten von Twitteratur.
Christoph Ransmayrs Roman Die letzte Welt bietet vielfältige Möglichkeiten, den Einsatz moderner fantastischer Literatur im Schulunterricht zu erproben. Auf der thematischen Ebene gibt die Lektüre den Anstoß, über Fantasie, Schöpfungskraft und fiktive Welten zu reflektieren. Auf der formalästhetischen und gattungstheoretischen Ebene werden die Schüler mit einem komplex strukturierten Werk der literarischen Fantastik konfrontiert. Auf der Grundlage literaturwissenschaftlicher und -didaktischer Überlegungen wird zu den beiden Schwerpunkten Fantasie und Fantastik ein konkretes Unterrichtskonzept entwickelt. Stundenverläufe, Tafelbilder und Zusatzmaterialien veranschaulichen, wie sich das didaktische Potential einer fantastischen Weltkonstruktion im Deutschunterricht nutzen lässt.
Computerspiele als Teil der jugendlichen Lebenswirklichkeit haben bislang nur selten einen Platz im schulischen Unterricht. Dieser Band versammelt wichtige theoretische, empirische und praktische Ansatze zu Themen wie dem literarischen Verstehen mit Computerspielen, der Anregung von Schreibprozessen und dem Einsatz von Lernsoftware.
Die Studie ist innerhalb der Literaturdidaktik im Schnittbereich von Lese-, Biographie- und Bildungsforschung angesiedelt und befasst sich mit der Entwicklung individueller Werthaltungen gegenüber dem Lesen.Die Dynamik von lesebezogenen Deutungsmustern wird anhand eines echten Längsschnittes vom Beginn des Leistungskurses Deutsch bis zum Studienanfang rekonstruiert. Hierzu werden narrative Interviews mit acht Informant*innen mittels der sozialwissenschaftlichen Hermeneutik analysiert und kontrastiert.Ersichtlich wird die Veränderbarkeit von Deutungsmustern in einer prägenden biographischen Übergangsphase sowie die zunehmende Trennung von privaten und institutionellen Lesewerthaltungen. Zudem scheint die Schule keinen dauerhaft prägenden Einfluss auf lesebezogene Werthaltungen zu haben.
Die AutorInnen präsentieren Anlage und Ergebnisse einer qualitativen Studie zur Genese und Stabilität von Vorstellungen zur Bedeutung und zur Werthaltigkeit von Literatur (Deutungsmuster). Deutschunterricht und seine LehrerInnen und SchülerInnen sind über den gesamten Zeitraum der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe im Umgang mit literarischen Ganzschriften beobachtet worden. Dabei zeigte sich, dass der Literaturunterricht der Gegenwart klar zu umreißende literaturbezogene Wertorientierungen bei SchülerInnen hervorbringt, die abhängig von den Deutungsmustern der Lehrpersonen sind. Die AutorInnen stellen diese Deutungsmuster vor und verweisen auf die Relevanz der fach- und gegenstandsbezogenen Wertvorstellungen von Lehrenden im Fach Deutsch / Literatur.
Die Beiträge des Bandes stellen ausgewählte gegenwartsliterarische Texte in den Horizont literaturdidaktischer Überlegungen und arbeiten deren Potenzial heraus: Es gehört zu den Charakteristika neuester Literatur, dass sie in vielfältiger Weise auf literarische Vorbilder, formal-ästhetische Muster und das Archiv des kulturellen Gedächtnisses Bezug nimmt. Dabei bezieht sie ein Spektrum medialer Möglichkeiten ein. In der Literatur der Gegenwart zeigen sich neue Formen des Poetischen, die sich in bemerkenswerter Weise auf Vorgängiges beziehen und erst vor der Folie des Alten verständlich werden. Differenzerfahrungen können geradezu eine kanonische Basis verlangen. In didaktischer Perspektive sind solche Texte daher herausfordernd, zugleich aber äußerst ergiebig für das literarische Lernen.
Was ist Verstehen? Wodurch ist speziell literarisches Lesen gekennzeichnet? Gibt es eine literarische Rezeptionskompetenz, die gezielt im Unterricht vermittelt und auch gemessen werden kann?Mit Rückgriff auf neueste Positionen einer Embodied Cognition sowie auf Jakobsons literarische Semiotik wird in diesem Buch eine Modellskizze des (poetischen) Verstehens entworfen, die Momente des Affekts, der Körperlichkeit, des sprachlichen Zugriffs und einer ästhetischen Sicht auf die Welt integriert. Literarisches Verstehen kann demgemäß nicht geplant, standardisiert und evaluiert werden. Es ist, wie alles Verstehen, an Emotionen und individuelle Erfahrungen gebunden, eröffnet zudem aber Räume des Spiels, der entlastenden Ironie und der Freiheit, auf die schulische Bildung nie verzichten darf.
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