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Dieses Buch widmet sich der Untersuchung von Zusammenhängen zwischen gesellschaftlichen Transformationsprozessen, einer veränderten Kriminalpolitik und der medialen Kriminalitätsberichterstattung am Beispiel der nachträglichen Sicherungsverwahrung. Der Autor beschreibt die soziologische Analyse der Sicherheitsgesellschaft und analysiert das Gesetzgebungsverfahren zu § 66b StGB a.F. sowie die begleitende mediale Berichterstattung. Er zieht den Schluss, dass die Sicherungsverwahrung Ausdruck eines neuen Sicherheitsstrafrechts ist, das sich vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Transformationsprozesses entwickelt und zunehmend zur Lösung gesellschaftlicher Probleme eingesetzt wird. Er sieht die Sicherheitsverwahrung zudem als Symptom populistischer Kriminalpolitik und als Ergebnis des medialen Ausdrucks von Kriminalitätsängsten.
Umbrueche im politischen System eines Staates stellen auch das Rechtssystem vor gewaltige Probleme. Das gilt in besonderem Masse dann, wenn es darum geht, systematische Menschenrechtsverletzungen eines diktatorischen Regimes nach dessen Ende rechtlich aufzuarbeiten.
Gegenstand der Arbeit ist die Darstellung und die kritische Beleuchtung der Situation im Maßregelvollzug untergebrachter Frauen. Anhand bundesweiter empirischer Studien konnten erstmals persönliche Hintergründe, Lebensumstände und Krankheitsgeschichten psychisch kranker Straftäterinnen umfassend dargestellt werden. Das Hauptaugenmerk der Untersuchung liegt auf der Behandlung der Frauen durch die Gerichte und auf deren Unterbringung in den Maßregelvollzugsanstalten. Die Diskrepanz zwischen Recht und Rechtswirklichkeit wird hier besonders deutlich.
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