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Die Arbeit analysiert aktuelle Entlehnungen und Lehnwortintegrationen im Franzosischen und in anderen romanischen Sprachen. In Abgrenzung zu traditionellen Ansatzen, die entsprechende Phanomene im Wesentlichen auf der Ebene der beteiligten Sprachsysteme betrachten, wird konsequent eine Perspektive zugrunde gelegt, die von den Sprachbenutzern und ihren einzelnen kommunikativen Handlungen ausgeht (methodologischer Individualismus, usage-based). Auf dieser Grundlage lasst sich eine groe Komplexitat der untersuchten Phanomene feststellen, die sich insbesondere darin manifestiert, dass haufig konkurrierende Varianten von Lehnwortern in der Zielsprache auftreten (z.B. frz. fuel/fioul, people/pipole). Wesentliches Ziel der Arbeit ist es, die Komplexitat dieser Phanomene in sprachwandeltheoretischer Hinsicht zu erfassen und eine kommunikationstheoretisch adaquate Modellierung zu erarbeiten; daruber hinaus wird im Rahmen umfassender Fallstudien analysiert, wie sich die Verwendung unterschiedlicher Varianten von Lehnwortern aus Sicht der Kommunikationsteilnehmer motivieren lasst. Insgesamt erweisen sich Entlehnung und Lehnwortintegration damit als dynamische Phanomene der sprachlichen Kreativitat, die letztlich zwischen den Kommunikationsteilnehmern verhandelt werden.
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