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Hiob ist ein Roman von Joseph Roth, der 1930 erschien. Er beschreibt den Leidensweg des jüdisch-orthodoxen Toralehrers Mendel Singer im Schtetl Zuchnow in Russland und in dem folgenden amerikanischen Exil in der Zeit von 1900 bis nach dem Ersten Weltkrieg. Mendel erleidet in der Geschichte schwere Schicksalsschläge, durch die seine Frömmigkeit erschüttert und sein Glaube an Gott auf eine harte Probe gestellt werden. Mendel Singer verdient sich seinen Lebensunterhalt, wie schon sein Vater und Großvater, als Tora-Lehrer für die jüdischen Kinder in Zuchnow. Zusammen mit seiner Frau Deborah hat er bereits zwei Söhne (Jonas und Schemarjah) und eine Tochter (Mirjam), als ihr viertes Kind Menuchim geboren wird. Bald zeigt sich bei diesem eine schwere Entwicklungsstörung. Als eine amtliche Pockenimpfung durchgeführt wird, diagnostiziert der Arzt bei ihm Epilepsie. Mendel entscheidet sich allerdings gegen die Behandlung Menuchims, weil er kein Vertrauen in die Behandlungsmethoden der Krankenhäuser hat und lieber auf Gott vertraut. Menuchims Leiden wird zur schweren Prüfung für die gesamte Familie. Mendels drei ältere Kinder verachten und quälen Menuchim, weil sie sich seit seiner Geburt von ihrer Mutter, die sich nur noch um Menuchim kümmert, vernachlässigt fühlen. Daher kommt es einmal sogar so weit, dass die drei älteren Geschwister ihren kleinen Bruder in eine Regenwassertonne tauchen und den ungeliebten Rivalen zu töten versuchen. Menuchim überlebt zwar die Attacke seiner Geschwister, bleibt aber weiterhin passiv. Die Eltern jedoch geben ihre Hoffnung nie auf. Joseph Roth (1894 - 1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Die Handlung führt von 1914 bis 1919 von New York nach Galizien. Erzählt werden die letzten sechs Jahre im Leben des Gutsbesitzersohnes Nikolaus Tarabas. Der Katholik Nikolaus aus dem galizischen Dorf Koryla besucht die Technische Hochschule in Petersburg und beteiligt sich an einem Attentat auf den Gouverneur von Cherson. Zur Strafe schickt ihn sein Vater nach Amerika. In New York weissagt ihm eine Zigeunerin, er würde ein Mörder und ein Heiliger werden. Unverhofft kommt ihm der Ausbruch des Krieges zu Hilfe. Über den Hafen Riga kehrt Tarabas nach Koryla zurück. Bevor Leutnant Tarabas bei seinem Regiment in Cherson einrückt, verführt er noch die Cousine Maria. Der Vater bemerkt das und jagt ihn aus dem Hause. Er führt die Untergebenen mit eiserner Faust, lässt töten und tötet. Als dann die Revolution ausbricht, hält Tarabas die Reste seiner Kompanie zusammen. Joseph Roth (1894 - 1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.
Joseph Roth (1894-1939) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Roth war seinen Zeitgenossen in erster Linie als Journalist bekannt und journalistische Arbeiten machen gut die Hälfte seines Werkes aus. Als Romancier setzt sich Roth zunächst mit den traumatischen Erfahrungen ehemaliger Frontoffiziere auseinander ("Flucht ohne Ende"). Später dann erfolgreich u.a. mit der mythisierenden Beschreibung der Habsburgermonarchie vor ihrem Untergang ("Radetzkymarsch"). Am 30. Januar 1933, dem Tag von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, verließ Roth Deutschland. Bald wurden auch seine Bücher verbrannt. Roth wählte als Ort seines Exils Paris und begann der Mitarbeit an Exilzeitungen und -zeitschriften. Inhalt: • Die Büste des Kaisers • Der Vorzugsschüler • Barbara • Karriere • Von dem Orte, von dem ich jetzt sprechen will • Kranke Menschheit • Immer seltener werden in dieser Welt • Das Kartell • Der blinde Spiegel • April • Das reiche Haus gegenüber • Heute früh kam ein Brief • Jugend • Stationschef Fallmerayer • Ein Kapitel Revolution • Triumph der Schönheit • Der Leviathan • Die Legende vom heiligen Trinker
A powerful collection written on the eve of the destruction of Europe by the Second World War, by the great Joseph RothHaving fled to Paris in January 1933, on the very day Hitler seized power in Germany, Joseph Roth wrote a series of articles in that ''hour before the end of the world'', that he foresaw was coming and which would see the full horror of Hitler''s barbarism, the Second World War and most crucially for Roth, the final irreversible destruction of a pan European consciousness. Incisive and ironic, the writing evokes Roth''s bitterness, frustration and morbid despair at the coming annihilation of the free world while displaying his great nostalgia for the Hapsburg Empire into which he was born and his ingrained fear of nationalism in any form.
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